Die »Bildungsstandards
im Fach Deutsch für die Allgemeine Hochschulreife, die von der
Kultusministerkonferenz vom 18.10.2012 (Abk. BISTA-AHR-D 2012)
festgelegt worden sind, sind in fünf Kompetenzbereiche gegliedert. Diese
stehen nicht für sich, sondern sind "in komplexer Weise miteinander
verzahnt" (BISTA-AHR-D
2012, S.13)
Einer der beiden domänenspezifischen
Kompetenzbereiche, in denen die prozessbezogenen Kompetenzen der
Kompetenzbereiche
Sprechen und Zuhören,
Schreiben
und Lesen "verbindlich
konkretisiert werden" (ebd.), ist der Kompetenzbereich "Sprache und
Sprachgebrauch reflektieren".
Er schließt an den
Kompetenzbereich
"Sprache
und Sprachgebrauch untersuchen"
für den Mittlerem Bildungsabschluss an. (vgl. auch:
teachSam-Arbeitsbereich Lesekompetenz)
Die Auseinandersetzung mit Texten und Medien ist dabei eine Kompetenz,
die in den fachspezifischen (domänenspezifischen) Kompetenzbereichen
umgesetzt, angewendet bzw. konkretisiert wird. Die nachfolgende Übersicht
gibt die Kompetenzen des Kompetenzbereichs als "Könnensbeschreibungen"
vollständig wieder, denen insgesamt folgende allgemeine Beschreibung des
Kompetenzbereichs vorangestellt ist:
Die Leistungen, die im Kompetenzbereich "Sprache und Sprachgebrauch
reflektieren" erbracht werden sollen, gründen auf den Kompetenzen der
fachspezifischen Domänen (Sprechen und Zuhören, Schreiben, Lesen), "in denen
die prozessbezogenen Kompetenzen verbindlich konkretisiert und hinsichtlich
der beiden unterschiedlichen Anforderungsniveaus für Kurse auf grundlegendem
bzw. erhöhtem Niveau deutlich differenziert werden." (BISTA-AHR-D
2012, S.15)
Im Kompetenzbereich "Sprache und Sprachgebrauch reflektieren" werden wie im
anderen domänenspezifischen Kompetenzbereich "Sich
mit Texten unterschiedlicher medialer Form und Theaterinszenierungen
auseinandersetzen" die Kompetenzerwartungen auf zwei verschiedenen
Anforderungsniveaus formuliert. Über das
grundlegende Niveau hinaus, sollen
sich Schülerinnen und Schüler auf einem
erhöhten Niveau umfangreicher, intensiver und
differenzierter sowie theoretisch fundierter mit einem Thema
befassen.
Dabei erfolgt die Unterscheidung der beiden Niveaus durch die Auswahl der
jeweiligen Gegenstände und der dafür vorgesehenen Aufgabenstellung. So
sollen auf dem erhöhten Niveau Texte zum Einsatz kommen, bei denen die
Voraussetzungen zu ihrer Erschließung umfangreicher, die Sprache komplexer
und die Informationsdichte der Texte höher zu veranschlagen sind.
Zugleich sollen die Aufgaben auf dem erhöhten Niveau den Schülern auch
deutlich mehr Eigenständigkeit und Reflexionsvermögen abverlangen. (vgl.
ebd.)