Wer am Anfang eines
Arbeits- bzw. Lernprozesses steht, tut gut daran, sich zunächst einmal
darüber klar zu werden, was am Ende erreicht werden soll. Daher gehört das
Setzen von erreichbaren Zielen an den Anfang eines effizienten
• Arbeits- und Zeitmanagements.
Je präziser die Ziele eines Arbeitsprozesses erkannt, erfasst und formuliert
werden, desto effizienter lassen sich die zu ihrer Erreichung nötigen
Anstrengungen planen und in die Praxis umsetzen. Aus diesem Grunde sollte
man sich bei dieser Phase der Arbeits- und Zeitplanung hinreichend Zeit
lassen und sich auch bei der Formulierung von Zielen nicht mit der
erstbesten Formulierung zufrieden geben.
Im Allgemeinen sind nicht alle Ziele, die erreicht werden sollen, gleich
wichtig. Manche besitzen für den weiteren Arbeitsprozess einen
Schlüsselcharakter. Nur wenn sie in einer bestimmten Art und Weise erreicht
werden, können die weitergehenden Ziele angegangen werden. Sie haben eine
strategische Bedeutung. Andere wiederum besitzen nicht diesen Stellenwert
und können gewissermaßen nebenbei erreicht werden.
Außerdem lassen sich Ziele auch danach einteilen, ob sie in kurzer oder
längerer Zeit erreicht werden können bzw. sollen. Dabei hat sich die
Dreiteilung in kurzfristige, mittelfristige und langfristige (auch:
längerfristige) Ziele bewährt. Dabei sind die dieser Dreiteilung
zugrunde liegende Zeiteinteilung natürlich relativ zu verstehen. Das
bedeutet, dass Ziele, die in einem vorgegebenen Zeitraum vergleichen mit den
anderen in relativ kurzer Zeit erreicht werden können, von jenen zu
unterscheiden sind, für die eben ein vergleichsweise längerer Zeitraum
vorzusehen ist.
Die Begriffe
Effizienz und
Effektivität, sowie die ihnen zugehörigen
Adjektive effizient und
effektiv, werden im Arbeits- und
Zeitmanagement häufig verwendet. Meistens werden sie als Synonyme
verwendet, und doch haben sie bei genauerem Hinsehen wichtige
Bedeutungsunterschiede, die im Lexikoneintrag der Dudenredaktion
deutlich zum Ausdruck kommen:
Während es bei der
Effektivität also etwa darum geht, Dinge
richtig und damit wirkungsvoll zu tun (tätigkeitsorientiert),
zielt der Begriff der Effizienz darauf ab, das Richtige unter
optimaler Nutzung der Möglichkeiten und Mittel zu tun (zielorientiert.)
Nach der Festlegung
und Formulierung von Zielen kommt es darauf an,
den Arbeitsprozess immer wieder unter dem Blickwinkel der Ziele unter die
Lupe zu nehmen.
Dazu sollten Sie sich ihre kurzfristigen, mittelfristigen und
längerfristigen Ziele immer wieder bewusst machen.
Dabei helfen:
-
eine an gut sichtbarer Stelle aufgehängte Liste mit ihren Zielen
-
Datumsmarker, die z. B. mit einem Häkchen mit Datumsangabe
kennzeichnen, wann sie sich die Ziele als Ganzes oder auch nur Teilziele
während Ihres Arbeitsprozesses (erneut) bewusst gemacht haben.
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024