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Den Inhalt eines Textes erfassen

Überblick

 
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SQ3R-Technik nach Robinson (1946)
So funktioniert unsere visuelle Wahrnehmung beim Lesen
So verstehen wir, was wir lesen
Lesen und Textverstehen (CI-Modell)

Lesen heißt nicht unbedingt Verstehen

Wer mit einem Text zu tun hat, will in der Regel den Inhalt des Textes verstehen. Dazu muss man den Text inhaltlich erfassen.

Viele Texte können wir ohne weiteres verstehen. Aber: Es gibt auch verschiedene ▪ Formen des Textverstehens (unmittelbares, ▪ analysierendes, ▪ erweitertes und ▪ selbstreflexives Verstehen) Aber auch solche Typologien des Textverstehens können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das ▪ Verstehen eines Textes in jeder Form und auf jedem Niveau ein sehr komplexer Vorgang ist.

Lesen und Textverstehen (CI-Modell)

Verstehensprozesse sind dabei auch oft an ▪ Schreibprozesse gekoppelt. ( ▪ Texte verfassen) Dementsprechend spielt die inhaltliche Erfassung von Texten - Sachtexten (auch: pragmatische Texte, Gebrauchstexte, expositorische Texte, nichtfiktionaler Texte) und literarischen Texten - auch in der Schule eine außerordentlich große Rolle.

Eigene Schreibformen wie die ▪ Inhaltsangabe und die ▪ strukturierte Textwiedergabe stellen die inhaltliche Erfassung von Texten in den Mittelpunkt, andere wie ▪ Texterörterung, ▪ Textanalyse oder ▪ Textinterpretation setzen die inhaltliche Erfassung eines Textes voraus.

Inhalt - was ist das eigentlich?

Die Frage, was der Inhalt eines Textes "ist", lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Halten wir uns zunächst am Alltagsbegriff fest: Der Inhalt ist das, was in einem Text "drin" steht.

Texte treffen auf unterschiedliche Verstehenshorizonte

Texte treffen auf unseren individuellen Verstehenshorizont. Dieser ist bei jedem Menschen verschieden. Er umfasst als wichtigste Bestandteile unser

(vgl. Linke/Nussbaumer/Portmann 1994, S.228)

Wer, wann, wo und unter welchen Umständen einen Text in einer bestimmten Weise "versteht", ist also nicht so einfach zu sagen. Und was das angeblich "einzig richtige" Verstehen eines Textes angeht: Das gibt es nicht! In den Text "gemeißelt" ist nämlich dessen Bedeutung nicht, sondern Textverstehen ist stets ein intrapsychisches Produkt des Lesers, ein konstruktiver Akt, bei dem den Zeichenfolgen eines Textes Bedeutung zugeschrieben wird.

Das muss nicht heißen, dass wir die Bedeutungszuschreibungen eines anderen teilen müssen: Manchmal kommt uns das geradezu "verrückt" oder gänzlich abstrus vor, was ein anderer aus einem Text heraus- oder in ihn hineinliest. Wenn wir damit zufrieden sind, was wir als einzelne in einem Text sehen, ist das legitim und unsere ureigene Sache. Wenn wir uns aber über Texte verständigen wollen, mit und über Texte mit anderen kommunizieren wollen oder müssen, sieht die Sache natürlich anders aus.

In solchen Fällen kommt es vielleicht gerade darauf an, dass wir uns mit jemandem anderen auf ein bestimmtes Textverständnis einigen, weil sich daraus z. B. bestimmte soziale Handlungen ergeben sollen. In solchen und anderen Fällen wird also eine gemeinsame intersubjektive Bedeutungszuschreibung angestrebt. Damit das gelingen kann, sollte unser eigenes Textverständnis so ausfallen, dass es von dem anderen nachvollzogen werden kann, also in diesem Sinne plausibel ist.

Zu einem angemessenen und intersubjektiv plausiblen Textverständnis gelangen

Bei der ▪ inhaltlichen Erfassung eines Textes geht es in der Regel um beides: Das eigene Textverstehen und die Kommunikation darüber. Um dies zu bewerkstelligen, muss man über entsprechende Kompetenzen verfügen und kann sich auf unterschiedliche Techniken und Methoden stützen.

Da sind zunächst einmal die sogenannten Lese- und Rezeptionsstrategien, bei denen man die sogenannten Primär- von den Stützstrategien unterscheidet. Die Lese- und Rezeptionsstrategien wurden aber auch zu mehr oder weniger geschlossenen Modellen weiterentwickelt, die einen dabei anleiten, wie man dabei insgesamt vorgeht.

SQ3R-Technik nach Robinson (1946)

PQ4R-Methode (Thomas/Robinson 1972)

MURDER-Schema von Dansereau u.a. (1979)

Die wichtigsten Primärstrategien sind dabei

Organisations- und Elaborationsstrategien zur Entwicklung eines vertieften Textverständnisses

Dennoch gibt es ein paar Hilfsmittel und Methoden, die einem helfen können, zu einem inhaltlich angemessenen Textverständnis zu gelangen.

In diesem teachSam-Arbeitsbereich verweisen wir z. B, auf folgende Techniken und Methoden:

SQ3R-Technik nach Robinson (1946)
So funktioniert unsere visuelle Wahrnehmung beim Lesen
So verstehen wir, was wir lesen
Lesen und Textverstehen (CI-Modell)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 10.01.2024

               
 

 
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