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Die Erstellung einer Facharbeit oder, wie es in Baden-Württemberg heißt,
einer GFS (=Gleichwertige
Feststellung von Schülerleistungen) gehört auch im
Fach Deutsch zu den Aufgaben, mit denen bestimmte
Leistungsnachweise von Schülerinnen und Schülern zu erbringen sind. Dabei
wird die GFS mittlerweile in nahezu allen Schularten zur
Leistungsbeurteilung herangezogen.
Inwieweit eine GFS den Charakter einer wissenschaftspropädeutischen »Facharbeit
annehmen soll, bei dem z. B. auch der korrekte Quellennachweis eine
unabdingbare Rolle spielt, hängt grundsätzlich vom Alter, Klassenstufe und
Schulart, insbesondere aber von den Regelungen der jeweiligen Bundesländer
ab.

In Baden-Württemberg stellt die GFS eine "zusätzliche Lernleistung" (ZL
oder ZLL) dar. Häufig wird sie auch mit anderen Begriffen bezeichnet.
Das liegt daran, dass die Bezeichnung "Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen"
die Perspektive der Notengebung beinhaltet, aber nichts darüber aussagt, was
eine GFS inhaltlich überhaupt ist. Das bereitet vor allem Schülern und
Eltern immer wieder Probleme, wenn sie mit dem Begriff konfrontiert werden.
Um dieses Manko ein wenig in den Griff zu bekommen, kursieren in der Praxis
eben mehrere
Begriffe. Dadurch konkurrieren sie natürlich auch miteinander, ohne dass sie inhaltlich etwas
anderes beschreiben. Ein Ende dieses Begriffswirrwarrs scheint nicht in
Sicht.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
27.08.2016
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