Abwrackwerft |
Werft, auf der ausgemusterte Schiffe verschrottet
werden |
Achtere Ducht |
Sitzbank in einem offenen Boot |
Achtern |
auf einem Schiff gebräuchliche Bezeichnung für hinten
bzw. das Heck des Schiffes, was auch als Achterschiff bezeichnet wird |
»Andrea Doria« |
Am 26. Juli 1956 im Atlantischen Ozean vor der
amerikanischen Ostküste nach einer Kollision mit dem Schiff
»Stockholm« gesunkenes italienisches Passagierschiff; Auch wenn
Schuldfrage letztlich ungeklärt geblieben ist, hielt sich die Version,
wonach der die »Stockholm« steuernde dritte Offizier Steuerbord und
Backbord verwechselt habe, bis heute. So konnte sich das Unglück trotz
Radarkontakts ereignen, da beide Schiffe fälschlicher Weise in die
gleiche Richtung ausgewichen sind. Die meisten der 1700 Passagiere
konnten gerettet werden, aber 46 von ihnen bezahlten das Unglück mit
ihrem Leben. Einer der letzten Funksprüche, die von der Andrea Doria
gesendet wurden, war "Alles klar auf der Andrea Doria!“. Dieser wurde
später zu einer weit verbreiteten Redewendung, mit der in ironischer
Manier eine (trügerische) Sicherheit vorgegaukelt wird. Auch der
deutsche Rocksänger Udo Lindenberg textete und komponierte ein Lied
mit dieser Redewendung im Titel.
Der Name des Schiffs geht auf den genuesischer Admiral und Staatsmann
Andrea Doria (1466-1560) zurück, der unter dem Schutz der
Spanier den Wohlstand seiner Geburtsstadt Genua wiederherstellte. |
»Albatros« |
Weit verbreiteter (Segel-)Schiffname; Albatrosse sind
mit den Sturmvögeln verwandte Bewohner südlicher Meere, die mit ihren
riesigen Flügelspannweiten hervorragende Segelflieger sind; die zu den
größten Seevögeln zählenden Tiere ermähren sich von Meerestieren, von
Aas und Schiffabfällen |
Alsterwasser |
Mischgetränk aus Bier und Limonade; im Norden
Deutschlands wegen seiner im Vergleich zum reinen Bier helleren Farbe
Allsterwasser, in Süddeutschland unter Bezug auf seine
Entstehungsgeschichte Radler genannt: Im Juni 1922 gingen
nämlich Franz Xaver Kugler, dem Wirt einer Ausflugsgaststätte vor den
Toren Münchens, bei einem großen Ansturm einkehrender Radfahrer die
Biervorräte zur Neige. Daraufhin streckte er das Bier für die
durstigen Radler mit Zitronenlimonade, was diesen wiederum sehr
erfrischend vorkam. |
auflaufendes Wasser |
in Tidengewässern die Zeit von Niedrigwasser
(Ebbe) bis Flut). Ggs. ablaufendes Wasser: das Fallen des
Meeresspiegels vom Hochwasser bis zum folgenden Niedrigwasser (Ebbe). |
auf einen
Tampen ein Auge setzen |
Auf eine Leine eine Öse anbringen |
Auge |
1) Schlinge in Drahtseilen und Tauen, auch Öse
genannt 2) Das weitgehend windstille und wolkenfreie Zentrum eines
Sturms, Hurrikans oder Orkans. |
Augspleiß |
Tau, auf das ein Knoten geschnürt wird, um daran
etwas befestigen zu können |
Ausrüstungskai |
Kai, auf dem Schiffe ausgerüstet werden |
Bark |
(engl.), dreimastiges Segelschiff |
Binnenschiffe |
Schiffe, die auf Binnengewässern verkehren |
Bohle |
dickes Brett oder Vierkantholz, das aus einem
Baumstamm herausgeschnitten ist |
Bottnischer Meerbusen |
Meeresarm der Ostsee zwischen Finnland im Osten und
Schweden im Westen; 650 Kilometer lang; zwischen 80 und 240
