Eine Frage indirekt wiedergeben
Ja, diese
Fragesätze können einem bei der
indirekten
Wiedergabe schon Kopfzerbrechen bereiten.
Und dabei gibt es natürlich
auch unterschiedliche Fragesätze mit verschiedenen Schwierigkeiten.
Fragesätze mit Fragepronomen
Ein Fragesatz mit einem
▪
Fragepronomen wie wer, was, wann, wo, warum ... eingeleitet
wird - man nennt solche Fragen auch
Ergänzungsfragen - bereitet dabei meistens nicht allzu viele Probleme,
wie die folgenden Beispiele zeigen:
-
Paul: "Wann geht dein Zug?“
wird in der indirekten Wiedergabe (▪
indirekte
Rede) z B. zu:
Paul fragte, wann sein Zug gehe.
-
Monika: "Wo wohnen deine Eltern?“
wird in der indirekten Wiedergabe (indirekte Rede) z. B. zu:
Monika wollte wissen, wo meine/seine/ihre Eltern wohnten / wohnen würden.
Fragesätze als
Stirnsätze ohne Fragepronomen
Ein Fragesatz in Stirnsatzform, also ohne Fragepronomen, - man nennt
solche Fragen auch
Entscheidungsfragen - ist da schon etwas schwieriger, wie die
folgenden Beispiele zeigen:
-
Kerstin: "Darf ich heute ins Kino gehen?“
wird in der indirekten Wiedergabe zu (indirekte Rede) z. B. zu:
Kerstin fragte, ob sie heute ins Kino gehen dürfe.
-
Emilie: "Kommt der Bus bald?“
wird in der indirekten Wiedergabe zu (indirekte Rede) z. B. zu:
Emilie fragte, ob der Bus bald komme/kommt.
Wenn die indirekte Wiedergabe des Fragesatzes in Stirnsatzform unmittelbar
von einem Verb des Fragens abhängt, wird daran ein ob-Satz angehängt.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
28.06.2020
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