Kontinuierliche Texte
(auch: lineare Texte) – die Bezeichnung stammt aus der
Sprachdidaktik im Anschluss an die »PISA-Studie
von 2000 – sind wie das
Vera-Projekt von 2005 (S.6) definiert, "fortlaufend geschrieben
[...] mit kontinuierlicher sprachlich realisierter
Themenentfaltung".
Sie werden von
diskontinuierlichen Texten (nicht-lineare Texte, nicht
kontinuierliche Texte) unterschieden, die aus einer Kombination von
grafischen und textuellen Elementen bestehen.
▪ Diagramme, ▪
Bildstatistiken,
▪
Infografiken, Formulare, Tabellen, Schaubilder,
▪
Prinzipdarstellungen
usw. sind im Vergleich zu den kontinuierlichen Texten "Texte, die nicht
fortlaufend geschrieben sind" (ebd.).
Da diskontinuierliche Texte neben der allgemeinen
Lesekompetenz
auch ▪ Bildkompetenzen
voraussetzen, ohne die die komplexen Bild-Text-Beziehungen, wie sie
zahlreiche diskontinuierliche Texte auszeichnen, nicht erschlossen
werden können, werden sie hier auch im Zusammenhang mit der Arbeits-
bzw. Erschließungstechnik des Annotierens ▪
gesondert betrachtet. Zu den
diskontinuierlichen Texten zählen dabei auch die komplexe Sachtexte,
die aus einer Kombination von Bild- und Textelementen bestehen. Das
ist z. B. der Fall, wenn ein ▪ Diagramm
oder eine ▪
Bildstatistik
in einen derartigen Text eingebettet ist.