Kilometern breit; |
Brücke |
Kurzform für die Kommandobrücke, die einen hoch
gelegenen Befehlsstand des Schiffes für den Kapitän, Wachoffizier
und/oder Lotsen mit allen Steuer- und Navigationseinrichtungen
darstellt |
Buddelschiff |
Schiffmodell, das sich in einer leeren Flasche
befindet |
Bug |
h: vorderer Teil von Schiffen und Booten; |
Dalben |
in eine Gewässersohle eingerammte Pfahlgruppe aus
mindestens 3 Pfählen zum Festmachen oder Leiten von Schiffen. |
»David Lovwery« |
Frontmann der legendären Punk-Rock-Band Cracker. Das
Quartett aus Richmond formierte sich 1990 um Gitarrist David Lowery,
Mitbegründer der legendären Punk-Rock-Band Camper van Beethoven, und
Ex-Pixies-Drummer Dave Lovering. Auf "The Golden Age" gelingt es
Cracker, die Balance zwischen rauhen, rockigen Gitarrenpunk-Klängen
wie in "I Hate My Generation" und ablolut ruhigen, sanften, getragenen
Balladen à la "Bicycle Spaniard" zu halten. Dazwischen läßt die Gruppe
noch locker-heitere Stücke in Brit-Pop-Manier ("How Can I Live Without
You") einfließen;
I hate my generation /I offer no apologies / I hate my generation,
yeah / I hate my generation / I picked it up and threw it away / I
hate my generation / It's alright / It's alright /
I hate my generation / Now that I said it / I feel liberated / I hate
my generation now / I hate my generation / I offer no apologies / I
hate my generation now [...] |
Deck |
(engl.), oberer Abschluss des Schiffskörpers und
dessen waagerechte Unterteilung; das sog. Hauptdeck ist das oberste
durchlaufende Deck und bildet mit dem Schiffsrumpf den wasserdichten
Abschluss eines Schiffes; darüber liegen die nicht über die
gesamte Schiffslänge reichenden Aufbaudecks, wie z. B. das Bootsdeck
zur Unterbringung der Rettungsboote, das Brückendeck als
Navigationszentrale oder das Sonnendeck (bei Passagierschiffen). Unter
dem Hauptdeck können verschiedene Decks liegen, z. B. die so genannten
Zwischendecks oder das Rudermaschinendeck. |
Dingi |
Kleineres Boot, das meist als Beiboot von größeren
Schiffen Verwendung findet |
Dock |
Hafenbecken, das durch eine Schleusenkammer von den
übrigen durch die Gezeiten beeinflussten Becken abgetrennt ist; dient,
wenn das Wasser abgelassen ist, als Trockendeck zur Reparatur von
Schiffen |
Dollbord |
verstärkter oberer Rand eines Ruderbootes zum
Anbringen der Dolle, einer gabelförmigen, drehbaren Halterung zum
Einlegen des Riemens. |
Dom |
Name des größten Vergnügungsparks in Hamburg, auf dem
mehrmals pro Jahr Schausteller erscheinen |
Ducht |
Sitzbank in einem offenen Boot |
»Estonia« |
Zu ihrer Zeit Ostseefähre, die am 28. September 1994
auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm mit 852 Passagieren in der
Ostsee untergegangen ist; zu ihrer Zeit das größte und modernste
Schiff unter estnischer Flagge im Linienverkehr; nach Aussagen von
Überlebenden des Untergangs ist in schwerer See nach Mitternacht
Wasser in das Fahrzeugdeck der Fähre eingedrungen, wobei allerdings
die Ursachen dafür bis heute nicht zweifelsfrei geklärt wurden. Der
Wassereinbruch war jedenfalls so stark, dass die Fähre sehr schnell
Schlagseite bekommen hat und binnen einer halben Stunde gesunken ist.
