In der mündlichen Kommunikation gibt es eine ganze Reihe von
Gesprächssequenzen, die eine besondere enge Beziehung zwischen
▪ Initiierung und
Respondierung realisieren.
Während es im Allgemeinen "einen ganzen
Satz von alternativen Handlungsmöglichkeiten" (Schwitalla
1979, S. 98) bei der Gestaltung der Respondierung gibt, ist diese
Auswahl bei bestimmten initiierenden Akten so sehr eingegrenzt, dass
eigentlich nur noch wenige Alternativen existieren. In solchen Fällen
spricht man von der Paarigkeit von Gesprächsbeiträgen (adjacency
pairs).
Bei folgenden Beispielen liegt eine derartige Paarigkeit vor:
Die Paarigkeit von bestimmten Gesprächsbeiträgen ist dabei
nicht per se gegeben, sondern ist kulturell enkodiert, d. h. sie ist
Ergebnis von Konventionen der Sprecher- bzw. Kulturgemeinschaft.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.12.2023