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Aspekte der Erzähltextanalyse

Glossar

Siegfried Lenz (1926 -2014): Arnes Nachlaß

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Siegfried Lenz (1926-2014) Arnes Nachlaß (Roman) [ Aspekte der Erzähltextanalyse Glossar ◄ •
Handlungsverlauf Figurenkonstellation Erzählperspektive Todesmotiv und Freitodproblematik Textstellen-Surfboard ] Bausteine Links ins Internet ...   Schreibformen Rhetorik Filmanalyse ● Operatoren im Fach Deutsch
 

Siegfried Lenz verwendet in seinem Roman • »Arnes Nachlaß« (1999) eine ganze Reihe von fachsprachlichen Ausdrücken, die das Seewesen oder die Schifffahrt betreffen. Hinzu kommen eine ganze Reihe von geographischen Bezeichnungen und Namen für Schiffe.

Warum haben auch männliche Schiffsnamen einen weiblichen Artikel wie etwa die "Albatros", die "Makarow"?

Das hat zunächst einmal historische Gründe. So wird angenommen, dass dies auf den altägyptischen Glauben zurückzuführen sei, demzufolge Schiffe glücksbringende, weibliche Wesen darstellten. Auch römische Segler sahen ihre Schiffe als weiblich an. Außerdem hat wohl auch die Einsamkeit der männlichen Seefahrer auf ihren langen Fahrten und das bisweilen launische Benehmen, genauer gesagt: die nicht immer optimalen Segeleigenschaften der Schiffe, mögen zur weiblichen Benennung beigetragen haben. Für Bill Schanen, den Herausgeber des amerikanischen Segelmagazins "Sailing", gibt es keinen Zweifel: "Segelschiffe sind weiblich, weil sie schön sind und weil diese Schönheit bei Frauen und Schiffen eine 'Symphonie der Kurven' ist." Die Lloyds List" in der die großen Schiffe der Welt verzeichnet sind, bezeichnet Schiffe nur noch als Neutren, weil alles andere überholt ist und ein Schiff eben ein Wirtschaftsgut ist und nichts anderes. Die Kreuzfahrtreedereien und private Freizeitskipper lässt dies indes unberührt. Sie halten es da mit der britischen Marine, die erklärt hat: "Unsere Schiffe bleiben weiblich."

Abwrackwerft

Werft, auf der ausgemusterte Schiffe verschrottet werden

Achtere Ducht

Sitzbank in einem offenen Boot

Achtern

auf einem Schiff gebräuchliche Bezeichnung für hinten bzw. das Heck des Schiffes, was auch als Achterschiff bezeichnet wird

»Andrea Doria«

Am 26. Juli 1956 im Atlantischen Ozean vor der amerikanischen Ostküste nach einer Kollision mit dem Schiff »Stockholm« gesunkenes italienisches Passagierschiff; Auch wenn Schuldfrage letztlich ungeklärt geblieben ist, hielt sich die Version, wonach der die »Stockholm« steuernde dritte Offizier Steuerbord und Backbord verwechselt habe, bis heute. So konnte sich das Unglück trotz Radarkontakts ereignen, da beide Schiffe fälschlicher Weise in die gleiche Richtung ausgewichen sind. Die meisten der 1700 Passagiere konnten gerettet werden, aber 46 von ihnen bezahlten das Unglück mit ihrem Leben. Einer der letzten Funksprüche, die von der Andrea Doria gesendet wurden, war "Alles klar auf der Andrea Doria!“. Dieser wurde später zu einer weit verbreiteten Redewendung, mit der in ironischer Manier eine (trügerische) Sicherheit vorgegaukelt wird. Auch der deutsche Rocksänger Udo Lindenberg textete und komponierte ein Lied mit dieser Redewendung im Titel.
Der Name des Schiffs geht auf den genuesischer Admiral und Staatsmann Andrea Doria  (1466-1560) zurück,  der unter dem Schutz der Spanier den Wohlstand seiner Geburtsstadt Genua wiederherstellte.