Schnell herbeieilende Schiffe, die noch einen Notruf der Estonia
empfangen hatten, konnten in der rauen See nur noch 137 Menschen aus
Seenot retten. Die Opfer der Katastrophe waren aus vielen
verschiedenen Ländern auf die Fähre gekommen, darunter Schweden,
Finnland, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Holland, Frankreich,
England, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, der
Ukraine, Marokko, Kanada und Nigeria. In Stockholm wurde zur
Erinnerung an die Opfer eine Estonia-Gedenkstätte geschaffen. |
»Famagusta« |
Schiffsname; nach einer gleichnamigen Stadt und einem
Seehafen auf der Insel Zypern mit etwa 20.000 Einwohnern; 1974 während
der Kämpfe um Zypern von türkischen Truppen besetzt, die die Einwohner
vertrieben |
Fender |
(engl.), Schutzpolster gegen Stöße und Scheuern
zwischen Schiffsbordwand und Anlegestelle oder zwischen zwei Schiffen;
aus verschiedenen Materialien gefertigt: Tauwerk, Kork, Holz,
Gummireifen oder Kunststoffbälle |
Firnis |
schnell trocknendes, farbloses Öl, das meist als
Schutzschicht auf etwas augetragen wird |
Funkenstiem |
Funkenflug |
»Flying Enterprise« |
US-amerikanisches Frachtschiff (1944-1952),
ursprünglicher Name »SS Cape Kumukaki«, 1947 zu SS Flying Enterprise
umbenannt; Ende Dezember 1951 auf der Fahrt von Europa nach den USA in
einen schweren Sturm geraten und davon schwer beschädigt; zu Hilfe
eilende Schiffe bringen viele der in Seenot geratenen Passagiere und
die Schiffscrew in Sicherheit; Der Kapitän des Schiffes, Henrik Kurt
Carlsen, bleibt mit Kenneth Dancy nahezu zwei Wochen, um das Schiff
noch irgendwie in den Hafen zu bringen, aber trotzdem musste er das
Schiff am 10. Januar 1952 aufgeben. Sein Einsatz gilt als besonders
beispielhaft und mutig. |
Fruchtschuppen |
Halle, in der Früchte, meistens Südfrüchte, gelagert
werden |
Grundsee |
gefährliche See über Untiefen; lassen
hohe Wellen entstehen, die sich über den (Sand-)Bänken auftürmt |
Hafenbarkasse |
großes Verkehrsmotorboot zur Personenbeförderung im
Hafen |
Hafenbecken |
künstlich angelegter Teil bzw. Arm im Hamburger Hafen |
Hamburger Hafen |
größter Seehafen in Deutschland, der zweitgrößte in
Europa; zählt zu den neun größten Containerhäfen der Erde (2004
Umschlag von ca. 7 Millionen Containern); Seine Lage 110 km entfernt
von der Mündung der Elbe in die Nordsee bringt Vorteile, aber auch
Probleme. So müssen Baggerschiffe auf der Elbe ständig dafür sorgen,
dass eine Wassertiefe von 13 Metern vorhanden ist. Denn nur so können
auch die großen Schiffe in den Hamburger Hafen kommen. |
Havarie |
Unfall bzw. Beschädigung eines Schiffes nach einem
Unfall durch Zusammenstoß oder höhere Gewalt |
»Henriette Turner« |
Schiffsname |
Heul- und Glockenbojen |
tönende Seezeichen an besonders gefährlichen Stellen,
wird durch den Seegang in Bewegung gesetzt, um auch bei schlechter
Sicht Schiffe vor Gefahren, z. B. einer Untiefe, zu warnen |
Jolle |
kleineres Sportsegelboot ohne Deck mit Schwert,
flaches Beiboot; |
Kai |
(niederld.) durch steile Ufereinfassung (Kaimauer)
befestigtes, zum Laden und Löschen von Schiffen bestimmtes
Uferbauwerk. Ein in das Wasser vorgebauter und damit von mehreren
Seiten von Wasser umflossener Kai wird Kaizunge oder Pier genannt. |
Kalebasse |
dickbauchiges, aus einem Flaschenkürbis oder der
