Als Sprecher sendet man während seines Gesprächsbeitrages Signale, die
ausdrücken, ob und ggf. wann man bereit ist, das Rederecht an einen
anderen zu übergeben. Man kann sie daher auch als "Sprechersignale"
bezeichnen. (vgl.
Schwitalla 1979, S. 90)
Signale, die zeigen sollen, dass man
noch nicht fertig
ist, sind z. B..
-
das Füllen von Denk- oder Formulierungspausen mit äh, ähm, öh o. ä.
-
die Beibehaltung oder Erhöhung der Intonationskurve
Signale, die symbolisieren, dass man allmählich zum
Schluss
kommen will oder den anderen zum Sprecherwechsel animieren will, sind
z. B.:
-
eine leiser werdende Stimme
-
ein langsamerer Redefluss
-
regional unterschiedlich ausgeprägte verbale Anhängsel (tag-questions)
wie "gell?", "oder?", "nich?", "eh?"
(vgl.
Linke u. a. 1995, S. 268)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.12.2023