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Satzbaustile

Verbalstil

Stiltypen

   
FAChbereich Deutsch
Glossar Linguistik (Sprachwissenschaft)
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Literatur und Stil
Überblick
Rhetorik und Stilistik in der Antike
Stilprinzipien

Ausdruckswerte
Rhetorische Stilmittel: Figuren und Tropen

Stilanalyse im Rahmen der schulischen Textinterpretation

Auch die mikrostilistische Gestaltung von Sätzen kann zur ▪ Typenbildung von Stilen herangezogen werden. Die Satzbaustile – dazu zählen z. B. der ▪ Nominal-, der ▪ Verbal- und der ▪ Periodenstil – basieren dabei auf bestimmten syntaktischen Merkmalen.

Der Verbalstil ist dadurch gekennzeichnet, dass in den sprachlichen Äußerungen Verben im Vergleich zu anderen Wortarten (besonders Nominalisierungen) dominieren.

Dem Verbalstil wird dabei eine dynamische und lebendige Wirkung zugeschrieben und seine im Vergleich zum ▪ Nominalstil leichtere Verständlichkeit wird immer wieder hervorgehoben.

Der Verbalstil entspricht unter dem Aspekt der Verständlichkeit auch dem ▪ Prinzip der Einfachheit, das im ▪ Hamburger Verständlichkeitsansatz (1974) der ▪ Kompliziertheit gegenübergestellt wird, die u. a. mit dem Nominalstil verbunden ist.

(vgl. Langer u. a. 1993, S.16)

Beispiele
Verbalstil Nominalstil
Wer einem anderen Gewalt antut oder ihm mit einem Übel droht, um ihn damit zu zwingen, etwas Bestimmtes zu tun zu unterlassen oder zu tun, kann sich strafbar machen. Ein solches Vorgehen gegenüber einem anderen wird dann als Nötigung bezeichnet. Ob eine Nötigung vorliegt, entscheidet ein Gericht. Dieses muss nämlich beurteilen, ob der Einsatz von Gewalt oder die Androhung eines Übels verwerflich ist. Das ist dann der Fall, wenn das Gericht zu dem folgenden Schluss kommt: So kann man nicht vorgehen, wenn man etwas Bestimmtes erreichen will. Das Ziel rechtfertigt den Einsatz dieser Mittel nicht. Wer einen anderen nötigt, kann dafür bis zu drei Jahre in Haft kommen oder muss eine Geldstrafe bezahlen. Nötigung ist nach »§ 240 Abs. 2 StGB ein Straftatbestand, der zum Schutz der Freiheit der Willensentscheidung und Willensbestätigung des einzelnen im Strafgesetzbuch mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe sanktioniert wird, wenn ein Gericht feststellt, dass Gewalt oder die Drohung mit einem bestimmten Übel, um jemanden zu einer Handlung. Duldung oder Unterlassung zu bewegen, verwerflich und damit nicht sozialadäquat, d. h. in einer sozial angemessenen Relation von Nötigungsmittel und Nötigungsziel, eingesetzt wird.

 

Einfachheit Kompliziertheit
  • Alles ist gut zu verstehen.

  • kurze Sätze

  • bekannter Wortschatz

  • Erklärung von Fachwörtern

  • Anschaulichkeit

  • Sprechen wie ein "normaler" Mensch, nicht wie ein Gelehrter

  • Im Allgemeinen schwer zu verstehen.

  • komplizierte und z. T. verschachtelte Satzkonstruktionen

  • Zahlreiche Verwendung von nicht genauer erklärten Fach- und Fremdwörtern

  • Sprechen auf einem hohen, gelehrt wirkenden Sprachniveau

(vgl. von Thun 1981, S.143)

Literatur und Stil
Überblick
Rhetorik und Stilistik in der Antike
Stilprinzipien

 Ausdruckswerte
Rhetorische Stilmittel: Figuren und Tropen
Stilanalyse im Rahmen der schulischen Textinterpretation

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 09.01.2024

 
 

 
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