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Bausteine zu J. M. Moscherosch (1601-1669): Philander von Sittewald

[Komasaufen bis zum bitteren Ende]

Das Schicksal frevelhafter Studenten in der Hölle - 6. Gesichte: Höllenkinder

 
FAChbereich Deutsch
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Studentenleben in der frühen Neuzeit
Überblick
Das Leben in der Burse
Das Aufnahmeritual: die Deposition
Pennalismus
Trinkgelage in Pluderhosen - Studentisches "Feiern" als öffentliches Ärgernis
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In der Prosasatire "▪ Philander von Sittewald" (ab 1640) von ▪ Johann Michael Moscheroschs (1601-1669) kann der auktoriale Erzähler Philander in einer Art Traum die Hölle durchwandern und dabei sehen, aus welchem Grund auch Menschen, die im Diesseits sich nicht im entferntesten hätten vorstellen können, einmal in der Hölle zu landen, zu ewiger Verdammnis verurteilt sind. Dabei trifft er auch auf einen Raum in der Hölle, wo die frevelhaften Studenten eingesperrt sind. Mit seiner Darstellung nimmt der Autor wohl eigene Erfahrungen, aber auch die zeitgenössische Kritik an den weitverbreiteten Saufexzessen der Studenten auf.
Die Sauforgien der Studenten, man würde heute wohl vom Komasaufen sprechen, führten immer wieder zu Problemen, so dass in Städten und in ihrer Umgebung die Behörden sich zum Einschreiten gezwungen sahen. Unter anderem erließen sie wie in Tübingen Regelungen, die den Bürgern der Stadt oder Universitätsangestellten bei bei strenger Strafe verboten, heimliche Trinkstuben für Studenten zu unterhalten und auch Wirte, die sie einrichteten, mussten mit einer Strafe rechnen. Zudem wurde erlassen, dass die Eltern für Zechschulden ihrer Söhne nicht aufzukommen hatten. (vgl. Bauer 1926, S.95) Durchschlagenden Erfolg hatten solche Maßnahmen aber offenbar nicht. Man konnte, um sich weiter zu besaufen, ja einfach in die Umgebung, in die sogenannten Bierdörfer, ausweichen und dort unter Absingen allerlei ▪ Sauflieder sich volllaufen lassen.
Aber auch an den Universitäten ist man gegen diese studentischen Umtriebe, gegen ▪ Pennalismus und ▪ Schorismus, immer wieder vorgegangen. So ist aus Jena z. B. bekannt, dass eine Policey-Ordnung gegen das "Vollsaufen und Volltrinken" erlassen wurde. (vgl. ebd.) und auch andere Universitätsstädte zogen nach, auch wenn sie damit doch auf verlorenem Posten standen. Trunkenheit war ohnehin geradezu gesellschaftsfähig, solange es nicht zu extremen Exzessen kam.

"Ich ging weiter und gelangte in ein finsteres Gefängnis, in dem ich ein mächtiges Klingen und Rasseln von Ketten, Eisen und Banden, von Streichen und Schlägen hörte. Ich fragte, was es wäre? Da ward mir gesagt, es wäre der Ort, wo die Spätlinge lägen, die o hätte ich! o wäre ich! Ich konnte nicht errathen, was damit gesagt sein sollte; deshalb gab mir ein anderer zu verstehen: es wären die Tölpel und Büffel der Welt, die sich den Lastern so ergäben, daß sie ohne die geringste Ahnung in die Verdammnis gerathen wären und erst hernach bedächten, was sie gethan und wo sie wären, was sie unterlassen und wohin sie gerathen wären: die, um vermeintliche Linderung in ihrer Marter zu haben, ohne Unterlaß riefen: o hätte ich! o wäre ich! [...]

