Die
Handlung der
Szene
II,7 (7. Auftritt) im
2. Akt von
Lessings
Drama »Nathan der Weise« spielt
vor
dem Haus Nathans, wo es an Palmen stößt. (Handlungsort)
Nachdem
Daja gegangen ist,
setzen Nathan und der
Tempelherr
ihr Gespräch fort. Nathan ist jetzt, da ihn freundschaftliche Bande
mit dem Tempelherrn verbinden, auch bereit,
Saladin
für die Begnadigung des Tempelherrn einen Dienst zu erweisen. Dabei
ist er nun auch zur Gewährung eines Kredits bereit. Ferner ist er
entschlossen, sich bei dem Sultan für den Tempelherrn einzusetzen.
Als der Tempelherr ihm dafür seinen Namen, Curd von Stauffen,
nennt, reagiert Nathan gänzlich überrascht und schaut sich den
Tempelherrn sehr genau an. Sein zögerlicher Einwand, es gebe doch
wohl mehrere Träger dieses Familiennamens, beantwortet der
Tempelherr damit, dass schon mehrere Mitglieder des Geschlechts der
von Stauffen , darunter sein Onkel, im Heiligen Land umgekommen
seien. Seine Richtigstellung, er meine nicht seinen Onkel, sondern
seinen Vater, verstärkt noch Nathans argwöhnisch prüfenden Blick
auf ihn. Als der Tempelherr gegangen ist, glaubt Nathan an Wuchs,
Gang und Gestik Wolf von Filnek zu erkennen und erinnert sich an die
Beziehung zwischen den beiden Namen Filnek und Stauffen. Er
beschließt, der Sache nach seinem Besuch bei Saladin auf den Grund
zu gehen.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
25.04.2021