Frucht des Kalebassenbaumes hergestelltes Gefäß mit einem langen Hals |
Kardeel flechten |
einen Strang eines starken Taus, einer Trosse
flechten |
»Karuja« |
Schiffsname |
Kattegat |
Teil der Ostsee zwischen Dänemark und Schweden;
Verbindung zur Nordsee über das Skagerrak und den Limfjord, restliche
Ostsee mit dem Kattegat verbundeni durch den Öresund, den Großen Belt
und den Kleinen Belt; Begriff Kattegat von plattdeutsch und
niederländisch Katt = Katze und Gatt = Loch; In der Seefahrt
früher wegen seiner vielen Untiefen und schmalen Fahrwässer
gefürchtet; |
Knotenbrett |
Schau- und Lehrtafel über Seemannsknoten, beliebtes
Sammelobjekt. |
Koje |
schmales, in der Kajüte eines Schiffes fest
eingebautes Bett |
Kombüse |
Küche auf einem Schiff, Schiffsküche |
Kontor |
Geschäftshaus, Büro |
Kutter |
(von engl. to cut »schneiden«), 1) einmastiges
Segelschiff; heute auch Bezeichnung für Jachten mit Kuttertakelung
(einem Großsegel und zwei Vorsegeln); 2) Beiboot eines Kriegsschiffs
zum Rudern (Riemenkutter) und/oder mit Segeln; 3) kleineres
Fischereifahrzeug (10 – 30 m lang) für die Küsten- und kleine
Hochseefischerei mit einem Schleppnetz(Fischkutter). |
Landungsbrücken |
Hamburgs "Wasserbahnhof"; 700 Meter lange schwimmende
Anlegestelle an der U/S-Bahn Landungsbrücken; von dort
Hafenrundfahrten, Abfahrt der Hafenfähren und der HADAG-Dampfer nach
Finkenwerder, Övelgönne und Blankenese; mitunter legen an den
Landungsbrücken auch imposante Luxuskreuzer an; viele
Souvenirshops und gemütliche Fischrestaurants; erste Landungsbrücken
1839 erbaut als Anlegestelle für Dampfschiffe, am Rand des Hafens
errichtet, weil man hier die Kohle lagern konnte, die sie für ihren
Antrieb benötigten. Da sie unter Feuer fuhren, stellten sie einen
Gefahrenherd für den Hafen dar, ein weiterer Grund für die Errichtung
der Landungsbrücken für die Dampfschiffe am Hafenrand; von 1907
bis 1909 aus den ersten Landungsbrücken ein ganzer Wasserbahnhof. |
»Lapponia« |
Schiffsname |
Log |
(engl., eigentlich "Holzklotz"), Logge, Instrument
zum Messen ("loggen") der Geschwindigkeit (Fahrt) eines Schiffes
relativ zum Wasser. |
Lütt un' Lütt |
2 Schnäpse ein kleines Glas und noch ein
weiteres Glas) |
»Makarow« |
Schiffsname; nachdem russischen Hydrographen, Forscher und Admiral Stepan
Ossipowitsch Makarow, der die Vorlagen zum Bau
des ersten Eisbrechers namens Jermak angefertigt hat; eigene Erkundungsfahrten bringen
ihn 1899 bis zu einer Höhe von 81°28'N oberhalb Spitzbergen und 1901
in das Gebiet von Nowaja Semlja und Franz-Josef-Land. Heute ist der
Eisbrecher aus der Polarforschung nicht mehr wegzudenken. |
Manila-Tau |
Tau aus der Stengelpflanze Hanf, die aus Manila
(Indonesien) kommt |
Morse-Alphabet |
(Morsecode, Morseschrift), benannt nach dem
amerikanischen Erfinder S. Morse (1791-1872) das genormte
Telegrafenalphabet aus Kombinationen von Punkten und Strichen (kurze
und lange Stromimpulse); international durch das Telegrafenalphabet
Nr. 2 (Fünferalphabet) abgelöst; findet immer noch Verwendung,
übermittelt durch Funktelegrafie, Licht- oder Tonsignale. Beispiele: A
= Punkt, Strich - B =Punkt. Strich, Punkt, Strich |
Nachtglas |
Fernglas mit Nachtsichteigenschaften |
»Orion« |
Schiffsname, benannt nach dem gleichnamigen Sternbild
des Himmelsjägers Orion (Ori), ist von Spätherbst bis Frühlingsanfang