Als ich diese Worte rufen hörte, dachte ich an mich selbst und an die vorige gute Zeit und Gelegenheit, die ich im Unverstand der blinden, thörichten Jugend auch oftmals unnütz hatte vorüberstreichen lassen? Ich seufzte, schlug an meine Brust und wandte mich nach der rechten Seite und wollte weiter gehen. Indem rief mir ein Geist zu: "Philander, es ist noch nicht Zeit von hinnen zu scheiden; denn die meisten Dinge, deren wegen du hier eingelassen bist, sind dir noch verborgen; du wirst es erst jetzt erfahren; komme herbei und schaue, in welchem Zustande meistens eure Studenten heutiges Tages leben und ob deren noch einige können errettet werden!" – Und sieh', ich sah ein großes Zimmer, eine Kunkelstube, ein Bierhaus, ein Pastetenhaus, eine Weinstube, ein Ballhaus, ein Hurenhaus u. s. w. Ich kann nicht sagen, was es eigentlich gewesen ist, denn ich sah alle diese Dinge darin: Huren und Buben, Herren und Bärenhäuter, Rüpel und Studenten. Ich fragte, was für eine Gesellschaft das wäre? und der Geist sagte mir mit zwei Worten: das ist euer Studentenleben. Ein wie herrlicher Stand es ist ein rechter Student zu sein, so ein verdammlicher ist es, wenn er in Mißbrauch und Frevel durch Sünde und Eitelkeit dahin geht. Diesem Übelstand tut nicht wenig Vorschub die Unbarmherzigkeit und der Hochmut derer, die ihnen steuern sollten; daher denn mancher, wenn er sieht, daß man den Schalk dem Frommen, den Bärenhäuter dem Redlichen, den Schuft dem Edlen, den Esel dem Fleißigen vorzieht, den guten Weg verläßt und aus Verzweiflung in die Irrwege geräth, weil eben nicht die Kunst und Tugend, sondern die Gunst und Eitelkeit heutiges Tages bei vielen hohen Personen den Zugang erlangt. [...]

Daher findet man jetzt so wenig, die sich der rechten Kunst befleißigen wollen: denn wo die köstlichen Kleider zunehmen, da geht der Verstand hinweg; wo die närrischen Trachten und Geberden einreißen, da hat die Lehre und Sittsamkeit ein Ende. Und nun Philander, was dünkt dich? Sieh', die vornehmsten und meisten dieser Gesellschaft sind Studenten der Theologie; sie gehen einher in verfladerten, vernestelten, verbändelten, verstrickten Hüten, in verlotterten Hosen, in verfederten taubenfüßigen Stiefeln, mit durchlöchertem Gewissen; sieh', was für ein Leben sie führen, wie sie's treiben und tun: und diese sind es, welche euch den Weg zum Himmelreich dermaleinst weisen sollen.

Sieh', die andern dort sind Studiosi der Humanität. Sie gehen daher in kostbaren Kleidern mit Silber und Gold besetzt, mit gepuderten Köpfen und gepufftem Haar, mit ungestalteten Leibern, mit teuflischen Trachten und prangen in ihrem Grade wie eine Kuh, die am Joch zieht. Sie sind von ihren Eltern geschickt, um den Professoren mit Gehorsam und Demuth entgegen zu gehen und ihrer Lehre mit Fleiß und Ernst zu horchen; aber sie bringen die meiste Zeit im Luder hin und jagen das sauererworbene Gut ohn Erbarmen durch; sie halten es für eine Bärenhäuterei fleißig zu sein, und für ein adlig Werk sich närrisch, phantastisch, eselig, flegelhaft und rüpelhaft stellen. Zwar einen frommen, redlichen, fleißigen Studenten schändet die schöne Kleidung gar nicht; ein rechtschaffener Student ist freilich eines sammtnen Kleides wohl werth ebenso wie der Edelgeborne: aber es will jetzt im sammtnen Mantel gehen nicht nur der, welcher etwas studiert hat, sondern auch der grobe Lümmel, nicht nur der edelgeborne, sondern auch der frevle untaugliche. [...]

