▪ Strukturvergleich
▪ Rangfolgevergleich
▪ Zeitreihenvergleich
▪ Häufigkeitsvergleich
▪ Korrelationsvergleich
▪
Säulendiagramme erstellen

Das gestapelte bzw. unterteilte Säulendiagramm, auch einfach als
gestapelte
Säulen oder Segmentsäulen bezeichnet, zeigt
Strukturveränderungen eines Gegenstandes in
einem Zeitraum dar und richtet die Aufmerksamkeit damit auf die
Zusammensetzung und Veränderung der verschiedenen Komponenten einer
Gesamtmenge. Wer auf diese Form des
▪ Säulendiagramms zurückgreift, sollte freilich beachten,
dass
-
die Anzahl der Säulen
überschaubar ist
-
die Anzahl der dargestellten
Komponenten/Segmente nicht mehr als vier oder fünf beträgt
-
in der Regel der größte Wert
als Anfangswert auf die Grundlinie gestellt wird
-
die Intensität der
Farbgebung bei den Säulen von unten nach oben schwächer wird
-
die Beschriftung wegen
der leichteren Lesbarkeit möglichst in oder an den Säulen
angebracht wird

Hilfslinien gegen Missverständnisse
Auf keinen Fall darf bei Verwendung dieses
▪ Formtyps der Eindruck
entstehen, es handle sich bei den einzelnen Komponenten um hintereinander
stehende Säulen. Solche
▪
überlappenden Säulen
sind eine Gestaltungstechnik, die beim
▪
gruppierten Säulendiagramm
verwendet wird.
Um Missverständnisse zu vermeiden,
aber auch um die
Entwicklung einer einzelnen Komponente zu betonen, kann man Hilfslinien
hinzufügen, wie dies im Beispiel oben rechts der Fall ist.
Prozentsätze im 100-Prozent-Säulendiagramm
Aber auch zur
Darstellung von Prozentsätzen, statt absoluter Zahlen, können unterteilte
Säulendiagramme genutzt werden. Als 100%-Säulendiagramme sind die Säulen immer gleich hoch und stellen
damit Verschiebungen der einzelnen Anteile/Segmente dar. Diese Darstellung
nähert sich dabei dem
▪
unterteilten Flächendiagramm
zwar sehr an, ermöglicht aber ein genaueres Ablesen der Werte von
Einzelkomponenten, die punktuell, d. h. Säule für Säule, erfasst werden.

Die Alternative: Mehrere gruppierte Säulendiagramme
Manchmal ist es allerdings besser, eine Darstellung aus einer Kombination
mehrerer gruppierter Säulendiagrammen zu wählen und dabei die
Entwicklung
der Gesamtmenge und die jeweilige Entwicklung der Teilmengen im
Zeitreihenvergleich darzustellen. Dabei muss aber darauf geachtet
werden, dass die Gesamtmenge und Teilmengen die gleichen x-y-Bezugsgrößen
haben.
Bei Infografiken nicht unbedingt erste Wahl
In
▪
Infografiken
ist das
gestapelte bzw. unterteilte Säulendiagramm vor allem dort zu finden, wo
keine größeren Datenbestände, wie im nachfolgenden Beispiel als
▪ Strukturvergleich verarbeitet werden müssen.

© obs/LichtBlick
Vergleichsweise seltener zu finden sind Darstellungen der folgenden Art,
die den Blick des Betrachters beim Vergleich der Daten doch etwas umherwandern
lässt, um die Aussagen zu
erfassen.

©
DGB einblick
Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
28.08.2023
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