Beim •
Durcharbeiten des Eingangskorbes, der zweiten Stufe zur
• Steuerung von Arbeitsabläufen (Workflow) im Konzept des
•
Getting Things Done®, kann
entschieden werden, eine bestimmte Angelegenheit, ein Projekt oder bestimmte
nächste Schritte zu delegieren.
Während im Kontext anderer Arbeits- und Zeitmanagementkonzepte das
Delegieren
stets beim Setzen von Prioritäten eine wichtige Rolle spielt, besitzt das
Delegieren im Workflow von Getting Things Done® (GTD) einen anderen Platz und
erfüllt eine andere Funktion, die nur zum Teil mit denen anderer Konzepte
übereinstimmen.
Gemeinsam ist dabei die Grundfrage: "Was muss ich eigentlich
unbedingt selbst erledigen?". Darüber hinaus wird aber verlangt, sich bei
den Angelegenheiten, die nicht sofort erledigt werden können, zu fragen, ob
man selbst am besten dafür geeignet ist. (vgl.
Allen
2004, S. 166).
Besonderes Gewicht legt GTD darauf, dass das Delegieren stets
systematisch, besser gesagt: mit System, erfolgen soll. Damit ist zunächst
gemeint, dass
-
man die Entscheidung, wohin man eine Angelegenheit delegiert,
wohlüberlegt trifft
-
möglichst routinemäßig erprobte und verlässliche Wege beim Delegieren
von Angelegenheiten gegangen werden
Besonders wichtig ist beim Delegieren, dem Empfänger eine
physische Gedächtnisstütze
zukommen zu lassen (z. B. E-Mail, schriftliche Notiz), da diese von diesem
wiederum am besten ins eigene System eingespeist und verwaltet werden
kann.
Nach dem Delegieren kann es sein, dass eine bestimmte Angelegenheit
vollkommen in die Verantwortung eines anderen übergegangen ist. In diesem
Fall muss man sich natürlich im Prinzip keine Gedanken mehr darüber
machen.
Besteht bei einem selbst jedoch immer noch ein Interesse daran zu
erfahren, ob das Delegieren der Angelegenheit die Sache vorangebracht hat,
dann muss man das Ganze weiterverfolgt werden. Dazu bringt man es auf
die •
Liste "Warten auf", das eines der grundlegenden Hilfsmittel
ist, die
es im GTD-Konzept zu organisieren und zu verwalten gilt.
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024