Die
•
Meinungsumfrage
stellt eine
• Arbeitstechnik in der mündlichen
Kommunikation
dar, die in der mündlicher und schriftlichen Form Rolle
spielt.
Eine Meinungsumfrage ist im Allgemeinen anonym und richtet
sich stets an eine größere Mehrzahl von Befragten, was sie von dem
meist mit nur einer oder zwei Personen durchgeführten
•
Interview unterscheidet.
Nach dem inhaltlichen Umfang der
Meinungsumfragen lassen sich zwei Formen von
Meinungsumfragen unterscheiden: einfache
Meinungsbilder und
• ausführliche
Befragungen mit Fragebogen.
Meinungsumfragen sind heutzutage in vielen
Bereichen gebräuchlich und unverzichtbar.
-
Ein Anbieter von Dienstleistungen will mit einer Meinungsumfrage
erfahren, wie sich seine Kunden betreut fühlen.
-
Die Schulleitung einer Schule will wissen, was die Schülerinnen und
Schüler von der Durchführung eines Sportfestes halten.
-
Die Wähler wollen wissen, wie es um die Wahlchancen der von ihnen
bevorzugten Partei bei der anstehenden Wahl steht.
-
Aber auch in Schule und
Unterricht spielen solche Umfragen unter Schüler*innen eine große Rolle,
wenn es z. B, darum geht, bestimmte Meinungen mit denen einer aktuellen
in den Medien präsentierten Umfrage zu vergleichen.
Grundsätzlich lassen sich Meinungsumfragen nach dem Kriterium der
Repräsentativität einteilen.
Repräsentativ ist eine Stichprobe dann, wenn
sie darstellen kann, was auch in einem größeren Ganzen gilt.
Umfragen mit dem Anspruch der Repräsentativität der Stichprobe
Umfragen dieser Art sind stets
Stichproben. Allerdings werden an diese
unterschiedliche Ansprüche gestellt.
So ist natürlich eine Umfrage
im schulischen Kontext, bei der es darum geht, Meinungen einzuholen und ein
allgemeines Stimmungs-/ bzw. Meinungsbild zu einer bestimmten Frage einzufangen etwas
anderes als eine Wahlprognose eines renommierten Forschungsinstituts, das
streng wissenschaftlich nach Methoden der empirischen Sozialforschung
vorgeht.
Die Form der Durchführung, die Auswahl des befragten
Personenkreises und Inhalt und Gegenstand der Umfrage sind Voraussetzungen
dafür, dass die Ergebnisse von Umfragen wissenschaftlichen Kriterien
standhalten.
Eines der wichtigsten Kriterien ist das der statistischen
Repräsentativität der Stichprobe. Um zu gewährleisten, dass z. B. eine
Anzahl von 2.000 wahlberechtigten Personen repräsentativ für die Gruppe
aller Wahlberechtigten ist, müssen
komplizierte, mehrstufige
Auswahlverfahren angewendet werden, um Fehler bei der Stichprobe zu
vermeiden.
Andere Meinungsumfragen
Meinungsumfragen, die den Anspruch auf Repräsentativität der Stichprobe
nicht erheben wollen und können, zielen im Allgemeinen darauf ab,
Rückmeldung/Feedback zu bestimmten Sachverhalten (z. B. Dienstleistungen,
Pläne, Veranstaltungen, Angebote etc.) geben oder allgemein Meinungen
zu bestimmten Sachverhalten, Problemen oder Personen im Sinne abzubilden.
Die statische Auswertung beschränkt sich dabei auf quantifizierende Aussagen
wie: "Von den 250 befragten Personen (im Alter von/mit einem Einkommen
von/mit eine privaten Internetanschluss) gaben an ...".
Je größer die Stichprobe im Verhältnis zur Gesamtheit, desto wichtiger
werden im Allgemeinen die Aussagen genommen, die sich aus einer derartigen
Umfrage ableiten lassen.
Wer mit ihren Ergebnissen
•
statistisch argumentiert, ist nämlich keineswegs vor
•
statistischen Fehlschlüssen (•
Fehlschluss
der unzureichenden Statistik,
•
Fehlschluss der voreingenommenen Statistik,
•Fehlschluss der unvollständigen Erfahrungsdaten) sicher. Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024
|