»Albatros«

Weit verbreiteter (Segel-)Schiffname; Albatrosse sind mit den Sturmvögeln verwandte Bewohner südlicher Meere, die mit ihren riesigen Flügelspannweiten hervorragende Segelflieger sind; die zu den größten Seevögeln zählenden Tiere ermähren sich von Meerestieren, von Aas und Schiffabfällen

Alsterwasser

Mischgetränk aus Bier und Limonade; im Norden Deutschlands wegen seiner im Vergleich zum reinen Bier helleren Farbe Allsterwasser,  in Süddeutschland unter Bezug auf seine Entstehungsgeschichte Radler genannt:  Im Juni 1922 gingen nämlich Franz Xaver Kugler, dem Wirt einer Ausflugsgaststätte vor den Toren Münchens, bei einem großen Ansturm einkehrender Radfahrer die Biervorräte zur Neige. Daraufhin streckte er das Bier für die durstigen Radler mit Zitronenlimonade, was diesen wiederum sehr erfrischend vorkam.

auflaufendes Wasser

in Tidengewässern die Zeit von Niedrigwasser (Ebbe) bis Flut). Ggs. ablaufendes Wasser: das Fallen des Meeresspiegels vom Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser (Ebbe).

auf einen Tampen ein Auge setzen

Auf eine Leine eine Öse anbringen

Auge

1) Schlinge in Drahtseilen und Tauen, auch Öse genannt 2) Das weitgehend windstille und wolkenfreie Zentrum eines Sturms, Hurrikans oder Orkans.

Augspleiß

Tau, auf das ein Knoten geschnürt wird, um daran etwas befestigen zu können

Ausrüstungskai

Kai, auf dem Schiffe ausgerüstet werden

Bark

(engl.), dreimastiges Segelschiff

Binnenschiffe

Schiffe, die auf Binnengewässern verkehren

Bohle

dickes Brett oder Vierkantholz, das aus einem Baumstamm herausgeschnitten ist

Bottnischer Meerbusen

Meeresarm der Ostsee zwischen Finnland im Osten und Schweden im Westen;  650 Kilometer lang; zwischen 80 und 240 Kilometern breit;

Brücke

Kurzform für die Kommandobrücke, die einen hoch gelegenen Befehlsstand des Schiffes für den Kapitän, Wachoffizier und/oder Lotsen mit allen Steuer- und Navigationseinrichtungen darstellt

Buddelschiff

Schiffmodell, das sich in einer leeren Flasche befindet

Bug

h: vorderer Teil von Schiffen und Booten;

Dalben

in eine Gewässersohle eingerammte Pfahlgruppe aus mindestens 3 Pfählen zum Festmachen oder Leiten von Schiffen.

»David Lovwery«

Frontmann der legendären Punk-Rock-Band Cracker. Das Quartett aus Richmond formierte sich 1990 um Gitarrist David Lowery, Mitbegründer der legendären Punk-Rock-Band Camper van Beethoven, und Ex-Pixies-Drummer Dave Lovering. Auf "The Golden Age" gelingt es Cracker, die Balance zwischen rauhen, rockigen Gitarrenpunk-Klängen wie in "I Hate My Generation" und ablolut ruhigen, sanften, getragenen Balladen à la "Bicycle Spaniard" zu halten. Dazwischen läßt die Gruppe noch locker-heitere Stücke in Brit-Pop-Manier ("How Can I Live Without You") einfließen;

I hate my generation /I offer no apologies / I hate my generation, yeah / I hate my generation / I picked it up and threw it away / I hate my generation / It's alright / It's alright /
I hate my generation / Now that I said it / I feel liberated / I hate my generation now / I hate my generation / I offer no apologies / I hate my generation now  [...]

Deck

(engl.), oberer Abschluss des Schiffskörpers und dessen waagerechte Unterteilung; das sog. Hauptdeck ist das oberste durchlaufende Deck und bildet mit dem Schiffsrumpf den wasserdichten Abschluss eines Schiffes; darüber liegen die nicht über die  gesamte Schiffslänge reichenden Aufbaudecks, wie z. B. das Bootsdeck zur Unterbringung der Rettungsboote, das Brückendeck als Navigationszentrale oder das Sonnendeck (bei Passagierschiffen). Unter dem Hauptdeck können verschiedene Decks liegen, z. B. die so genannten Zwischendecks oder das Rudermaschinendeck.

