Bei der
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indirekten Wiedergabe wird auch häufig mit einer ▪
Parenthese,
meistens in Form eines so genannten Schaltsatzes, zum Ausdruck
gebracht, dass Äußerungen eines anderen wiedergegeben werden.
Dabei wird die Parenthese meistens in
▪
Gedankenstriche eingeschlossen.
Frau Kern hat sich im
Gespräch mit der Klassenlehrerin ihres Sohnes Kai Rat geholt (Bild
links). Am nächsten Tag äußert sie sich gegenüber Kai. (Bild rechts) |
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Bei der indirekten Wiedergabe mit Parenthese ist nicht sicher, ob damit das, was die
Klassenlehrerin tatsächlich gesagt hat, auch wirklich wiedergegeben wird.
Dies kann auch durch die Verwendung des
▪
Konjunktivs bei dieser Form der indirekten Wiedergabe nicht erreicht
werden, denn der Konjunktiv ist hier stilistisch
kaum möglich.
Die Parenthese kann als Signal für indirekte Wiedergabe eine
unterschiedliche Länge aufweisen.
Sie kann
Die besondere stilistische Wirkung der Parenthese entfaltet sich im
Wechsel mit anderen Formen der indirekten Wiedergabe, insbesondere wenn
dabei längere Passagen abwechslungsreich wiedergegeben werden sollen.
Wie
bei der "Quellenangabe"
erzielt sie darüber hinaus auch
dadurch eine besondere Wirkung, dass sie sich im Allgemeinen der Primäräußerung stilistisch
unterordnet und damit die Aufmerksamkeit auf deren Inhalt lenkt.
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▪ Baustein
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
28.06.2020