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Schreibaufgabe zur Visualisierung eines Textes als Concept Map
Concept Maps visualisieren Wissen
Concept Mapping ist eine Methode und
▪ Concept Maps ein ▪
Schema, um
ein ▪ Strukturbild zu gestalten, mit
dem Wissen in Form von Konzepten ▪
visualisiert werden kann.
Konzepte repräsentieren verschiedene Arten von
Wissen (▪
Faktenwissen,
▪
Anwendungswissen,
▪
Handlungswissen). Sie ermöglichen uns, Dinge, Ereignisse
oder Ideen in unserem
▪
Gedächtnis
zu Einheiten zusammengefasst und in Verbindung stehend zu anderen
Konzepten einzuordnen, d.h. zu kategorisieren und zu klassifizieren
(▪ konzeptuelles Wissen).
Die Grenze zwischen ▪ Text-
und ▪ Strukturbild ist bei
Concept Maps ähnlich durchlässig wie bei ▪
Mind Maps oder ▪
Word Clouds.
Da Concept Maps aber vor allem ▪
Strukturen in einem
▪
Strukturzusammenhang bei der ▪
Visualisierung von Wissen
oder von Texten abbilden, werden sie hier den ▪ Strukturbildern zugeordnet.
Ein Begriffsnetzwerk von Begriffen und Propositionen
Die von Joseph D. Novak 1972
entwickelte Methode des Concept Mapping basiert auf »David
Ausubels (1918-2008)
Lerntheorie.
Deren Kern besteht in der Annahme,
dass Lernen, ähnlich wie bei »Jean
Piaget (1896-1980), das Ergebnis eines konstruktiven Prozesses
darstellt. Dabei wird über Assimilation Neues in bestehende
Strukturen integriert wird.
Dies geschieht, indem Konzepte und
Propositionen
(Aussagen) in ein
bestehendes semantisches Netzwerk mit ihren Beziehungen (Relationen)
zueinander integriert werden.
Und genau das sollen Concept Maps zur Anschauung bringen. Sie
visualisieren also Konzepte, Relationen und
Propositionen
in dem jeweiligen Begriffsnetzwerk, in
denen sie Bedeutung gewinnen.
Concept Maps visualisieren strukturiertes Wissen
Concept Mapping zielt darauf,
vorhandenes strukturiertes Wissen, im Allgemeinen
deklaratives
Wissen, zu visualisieren. Zugleich unterstützt der Concept
Mapping-Prozess natürlich auch die Strukturierung dieses Wissens.
Begriffe als Grundelemente
Begriffe stellen die
Grundelemente von Concept Maps dar.
-
Sie werden räumlich
angeordnet.
-
Dabei wird die
Beziehung, in der diese Begriffe zueinander stehen ausdrücklich
bezeichnet.
Das unterscheidet Concept Maps im Übrigen auch ganz klar von ▪
Mind Maps zur Visualisierung von strukturiertem Wissen.
-
Zugleich
stellt jeder dieser Begriffe wieder ein (komplexes) Konzept dar.
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Darstellung bitte anklicken!
Concept Mapping als Concept Map
Die vorstehende Abbildung stellt das Konzept des Concept
Mapping mit seinen wichtigsten Elementen als concept map dar.
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Das
Begriffsnetz besteht aus Knoten, die in
einem Rechteck oder Oval einen Begriff bzw. ein Wort oder eine
Wortgruppe enthalten können.
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Die einzelnen Begriffe (Konzepte) werden
mit beschrifteten Pfeilen
miteinander verbunden.
-
Die räumliche Anordnung der Begriffe
(untereinander, nebeneinander, nahe beieinander und weit auseinander
drücken darüber hinaus Beziehungen und Relationen zwischen den einzelnen
Konzepten aus.
Oberbegriffe: Linking Words
Kennzeichnend für Concept Maps ist die hierarchische Struktur, d. h. im
Allgemeinen stehen die Oberbegriffe oben.
Als "Linking Words"
drücken die
Beziehung zwischen zwei Konzepten so aus, dass daraus
Propositionen
(Aussagen) entstehen. Diese können wiederum statische oder dynamische
Relationen veranschaulichen.
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Statische
Relationen beschreiben, definieren und
strukturieren Wissen auf einem bestimmten Gebiet und bilden
daraus statische
Propositionen (Aussagen).
Beispiele: Pflanzen haben Blätter. - Der Soldat kämpfte wie ein
Löwe. - Concept Maps sind Begriffsnetze.
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Dynamische
Relationen beschreiben, wie Veränderungen des einen Konzepts zu
Veränderungen anderer Konzepte führen.
Beispiele: Die weitere Zunahme von Regen verursacht unter Umständen
Überschwemmungen. - Die weitere Klimaerwärmung führt unter Umständen
zu einer größeren Häufigkeit von Stürmen und Orkanen.
Concept Mapping,
Clustering und Mind Mapping
Concept Mapping ist
keine ▪ kreative Arbeitstechnik zur
Ideenfindung, wenngleich bei der Erstellung von Concept Maps gewiss auch
Kreativität gefragt ist. Und natürlich kommen in der Abfolge von
▪ Arbeitsschritten (Concept
Mapping-Prozess) auch kreative, auf das Finden von Ideen
ausgerichtete Phasen mit entsprechenden ▪
Kreativmethoden vor. Concept Mapping ist daher auch konzeptionell etwas anderes als
▪ Mind
Mapping, ist aber wie dieses ein Schema
für ein ▪ Strukturbild. Noch weniger
gemeinsam hat es mit dem ▪ Clustering.
Trotzdem: Alle drei Methoden haben es mit
▪
bedeutungsbezogener Wissenspräsentation zu tun und visualisieren
auf ihre jeweils eigene Weise unterschiedlich strukturiertes ▪
konzeptuelles Wissen. Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024
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