Dingi

Kleineres Boot, das meist als Beiboot von größeren Schiffen Verwendung findet

Dock

Hafenbecken, das durch eine Schleusenkammer von den übrigen durch die Gezeiten beeinflussten Becken abgetrennt ist; dient, wenn das Wasser abgelassen ist, als Trockendeck zur Reparatur von Schiffen

Dollbord

verstärkter oberer Rand eines Ruderbootes zum Anbringen der Dolle, einer gabelförmigen, drehbaren Halterung zum Einlegen des Riemens.

Dom

Name des größten Vergnügungsparks in Hamburg, auf dem mehrmals pro Jahr Schausteller erscheinen

Ducht

Sitzbank in einem offenen Boot

»Estonia«

Zu ihrer Zeit Ostseefähre, die am 28. September 1994 auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm mit 852 Passagieren in der Ostsee untergegangen ist; zu ihrer Zeit das größte und modernste Schiff unter estnischer Flagge im Linienverkehr; nach Aussagen von Überlebenden des Untergangs ist in schwerer See nach Mitternacht Wasser in das Fahrzeugdeck der Fähre eingedrungen, wobei allerdings die Ursachen dafür bis heute nicht zweifelsfrei geklärt wurden. Der Wassereinbruch war jedenfalls so stark, dass die Fähre sehr schnell Schlagseite bekommen hat und binnen einer halben Stunde gesunken ist. Schnell herbeieilende Schiffe, die noch einen Notruf der Estonia empfangen hatten, konnten in der rauen See nur noch 137 Menschen aus Seenot retten. Die Opfer der Katastrophe waren aus vielen verschiedenen Ländern auf die Fähre gekommen, darunter Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Holland, Frankreich, England, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, der Ukraine, Marokko, Kanada und Nigeria. In Stockholm wurde zur Erinnerung an die Opfer eine Estonia-Gedenkstätte geschaffen.

»Famagusta«

Schiffsname; nach einer gleichnamigen Stadt und einem Seehafen auf der Insel Zypern mit etwa 20.000 Einwohnern; 1974 während der Kämpfe um Zypern von türkischen Truppen besetzt, die die Einwohner vertrieben

Fender

(engl.), Schutzpolster gegen Stöße und Scheuern zwischen Schiffsbordwand und Anlegestelle oder zwischen zwei Schiffen; aus verschiedenen Materialien gefertigt: Tauwerk, Kork, Holz, Gummireifen oder  Kunststoffbälle

Firnis

schnell trocknendes, farbloses Öl, das meist als Schutzschicht auf etwas augetragen wird

Funkenstiem

Funkenflug

»Flying Enterprise«

US-amerikanisches Frachtschiff (1944-1952), ursprünglicher Name »SS Cape Kumukaki«, 1947 zu SS Flying Enterprise umbenannt; Ende Dezember 1951 auf der Fahrt von Europa nach den USA in einen schweren Sturm geraten und davon schwer beschädigt; zu Hilfe eilende Schiffe bringen viele der in Seenot geratenen Passagiere und die Schiffscrew in Sicherheit; Der Kapitän des Schiffes, Henrik Kurt Carlsen, bleibt mit Kenneth Dancy nahezu zwei Wochen, um das Schiff noch irgendwie in den Hafen zu bringen, aber trotzdem musste er das Schiff am 10. Januar 1952 aufgeben. Sein Einsatz gilt als besonders beispielhaft und mutig.

Fruchtschuppen

Halle, in der Früchte, meistens Südfrüchte, gelagert werden

Grundsee

gefährliche See über Untiefen; lassen  hohe Wellen entstehen, die sich über den (Sand-)Bänken auftürmt

Hafenbarkasse

großes Verkehrsmotorboot zur Personenbeförderung im Hafen

Hafenbecken

künstlich angelegter Teil bzw. Arm im Hamburger Hafen

Hamburger Hafen

größter Seehafen in Deutschland, der zweitgrößte in Europa;  zählt zu den neun größten Containerhäfen der Erde (2004 Umschlag von ca. 7 Millionen Containern); Seine Lage 110 km entfernt von der Mündung der Elbe in die Nordsee bringt Vorteile, aber auch Probleme. So müssen Baggerschiffe auf der Elbe ständig dafür sorgen, dass eine Wassertiefe von 13 Metern vorhanden ist. Denn nur so können auch die großen Schiffe in den Hamburger Hafen kommen.