Als ich auf Ermahnung des Geistes näher hinzutrat, sah ich, daß die Vornehmsten an einer Tafel saßen und einander zusoffen, daß sie die Augen verkehrten wie gestochene Kälber oder geschochtene Ziegen. Aber bei der Schenke bemerkte ich einen in grausamer Gestalt, der ihnen heimlich Schwefel und brennendes Pech unter den Wein mengte, wovon sie erhitzt wurden, als ob sie voll höllischen Feuers wären. Einer brachte dem andern eins zu aus einer Schüssel, aus einem Schuh: der eine fraß Gläser, der andere Dreck, der dritte trank aus einem verdeckten Geschirr, darin allerhand Speisen waren, daß einem davor gruselte. Einer reichte dem andern die Hand, fragten sich unter einander nach ihren Namen und versprachen sich ewige Freunde und Brüder zu sein mit Hinzufügung dieses üblichen Burschenspruchs: ›ich thue, was dir lieb ist, ich meide, was dir zuwider ist!‹ dann band einer dem andern eine Schleife von seinen Schlotterhosen an des andern zerfetztes Wamms. Darauf trat ein scheußlicher Geist hinzu, schlug die Hand ein und sprach den Segen darüber mit diesen Worten, die ich ihn dabei murmeln hörte: ›so ist die Freundschaft mit dem Teufel geschlossen worden!‹

Die aber einander nicht Bescheid thun wollten, stellten sich theils wie Unsinnige theils wie Teufel, sprangen vor Zorn in die Höhe, rauften vor Begierde solchen Schimpf zu rächen sich selbst die Haare aus, stießen einander die Gläser ins Gesicht, mit den Degen heraus und auf die Haut, bis hier und da einer niederfiel und liegen blieb. Und diesen Streit sah ich auch unter den besten und Blutsfreunden selbst mit teuflischem Wüthen und Toben entbrennen. Ich hörte einen hinter mir, der sprach: das sind die Blüten der Sauferei, das sind die Früchte des Pennalismus! worüber ich seufzend bei mir sprach: Mein Gott! ist es möglich, daß der Teufel etwas ärgeres unter den Menschen hätte aufbringen können als dieses, daß auch die besten Freunde wegen eines Glases Wein, wenn sie einander nicht Bescheid thun wollen, nicht mögen oder können, sich so entzweien, zanken, neiden, plagen und placken! und was das ärgste ist, daß sie sich die bäurischen, gröbsten Gedanken machen, als ob Ehre und Reputation deswegen in Gefahr stünde!

Andere waren da, die mußten aufwarten, einschenken, Stirnknuffen und Haarrupfen aushalten neben vielen andern Narretheien. So saßen die andern Esel auf diesen wie auf Pferden und soffen eine Schüssel mit Wein auf ihnen aus; andere sangen Bacchuslieder dazu oder lasen Bacchusmesse: ›o edler Wein, o süße Gabe!‹ Diese Aufwärter wurden von den andern genannt: Bacchanten, Pennale, Haushähne, Spulwürmer, Mutterkälber, Säuglinge, Quasimodogeniti, Offsky's, junge Herren; und sie sangen über diese ein Lied, dessen Anfang war: [...]

Endlich nach Beendigung dieses Geplärrs schoren sie ihnen das Haar ab, wie den Nonnen, wenn sie das Gelübde ablegen. Daher heißen diese Schönsten, Agirer, Pennalisirer; unter sich selbst aber tituliren sie sich: frische Kerls, fröhliche Burschen, freie, redliche, tapfere und herzhafte Studenten.

Andere sah ich blinzelnd herum schwärmen, als ob sie im Finsteren wären, jeder mit einem bloßen Degen in der Faust; damit schlugen sie in die Steine, daß es funkelte, schrieen in die Luft wie Pferde, wie Esel, wie Ochsen, wie Katzen, wie Hunde, wie Narren, so daß es den Ohren wehe that; stürmten mit Steinen und Knütteln an die Fenster und riefen: heraus Pennal! heraus Feix! heraus Pech! heraus Raup'! heraus Schurk'! heraus Oelberger! und dann ging es bald an ein Reißen und Schmeißen, an ein Rennen und Laufen, an ein Hauen und Stechen, daß mir darob die Haare zu Berge standen.

Sie ziehen des Nachts umher: die einen spielen die Laute, die andern die Zither, andere schreien und raufen, und bald folgt das Jammergeschrei der Verwundeten.