auf beiden Erdhälften zu sehen; wegen seiner Vielzahl heller Sterne
und einprägsamen Anordnung das am meisten auffallende Sternbild des
Winterhimmels |
Persenning |
Schutzbezug aus starkem Segeltuch oder
Plastikmaterial zum Schutz und zur Abdeckung von Gerätschaften, Luken,
Oberlichtern und Ladung |
peruanische Knotenschrift |
Knotenschrift des südamerikanischen Indianervolks der
Inkas, die die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert ein riesiges, gut
durchorganisiertes Reich vom heutigen Ecuador bis nach Chile und
Argentinien beherrschten; Knotenschrift, genannt Quipu, in Altperu vor
der Eroberung ihres Reichs durch die Spanier; entwickelt sich
wahrscheinlich aus einer Methode zur numerischen Buchhaltung zu einer
vollständigen Schrift; an einem Hauptfaden sind Dutzende von
Nebenfäden angeknüpft, die mit verschiedenartigen Knoten versehen
sind. Je nach vertikaler und horizontaler Position in diesem
vorhangähnlichen Gebilde, der Fadenfarbe und -länge und dem Knotentyp
besitzen diese Knoten unterschiedliche Bedeutungen; von dem Inkas als
Dezimalsystem genutzt. |
Pinasse |
ehemals dreimastiges Segelschiff (Pinass); Beiboot
auf Kriegsschiffen mit Einrichtung zum Segeln, größere Schiffe; als
Hafenboot oder Barkasse genutzt |
Ponton |
(franz. »Brückenboot«) kastenförmiger Schwimmkörper,
meist aus Stahl; dient als Träger von Pontonbrücken
(Behelfsbrücken für militärische Zwecke, Baustellen) oder Pontonstegen
(besonders für veränderliche Wasserstände geeignete Anlegestellen),
ferner Schwimmkörper von Docks, Schwimmkränen u. a. |
Reuse |
stehendes Fischfanggerät, meist tonnen-, kegel- oder
trichterförmig; besteht aus Weiden-, Netz- oder Drahtgeflecht mit
trichterförmigem Eingang, durch den eingeschlüpfte Fische oder
Krebstiere nicht wieder hinausgelangen. |
Sachalin |
zu Russland gehörige Insel im Nord-Pazifik (nördlich
von Japan), Hauptstadt ist Juschno-Sachalinsk; ca. 700 km lang;
bis 1991 militärisches Sperrgebiet |
Schapp |
(niederdt.)
Spind, Schrank,
Schubfach |
Schiffsirene |
tönende Einrichtung um Warn- oder Alarmsignale
abzusetzen |
Schiffskajüte |
Wohnraum im Schiff für Passagiere, Offiziere, Crew |
Schiffsknoten |
1) festgezogene Verschlingung von Fäden, Schnüren,
Tauen.; auch als Seemannsknoten, Schifferknoten oder
Steks bezeichnet; 2)
Marke an der Logleine;
3) Einheitenzeichen kn, Einheit für die Fahrtgeschwindigkeit eines
Schiffes;
1 kn = 1 Seemeile je Stunde = 1,852 km je Stunde. |
schwojte in der Strömung |
in der Seemannssprache: bei Schiffen, die vor Anker
liegen, dreht sich (schwojt) das Schiff um den Anker |
Seezeichen |
im Wasser oder an Land befindliche, feste oder
schwimmende Hilfsmittel zur Navigation, deren Form, Farbe, eventuell
Toppzeichen und Kennung genau festgelegt sind. Laterale
(seitenbezogene) Seezeichen bezeichnen das Fahrwasser, ortsbezogene
Seezeichen warnen vor Untiefen, Schifffahrtshindernissen und
kennzeichnen Sperrgebiete; feste Seezeichen: Leuchtfeuer, Richtfeuer,
Baken, Stangen und Pricke; schwimmendes Seezeichen: Feuerschiffe sowie
Spitz-, Stumpf-, Baken-, Leucht-, Spiren-, Fass- oder Kugeltonnen |
Senat |
Landesregierung des Bundeslandes Hamburg |
Senatsbarkasse |
Schifffahrzeug zur Beförderung von Gästen des
Hamburger Senats |
Signalflaggen |
(Signalwimpel: Buchstabenflaggen, Antwortwimpel u.
