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Im Team arbeiten

Funktionsbedingungen

Arbeitstechniken


ARBEITSTECHNIKEN
Glossar Arbeits- und ZeitmanagementKreative Arbeitstechniken
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Soll • Teamarbeit erfolgreich sein, müssen nach Schneider (1991) sechs grundlegende Funktionsbedingungen beachtet werden, die "Rang, Charakter und Verbindlichkeitsgrad von unabdingbaren normativen Forderungen, von Strukturierungsregeln oder auch nur von organisatorischen Gestaltungsempfehlungen" haben.

Sie dienen als "Leitplanke oder Halteseil beim Aufbau einer sinnvollen Teamarbeit", auch wenn Ideal und Wirklichkeit angesichts einer Fülle von • Störfaktoren mitunter weit auseinander klaffen. (vgl. Schneider 1991, S.31) (• Mindestvoraussetzungen erfolgreicher Teamarbeit)

Diese Funktionsbedingungen sind: Kommunikation, Akzeptanz, Autonomie, Strukturierung, Parität, Koordination.

Die Funktionsbedingungen für eine erfolgreiche Teamarbeit können als Grundbedingungen angesehen werden.

Eine weiter differenzierte Möglichkeit zur Beschreibung derartiger Bedingungen stellt Christoph Haugs typologisch-multifaktorieller Ansatz dar, der mit der Unterscheidung von harten und weichen Faktoren bei der Teamarbeit insgesamt 17 Faktoren voneinander abhebt.

Dabei ist natürlich auch bei Haug (1998), wie im Übrigen auch bei Schneider (1991),  in der Praxis der Teamarbeit nicht an eine strenge Trennung der aufgeführten Gesichtspunkte voneinander gedacht, sondern eher an wechselseitige Durchdringung. 

Die sechs Funktionsbedingungen der • Teamarbeit  nach Schneider (1991) weisen unterschiedliche Merkmale auf, können mit verschiedenen Maßnahmen realisiert werden und so von vornherein bestimmte Fehlentwicklungen oder • Störfaktoren verringern.

Bedingung

Merkmale

Maßnahmen zur Realisierung

Interventions-
potential

Kommunikation

wechselseitig freier, ungezwungener und weitgehend umfassender Informationsfluss unter den Teammitgliedern; Abbau von Informationsgefälle; Transparenz der Informationsbeschaffung

klare Absprachen über Kontakte, Besprechungen, Art des Informationsflusses im Umlaufverfahren oder mittels anderer Kommunikationsmittel

Verhinderung von Cliquenbildung, Einbehaltung, Filterung und Verzerrung von Informationen

Akzeptanz

freiwillige Anerkennung der Anforderungen, der Urteilsbildung und der Entscheidungen des Teams durch die einzelnen Teammitglieder; Unterschiedlichkeit von Auffassungen erkennen und prinzipiell akzeptieren

klare Regelungen für den Entscheidungsprozess im Team; "Teamvertrag"

Abbau individualistischen Karrieredenkens; Verhinderung einer egozentrischen Eigentümerhaltung 

Autonomie

größtmögliche Handlungsfreiheit und Eigenverantwortung des Teams nach außen; personale Selbstverantwortung des einzelnen Teammitgliedes und Möglichkeit, seine eigenen Ideen in den Teamprozess einzubringen

klare Regelungen über vorhandene Kompetenzen und Aufgabengebiete; Möglichkeit für jedes Teammitglied, eine abweichende Meinung zu vertreten und als Minderheitsvotum im Bericht/Protokoll o.ä. festgehalten zu sehen

Verhinderung eines zu sehr an der Teamkohäsion orientierten, Harmonie um jeden Preis anstrebenden, bloß teamkonformen Verhaltens

Strukturierung

klare, an dem erforderlichen Qualifikationsprofil der Teammitglieder ausgerichtete Aufgabenverteilung; anpassungsfähige, flexible Strukturen

eindeutige Abgrenzung der Aufgabenbereiche des Teams und klare Regelungen zur Einbettung des Teams in das Organisationsganze; genaue Beschreibung des erforderlichen Qualifikationsprofils bei der Stellenausschreibung

Reibungsverluste auf Grund unklarer Abgrenzungen werden vermieden

Parität

prinzipielle personale Gleichheit der Teammitglieder; keine Rang- und Kompetenzunterschiede

kein Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen; teamgemäße Ausfüllung der (Team-)Leiterrolle als Impulsgeber, Moderator etc.

Aufbrechen hierarchischer Strukturen und des daraus erwachsenden am Status orientierten Rollenverhaltens

Koordination

Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstkoordination; gegenseitige Abstimmung von Zielsetzungen und Arbeitsstrategien ohne Einwirkung von außen

Regelungen darüber wie, wann und wie häufig die Abstimmung der Zielsetzungen und Arbeitsstrategien vorgenommen werden sollen

Verhinderung von Prozessen im Team, die einander zuwiderlaufen oder sich gar widersprechen

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 14.01.2024

 
 

 
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