Daher werden sie Nachtraben genannt.

Billig nennt man sie Nachtraben,
Dieweil sie Nachts umhertraben.
Dann viel bösen Unfug pflegen
Und umwerfen Bänk' und Schrägen,
Leere Karren ins Wasser schieben,
Laufen um mit andern Dieben,
Um ein' Laus sich zanken, schlagen,

Taubenfüß'ge Stiefel tragen.
Mancherlei Farb' am Gewand
So vor Zeiten war 'ne Schand,
Hochmuth treiben mit Geberden,
Schwarz' Haarpuffen, grau zu werden.
Sich an einer Kuhmagd laben:
Billig nennt man sie Nachtraben.

Andere wieder soffen einander zu auf Stühlen und Bänken, auf dem Tisch oder auf dem Boden, auf den Knieen, den Kopf unter sich, über sich, hinter sich, vor sich. Andere lagen auf dem Boden und ließen sich den Wein einschütten durch einen Trichter. Andere lagen und schnarchten; andere nickten und tranken sich zu; andere stimmten mit schwerer Zunge dem Gesänge der Genossen bei; andere lagen lang auf dem Tische, das Kinn in die hohle Hand gestützt. Nun ging's über Thür und Ofen, über Trinkgeschirr und Becher her und mit denselben zum Fenster hinaus mit solcher Unsinnigkeit, daß mir grauste.

Andere lagen da, spieen und kotzten wie die Gerberhunde; und wenn sie sich genugsam in dem Unflat besudelt hatten, dann kamen ein paar häßliche Geister und trugen sie zu Bett, daß die Flamme über ihrer Seele zusammenschlug. Da sahen sie sich denn plötzlich um, wo sie waren und schrien vor höllischem Schrecken: o über die vergangenen Zeiten!

[...]

Das und vieles andere sah ich mit Furcht und Verwunderung an. Als ich nun hin und her schöne Schränke und Kasten voll herrlicher, vortrefflicher Bücher sah, da konnte ich mich nicht mehr irren, daß es müßten Studenten sein, welche von ihren Eltern auf die hohe Schule geschickt wären, um Kunst und Tugend allda zu erlernen, um den Eltern Freude und dem Vaterlande dermaleinst Rath und Hilfe zu bringen. Ich setzte mich daher zu ihnen, um etwas aus ihrem Gespräch zu erlernen. Da wurde denn nun zum Schein ein wenig angefangen von Gott, von Glauben, von Tugend und andern heiligen Dingen, aber das haftete nicht lange; es kam allemal einer, der eine Zote dazwischen warf und uns lachen machte, und wir geriethen von dem Worte Gottes auf die Waidsprüche und andere Possen, so daß wir uns oft fast zu Narren lachten. Als ich aber grade im besten Springen war und mit dieser Gesellschaft erst recht anfing bekannt zu werden, kam ein Geist an mich heran und zupfte mich, daß ich möchte mit ihm gehen. Ich stand von dem Tische auf, und er führte mich in ein anstoßendes Zimmer und sprach, als ob er meine Gedanken gewußt hätte: "Nichts weniger als Studenten! Du wirst jetzt diese Gesellschaft plötzlich sehen zu Grunde gehen und in die ewige Verdammnis fahren, und danke du Gott, daß du bei Zeiten aus der Gefahr dieser Unseligen entkommen bist."

