Am Anfang fällt
es erfahrungsgemäß nicht leicht, mit
assoziativen Verfahren seinen Gedanken und Gefühlen frei und
unzensiert Lauf zu lassen. (vgl.
Schuster 1995, S.55f.) Dies ist auch beim ▪
Clustering
leicht zu beobachten. Daher sollte man darauf achten, dass die
äußeren Rahmenbedingungen passen und die Einstimmung auf die
Assoziationsübung (▪
Arbeitsschritt 2) vernünftig gestaltet wird.
Vorübungen
Neben
Einstimmungstechniken wie z.B. progressiver Muskelentspannung,
autogenem Training, Entspannung mit Musik, können auch
folgende Vorübungen, die auf ▪
Brainstorming-Techniken zurückgehen, den Zugang zur gelenkten
Assoziation beim Clustering erleichtern:
-
Im Klassenplenum
oder in der Kleingruppe nennt ein Schüler ein Wort, das als
Ausgangspunkt der Assoziation dient (z.B. Sommer).
-
Dann wirft er
einem seiner Mitschüler einen kleinen Bal zu. Dieser soll nun
auf den genannten Begriff reagieren und eine Assoziation äußern
(z.B. Sonne, Meer, Strand).
-
Dann wirft er den
Ball weiter und der nächste muss zu dem zuletzt genannten
Begriff weiter assoziieren.
-
In der
Kleingruppe beginnt ausgehend von einem Kernbegriff eines der
Gruppenmitglieder seine Einfälle in Listenform solange zu
notieren, bis ihm nichts mehr einfällt. Dann gibt er das Blatt
weiter.
-
Nun führt der
nächste die Liste mit eigenen Einfällen weiter oder beginnt
ausgehend von einem anderen Einfall zum Kernbegriff eine neue
Liste (Assoziationskette).
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Die Schülerinnen
und Schüler sollen ausgehend von einem zusammengesetzten Wort
neue zusammengesetzte Wörter bilden. (z.B. Fußball, Ballspiel,
Spielplatz, Platzhirsch, Hirschkäfer, Käferbein, Beinschlag,
Schlagzeug, Zeugmeister, Meisterkoch, Kochlöffel, Löffelohren,
Ohrenschutz, Schutzdach ...
(vgl.
Schuster 1995, S.55f.)
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.01.2024
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