Havarie

Unfall bzw. Beschädigung eines Schiffes nach einem Unfall durch Zusammenstoß oder höhere Gewalt

»Henriette Turner«

Schiffsname

Heul- und Glockenbojen

tönende Seezeichen an besonders gefährlichen Stellen, wird durch den Seegang in Bewegung gesetzt, um auch bei schlechter Sicht Schiffe vor Gefahren, z. B. einer Untiefe, zu warnen

Jolle

kleineres Sportsegelboot ohne Deck mit Schwert, flaches Beiboot;

Kai

(niederld.) durch steile Ufereinfassung (Kaimauer) befestigtes, zum Laden und Löschen von Schiffen bestimmtes Uferbauwerk. Ein in das Wasser vorgebauter und damit von mehreren Seiten von Wasser umflossener Kai wird Kaizunge oder Pier genannt.

Kalebasse

dickbauchiges, aus einem Flaschenkürbis oder der Frucht des Kalebassenbaumes hergestelltes Gefäß mit einem langen Hals

Kardeel flechten

einen Strang eines starken Taus, einer Trosse flechten

»Karuja«

Schiffsname

Kattegat

Teil der Ostsee zwischen Dänemark und Schweden; Verbindung zur Nordsee über das Skagerrak und den Limfjord, restliche Ostsee mit dem Kattegat verbundeni durch den Öresund, den Großen Belt und den Kleinen Belt; Begriff Kattegat von plattdeutsch und niederländisch  Katt = Katze und Gatt = Loch; In der Seefahrt früher wegen seiner vielen Untiefen und schmalen Fahrwässer gefürchtet;

Knotenbrett

Schau- und Lehrtafel über Seemannsknoten, beliebtes Sammelobjekt.

Koje

schmales, in der Kajüte eines Schiffes fest eingebautes Bett

Kombüse

Küche auf einem Schiff, Schiffsküche

Kontor

Geschäftshaus, Büro

Kutter

(von engl. to cut »schneiden«), 1) einmastiges Segelschiff; heute auch Bezeichnung für Jachten mit Kuttertakelung (einem Großsegel und zwei Vorsegeln); 2) Beiboot eines Kriegsschiffs zum Rudern (Riemenkutter) und/oder mit Segeln; 3) kleineres Fischereifahrzeug (10 – 30 m lang) für die Küsten- und kleine Hochseefischerei mit einem Schleppnetz(Fischkutter).

Landungsbrücken

Hamburgs "Wasserbahnhof"; 700 Meter lange schwimmende Anlegestelle an der U/S-Bahn Landungsbrücken; von dort Hafenrundfahrten, Abfahrt der Hafenfähren und der HADAG-Dampfer nach Finkenwerder, Övelgönne und Blankenese; mitunter legen an den Landungsbrücken auch imposante Luxuskreuzer an;  viele Souvenirshops und gemütliche Fischrestaurants; erste Landungsbrücken 1839 erbaut als Anlegestelle für Dampfschiffe, am Rand des Hafens errichtet, weil man hier die Kohle lagern konnte, die sie für ihren Antrieb benötigten. Da sie unter Feuer fuhren, stellten sie einen Gefahrenherd für den Hafen dar, ein weiterer Grund für die Errichtung der Landungsbrücken für die Dampfschiffe am Hafenrand;  von 1907 bis 1909 aus den ersten Landungsbrücken ein ganzer Wasserbahnhof.

»Lapponia«

Schiffsname

Log

(engl., eigentlich "Holzklotz"), Logge, Instrument zum Messen ("loggen") der Geschwindigkeit (Fahrt) eines Schiffes relativ zum Wasser.

