In der
deutschen ▪ Grammatik/Syntax gibt es ▪
Wortarten, die ihre Form im Gegensatz zu
den ▪ veränderlichen Wortarten nicht
verändern können. Sie werden daher ▪
unveränderliche Wortarten genannt.
Die
unveränderlichen Wortarten
(auch unflektierte, nicht flektierbare oder unbeugbare Wörter genannt) besitzen
keine Fähigkeit zur
Flexion (Beugung) wie
die ▪ veränderlichen
Wortarten (auch flektierte, flektierbare oder beugbare Wortarten genannt).
In manchen Grammatiken werden sämtliche nicht veränderbaren Wortarten
Partikeln
genannt (vgl.
Engel
1996,
Hinze 1968).
Unveränderliche Wortarten sind nach
Heringer
1989:
lateinische Bezeichnung |
deutsche Bezeichnung |
Beispiele |
Adverb* |
Umstandswort |
dort, dann,
gern (aber: lieber, am liebsten) |
Präposition |
Verhältniswort |
in, an, auf,
mit |
Konjunktion |
Bindewort |
und, oder,
weil, aber |
Interjektion |
Ausrufewort |
Hi! Oh! Pfui! |
*Adverbien
sind unveränderliche Wortarten, weil sie nicht flektiert werden können. Es existieren
daher auch keine Endungen, an denen man Adverbien erkennen könnte. Allerdings können
einige Adverbien gesteigert (graduiert) werden, z.B. oft - öfter - am öftesten; gern -
lieber - am liebsten. Die Steigerung von Adverbien ist aber meist nicht vollständig und
manche Steigerungsformen sind eher ungebräuchlich und wirken stilistisch nicht besonders
schön.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023