Die
▪ Handlung des
▪
1.
Aktes in ▪
Schillers
▪ Drama ▪»Maria
Stuart« spielt in einem Zimmer im Schloss Fotheringhay, wo Maria Stuart
inhaftiert ist.
1 . Akt - 2.
Akt - 3. Akt
- 4. Akt -
5.
Akt

Szene |
Figuren |
Handlung |
Ort der
Handlung |
I,1 |
Paulet
(P),
Kennedy
(Ke),
Drugeon
Drury (Dr) |
Die Bewacher der im englischen Schloss
Fotheringhay gefangen gesetzten schottischen Königin Maria Stuart,
Paulet und Drugeon Drury, durchsuchen in Anwesenheit von Marias Amme,
Hanna Kennedy, das Zimmer Marias. Sie finden dabei in einem
Versteck Briefe Marias. In einem Streitgespräch geraten Kennedy
und Paulet über die Haftgründe und Haftumstände Maria Stuarts
aneinander. |
Zimmer im Schloss Fotheringhay |
I,2 |
Maria
Stuart (M),
Paulet
(P),
Kennedy
(Ke) |
Maria
Stuart
erfährt durch Kennedy von der Durchsuchung und der
Beschlagnahmung ihrer letzten persönlichen Habe. Da sie noch keine
Auskunft über den Ausgang des Prozesses gegen sie hat, fürchtet
sie einen Mordanschlag. Sie gibt Paulet den Auftrag, der
englischen Königin Elisabeth einen Brief zu überbringen, in der
sie um eine persönliche Unterredung bittet. |
I,3 |
Maria
Stuart (M),
Paulet
(P),
Kennedy
(Ke),
Mortimer
(Mo) |
Mortimer, der Neffe Paulets,
unterbricht das Gespräch, ohne Maria Stuart zu beachten, und berichtet
Paulet, dass nach ihm gesucht werde. Paulet verlässt daraufhin
mit Mortimer den Raum. |
I,4 |
Maria
Stuart (M),
Kennedy
(Ke) |
In einer Art "Beichtgespräch" gesteht
Maria Stuart ihrer Amme Kennedy am Jahrestag der Ermordung ihres
schottischen Gatten Darnley, ihre Verstrickung und Schuld. Kennedy
erklärt ihr, dass sie diese Schuld bereits abgebüßt habe und ihr
von der Kirche vergeben worden sei. |
I,5 |
Maria
Stuart (M),
Kennedy
(Ke),
Mortimer
(Mo) |
Mortimer kommt offensichtlich in
anderer Absicht als zuvor zurück und bedeutet Maria Stuart , dass er
sie alleine sprechen will. Kennedy soll draußen aufpassen. |
I,6 |
Maria
Stuart (M),
Mortimer
(Mo)
Kennedy
(Ke), |
Mortimer und führt mit Maria
Stuart,
während Kennedy vor der Türe wacht, ein Gespräch unter vier
Augen. Von Mortimer erfährt Maria Stuart den Schuldspruch des
Gerichts. Er berichtet Maria Stuart von seiner Abkehr vom
protestantischen Glauben, von seinem Rom- und Frankreichaufenthalt
und von seiner Entschlossenheit, Maria Stuart gewaltsam zu befreien.
Maria Stuart will aber, dass er mit Lord Leicester Kontakt aufnimmt,
von dessen Einflussnahme auf Elisabeth sie sich allein Rettung
erwartet. Als Kennedy aufgeregt das Eintreffen von Lord Burleigh
ankündigt, bricht das Gespräch ab. Mortimer und Kennedy
verlassen den Raum. |
I,7 |
Maria
Stuart (M),
Paulet
(P),
Wilhelm Cecil Baron von Burleigh (C) |
Cecil (Burleigh)
will in Begleitung von Paulet Maria Stuart den Urteilsspruch
verkünden. Diese bestreitet aber die Legitimität des
Gerichtsverfahrens gegen sich und klagt ihn und die anderen
Richter an, im Verfahren gegen sie selbst das Recht gebeugt zu
haben. So habe man ihr die ihr nach englischem Recht zustehenden
Rechtsmittel nicht gewährt. Gegen die anklagenden Worte Maria
Stuarts
kann sich Cecil (Burleigh) mit Argumenten kaum wehren. Unter Berufung auf
ein gegen Maria Stuart erlassenes Gesetz gibt er ihr den Urteilsspruch des
Gerichts bekannt, das für die ihr zur Last gelegten Verbrechen die
Todesstrafe vorsieht. |
I,8 |
Paulet
(P),
Wilhelm Cecil Baron von Burleigh (C) |
Nach dem Abgang Maria Stuarts äußert
Paulet gegenüber
Cecil (Burleigh) sein
Verständnis für die Vorwürfe Maria Stuarts. Wie sie beklagt er die nach
englischem Recht keineswegs rechtmäßige Durchführung des
Verfahrens. Cecil (Burleigh) will, um Elisabeth die Möglichkeit der
öffentlichen Begnadigung ihrer Konkurrentin zu geben, Paulet in
grundsätzlicher Übereinstimmung mit dem Willen Elisabeths für
einen Meuchelmord an der schottischen Königin gewinnen, um damit
der Sache ein Ende zu machen. Dies wird von Paulet entschieden
abgelehnt. |
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
29.05.2021
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