Lütt un' Lütt

2 Schnäpse  ein kleines Glas und noch ein weiteres Glas)

»Makarow«

Schiffsname; nachdem russischen Hydrographen, Forscher und Admiral Stepan Ossipowitsch Makarow, der die Vorlagen zum Bau des ersten Eisbrechers namens Jermak angefertigt hat; eigene Erkundungsfahrten bringen ihn 1899 bis zu einer Höhe von 81°28'N oberhalb Spitzbergen und 1901 in das Gebiet von Nowaja Semlja und Franz-Josef-Land. Heute ist der Eisbrecher aus der Polarforschung nicht mehr wegzudenken.

Manila-Tau

Tau aus der Stengelpflanze Hanf, die aus Manila (Indonesien) kommt

Morse-Alphabet

(Morsecode, Morseschrift), benannt nach dem amerikanischen Erfinder S. Morse (1791-1872) das genormte Telegrafenalphabet aus Kombinationen von Punkten und Strichen (kurze und lange Stromimpulse); international durch das Telegrafenalphabet Nr. 2 (Fünferalphabet) abgelöst; findet immer noch Verwendung, übermittelt durch Funktelegrafie, Licht- oder Tonsignale. Beispiele: A = Punkt, Strich - B =Punkt. Strich, Punkt, Strich

Nachtglas

Fernglas mit Nachtsichteigenschaften

»Orion«

Schiffsname, benannt nach dem gleichnamigen Sternbild des Himmelsjägers Orion (Ori), ist von Spätherbst bis Frühlingsanfang auf beiden Erdhälften zu sehen; wegen seiner Vielzahl heller Sterne und einprägsamen Anordnung das am meisten auffallende Sternbild des Winterhimmels

Persenning

Schutzbezug aus starkem Segeltuch oder Plastikmaterial zum Schutz und zur Abdeckung von Gerätschaften, Luken, Oberlichtern und Ladung

peruanische Knotenschrift

Knotenschrift des südamerikanischen Indianervolks der Inkas, die die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert ein riesiges, gut durchorganisiertes Reich vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien beherrschten; Knotenschrift, genannt Quipu, in Altperu vor der Eroberung ihres Reichs durch die Spanier; entwickelt sich wahrscheinlich aus einer Methode zur numerischen Buchhaltung zu einer vollständigen Schrift; an einem Hauptfaden sind Dutzende von Nebenfäden angeknüpft, die mit verschiedenartigen Knoten versehen sind. Je nach vertikaler und horizontaler Position in diesem vorhangähnlichen Gebilde, der Fadenfarbe und -länge und dem Knotentyp besitzen diese Knoten unterschiedliche Bedeutungen; von dem Inkas als Dezimalsystem genutzt.

Pinasse

ehemals dreimastiges Segelschiff (Pinass); Beiboot auf Kriegsschiffen mit Einrichtung zum Segeln, größere Schiffe; als Hafenboot oder Barkasse genutzt

Ponton

(franz. »Brückenboot«) kastenförmiger Schwimmkörper, meist aus Stahl;  dient als Träger von Pontonbrücken (Behelfsbrücken für militärische Zwecke, Baustellen) oder Pontonstegen (besonders für veränderliche Wasserstände geeignete Anlegestellen), ferner Schwimmkörper von Docks, Schwimmkränen u. a.

Reuse

stehendes Fischfanggerät, meist tonnen-, kegel- oder trichterförmig; besteht aus Weiden-, Netz- oder Drahtgeflecht mit trichterförmigem Eingang, durch den eingeschlüpfte Fische oder Krebstiere nicht wieder hinausgelangen.

Sachalin

zu Russland gehörige Insel im Nord-Pazifik (nördlich von Japan), Hauptstadt ist Juschno-Sachalinsk;  ca. 700 km lang;  bis 1991 militärisches Sperrgebiet

Schapp

(niederdt.) Spind, Schrank, Schubfach

Schiffsirene

tönende Einrichtung um Warn- oder Alarmsignale abzusetzen

Schiffskajüte

Wohnraum im Schiff für Passagiere, Offiziere, Crew

Schiffsknoten

1) festgezogene Verschlingung von Fäden, Schnüren, Tauen.; auch als Seemannsknoten, Schifferknoten oder Steks bezeichnet; 2) Marke an der Logleine; 3) Einheitenzeichen kn, Einheit für die Fahrtgeschwindigkeit eines Schiffes;
1 kn = 1 Seemeile je Stunde = 1,852 km je Stunde.