[...] Alsbald sahen wir das ganze Zimmer unter Donner und Krachen lichterlohe im Feuer stehen und die Seelen dieser armen Gesellen wie in einem Glasofen schmelzen und doch nicht verschmelzen, während sie noch diese Worte seufzen konnten: o über die vergangene Zeit! Und es antwortete einer darauf: "So wird es allen Studenten ergehen, welche die theure Zeit so liederlich verscherzen und die stattliche Gelegenheit so elendiglich versäumen; die ihrer Eltern sauren Schweiß mit Fressen und Saufen, mit Spielen und Prassen, mit Buhlen und Stolzieren, mit Doppeln und Würfeln, Lautenschlagen,Tanzen, Springen, Fechten, Ballschlagen oder für Schuster,. Schneider, Krämer, Barbiere, Wäscherin, Buchhändler, Holz, Stube, Licht gleichsam durchjagen und verzehren, Witz und Verstand versaufen, Kunst und Tugend verachten und in der Gnadenzeit nicht umkehren und sich bessern: die das edle Talent und die von Gott verliehenen Gaben, das herrliche Genie, Sinne und Gedächtnis in so mörderischer Weise verderben, zu geringschätzigen, unnützen Dingen mißbrauchen, die erleuchtete Natur zum Liederdichten und zu anderer Leichtfertigkeit abrichten, ungeachtet daß sie von Gott zu vortrefflichen Ständen, Tugenden und Diensten ausgerüstet sind! Also wird es allen Studenten ergehen, die sich der edlen Künste schämen und mit neumodischen, närrischen Geberden dem Vaterlande dienen wollen: die sich schämen, beim Gebet die Augen und Hände zum Himmel zu erheben zu dem, der Macht hat selig zu machen oder zu verdammen, sondern die mit unhöflichen, närrischen, leichtfertigen, bärenhäuterischen, flegelhaften Geberden die Augen, die Hände, den Mund, den ganzen Leib verstellen, verdrehen, verziehen wie die Erznarren, so daß es eine Sünde vor Gott, eine Schande vor Christen und ein Spott vor ehrliebenden Herzen ist, welche solcher unstudentischen, bengelhaften Unart und alamodischen Höflichkeit mit Bekreuzungen zusehen! Ist dies die alte schöne Zucht? Soll das sanftmüthige, gott- und ehrliebende Studenten geben? Sind dies die Helden, durch welche künftiger Zeiten geistliches und weltliches Regiment auf Erden soll bestellt werden?!" Und die in dem Feuer saßen, verfluchten ihre Lehre und ihr Leben. Einer sprach: wehe den Akademieen, wo die Wahrheit durch haarspaltende, scholastische Formeln verspottet wird! Ein anderer: wehe den Schulen, wo die Wahrheit durch übertriebene Künsteleien verdeckt wird! Ein anderer: wehe den Universitäten, welche sind eine Schule der Eitelkeit, der Verschwendung, der Begierden und der Schwatzhaftigkeit! Ein anderer wehe den Gymnasien, wo die Blüte der Jugend dem Aristoteles allein, die Hefe Gott geweiht wird! Diesen Koth wird sich der Satan mit vollem Rechte holen! Ein anderer: verdammt alle, welche den edlen Bürgern der Gymnasien und Akademieen Mühsal bereiten! und ein anderer sprach Amen. [...]"

Wunderliche und warhafftige Gesichte Philanders von Sittewald, das ist Straff-Schrifften Hanß-Michael Moscherosch von Wilstädt. In welchen Aller Weltwesen, Aller Mänschen Händel . als in einem Spiegel dargestellet und gesehen werden. Von Ihme zum letztern mahl auffgelegt, vermehret, gebessert, mit Bildnussen gezieret, und . in Truck gegeben. 2 Tle. in 1 Band. Straßburg, J. Ph. Mülbe u. J. Städel 1650. 8°. 23 Bll., 709 S., 12 Bll.; 7 Bll., 931 (recte 911) S., mit 2 gest. Titeln, 7 (st. 8) Kupfertafeln, 2 Poträt-Kupfertafeln, 1 (ganzs.) Textkupfer u. 25 (1 ganzs.) Textholzschnitten, Prgt. d. Zt., in der sprachlich erneuerten Fassung von Karl Müller 1883


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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 16.02.2022

     
    
   Arbeitsanregungen:
  1. In welcher Lage findet der Ich-Erzähler Philander die Studenten in der Hölle vor?
  2. Was wird ihnen vorgeworfen, so dass sie in der Hölle schmoren müssen?
  3. Welches Bewusstsein haben die Verdammten selbst von ihrer Schuld?
  4. Welches Schicksal erleiden sie zuletzt?
  5. Wodurch wird die satirische Absicht des Autors sichtbar?
 
 
 

 
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