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Ganz allgemein besehen, hängen die Beurteilungskriterien für ein
Portfolio
zunächst einmal davon ab, welche Zielvorgaben von Schülern und Lehrern
vereinbart worden sind. Maßgeblich sind dabei Zielgerichtetheit, Auswahl
und selbstreflexive Betrachtung und Kommentierung des eigenen
Lernfortschritts und gleichzeitige Transparenz der Beurteilungskriterien.
(vgl. auch: Selbstbeurteilungen)
Besondere Beurteilungskriterien, die im Rahmen eines Portfolios zu
berücksichtigen sind, könnten sich u. a. an den folgenden Fragen
orientieren:
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Sind die Ziele, die mit dem Portfolio erreicht werden
sollten, genau definiert?
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Werden die Lerngegenstände klar umrissen?
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Wird der Lernprozess hinreichend dokumentiert?
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Werden Lernfortschritte erkennbar, die auf der
Auseinandersetzung mit den für das Portfolio wichtigen Lerngegenständen
beruhen?
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Gibt es weitere Punkte im Rahmen der
Portfolioentwicklung, die Lernfortschritte in anderen Bereichen
anzeigen?
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Entwickelt der Schüler/die Schülerin eine hinreichende
Fähigkeit zur Selbstbeurteilung im Rahmen des Lernprozesses?
(Metakognition)
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Wird die Auswahl der Arbeiten in hinreichender Weise
reflektiert und begründet?
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Ist eine gleichgewichtige Berücksichtigung von
Lernprozess und Lernergebnis festzustellen?
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Zeugt das Portfolio von wachsender Fähigkeit zur
Selbstorganisation des Lernens?
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Zeigt sich bei der Erstellung des Portfolios eine
besondere Gewissenhaftigkeit und Ordentlichkeit?
Weiterführende Materialien:
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
26.10.2015
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