schwojte in der Strömung

in der Seemannssprache: bei Schiffen, die vor Anker liegen, dreht sich (schwojt) das Schiff um den Anker

Seezeichen

im Wasser oder an Land befindliche, feste  oder schwimmende Hilfsmittel zur Navigation, deren Form, Farbe, eventuell Toppzeichen und Kennung genau festgelegt sind. Laterale (seitenbezogene) Seezeichen bezeichnen das Fahrwasser, ortsbezogene Seezeichen warnen vor Untiefen, Schifffahrtshindernissen und kennzeichnen Sperrgebiete; feste Seezeichen: Leuchtfeuer, Richtfeuer, Baken, Stangen und Pricke; schwimmendes Seezeichen: Feuerschiffe sowie Spitz-, Stumpf-, Baken-, Leucht-, Spiren-, Fass- oder Kugeltonnen

Senat

Landesregierung des Bundeslandes Hamburg

Senatsbarkasse

Schifffahrzeug zur Beförderung von Gästen des Hamburger Senats

Signalflaggen

(Signalwimpel: Buchstabenflaggen, Antwortwimpel u. a.), Flagge zum Zeichengeben nach einem im Signalbuch festgelegten Code.

Signalhörner

tönende Einrichtung um sich bei schlechter Sicht bemerkbar zu machen

Slipanlage

schiefe Ebene als Gleitbahn für Schiffe, die ins Wasser gelassen oder an Land gebracht werden sollen

Spanten

gebogener Träger aus Holz oder Metallprofilen zur Quer- oder Längsversteifung und Formhaltung des Schiffsrumpfes.

Spierentonne

längliche und rundliche Tonne als Seezeichen, die eine Spiere (Rundholz) als Kennzeichen trägt

Spind

schmaler Schrank

Springmesser

Klappmesser, das sich bei Knopfdruck öffnet

Steks

Knoten bzw. leicht zu lösende Knoten, die speziell in der Schifffahrt verwendet werden, auf eine bestimmte Art geknüpft sind und nicht durch Zug zu lösen sind; auch Schifferknoten oder Seemannsknoten genannt.

»Stella«

Schiffsname

Stock

Flaggenstock: Stock am Heck, an dem die Flagge befestigt wird; Kolderstock: senkrecht auf die Ruderpinne aufgesetzte Steuervorrichtung.

Stinte

begehrter Speisefisch; Knochenfisch (Osteichthyes) mit den Lachsfische (Salmonidae) verwandt; leben meistens als Küstenfische der Meere auf der Nordhalbkugel; wandern zum Laichen in großen Schwärmen  stromaufwärts in die Flüsse, wo sie während der Zeit ihrer Wanderung leicht mit Netzen mitunter auch mit Waschkörben (Grönland, Elbe) zu fangen sind

Tampen

(Ende, auch Tauende), jedes Tau oder jede Leine.

Tide

(niederdt.), das regelmäßige Steigen und Fallen des Wassers im Gezeiten-Ablauf von Ebbe und Flut

Toppen

die Rahen mit einem Fall (Leine) nach oben zur Mastspitze ziehen; über die Toppen flaggen:
an Feiertagen oder aus anderem Anlass Flaggenschmuck anlegen; aller Signalflaggen vom Bug über die Mastspitzen bis zum Heck setzen

Tonnage

(Schiffsvermessung, von "Tonne"), Bezeichnung für den Rauminhalt beziehungsweise für die Tragfähigkeit oder Wasserverdrängung eines Schiffes.

»USS Eagle«

1) US-Segelschulschiff, das a, 23. April 1945, von den Deutschen, zwei Wochen vor der Kapitulation versenkt wurde 2) US-Kriegsschiff

verspakte Schwimmweste

verrottete Schwimmweste

»Watussi«

Schiffsname

Windjammer

(von engl. to jam "pressen", eigentlich "Windpresser"), großes Segelschiff.

Yacht

Schiff, das zum Freizeitvergnügen, zum Sport benutzt oder aus Liebhaberei gehalten wird (Motoryacht, Segelyacht, Rennyacht rtc.)

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 04.04.2024

 
 

 
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