a.), Flagge zum Zeichengeben nach einem im Signalbuch festgelegten
Code. |
Signalhörner |
tönende Einrichtung um sich bei schlechter Sicht
bemerkbar zu machen |
Slipanlage |
schiefe Ebene als Gleitbahn für Schiffe, die ins
Wasser gelassen oder an Land gebracht werden sollen |
Spanten |
gebogener Träger aus Holz oder Metallprofilen zur
Quer- oder Längsversteifung und Formhaltung des Schiffsrumpfes. |
Spierentonne |
längliche und rundliche Tonne als Seezeichen, die
eine Spiere (Rundholz) als Kennzeichen trägt |
Spind |
schmaler Schrank |
Springmesser |
Klappmesser, das sich bei Knopfdruck öffnet |
Steks |
Knoten bzw. leicht zu lösende Knoten, die speziell in
der Schifffahrt verwendet werden, auf eine bestimmte Art geknüpft sind
und nicht durch Zug zu lösen sind; auch Schifferknoten oder
Seemannsknoten genannt. |
»Stella« |
Schiffsname |
Stock |
Flaggenstock: Stock am Heck, an dem die Flagge
befestigt wird; Kolderstock: senkrecht auf die Ruderpinne aufgesetzte
Steuervorrichtung. |
Stinte |
begehrter Speisefisch; Knochenfisch (Osteichthyes)
mit den Lachsfische (Salmonidae) verwandt; leben meistens als
Küstenfische der Meere auf der Nordhalbkugel; wandern zum Laichen in
großen Schwärmen stromaufwärts in die Flüsse, wo sie während der
Zeit ihrer Wanderung leicht mit Netzen mitunter auch mit Waschkörben
(Grönland, Elbe) zu fangen sind |
Tampen |
(Ende, auch Tauende), jedes Tau oder jede Leine. |
Tide |
(niederdt.), das regelmäßige Steigen und Fallen des
Wassers im Gezeiten-Ablauf von Ebbe und Flut |
Toppen |
die Rahen mit einem Fall (Leine) nach oben zur
Mastspitze ziehen; über die Toppen flaggen:
an Feiertagen oder aus anderem Anlass Flaggenschmuck anlegen;
aller Signalflaggen vom Bug über die Mastspitzen bis zum Heck setzen |
Tonnage |
(Schiffsvermessung, von "Tonne"), Bezeichnung für den
Rauminhalt beziehungsweise für die Tragfähigkeit oder
Wasserverdrängung eines Schiffes. |
»USS Eagle« |
1) US-Segelschulschiff, das a, 23. April 1945, von
den Deutschen, zwei Wochen vor der Kapitulation versenkt wurde 2)
US-Kriegsschiff |
verspakte Schwimmweste |
verrottete Schwimmweste |
»Watussi« |
Schiffsname |
Windjammer |
(von engl. to jam "pressen", eigentlich
"Windpresser"), großes Segelschiff. |
Yacht |
Schiff, das zum Freizeitvergnügen, zum Sport benutzt
oder aus Liebhaberei gehalten wird (Motoryacht, Segelyacht, Rennyacht
rtc.) |