Die Handlung
der
Szene I,8
(8. Auftritt) im 1. Akt von
Schillers
Drama »Maria
Stuart« spielt in
einem Zimmer im Schloss Fotheringhay.
1 . Akt
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2. Akt
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3.
Akt - 4. Akt
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5. Akt
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I,7
Nach dem Abgang
Maria Stuarts zeigt sich
Burleigh sichtlich beeindruckt von dem ungebrochenen Stolz der
schottischen Königin.
Paulet gibt
ihm gegenüber Maria mit ihrer Forderung recht, dass man ihr im Prozess
hätte die von ihr angezweifelten Zeugen gegenüberstellen müssen. Doch
Burleigh verteidigt dieses Vorgehen mit dem Hinweis, dass in einem
solchen Falle die vorgelegten Geständnisse mit Sicherheit widerrufen
worden wären. Nun ginge es nur noch darum, Schaden vom Staat und der
Krone abzuwenden, der durch einen möglichen Vollzug des Urteils auf
Anordnung Elisabeths entstehen könne. Maria Stuart müsse daher von
Elisabeth begnadigt werden. Dieser öffentlich zu vollziehende Akt
widerspreche allerdings nicht dem Wunsch Elisabeths, dass ihre
Widersacherin auf andere Art und Weise zu Tode gebracht werde. Unter
Hinweis auf seine treuen Dienste versucht Burleigh, mehr oder weniger
verschleiert, Paulet zum Meuchelmord an Maria Stuart zu bewegen, was
dieser aber auf Grund seines unerschütterlichen Rechtsempfindens
entschieden von sich weist. Mehr noch: mit aller Entschiedenheit macht
Paulet Burleigh klar, dass er sich jedem solchen Unterfangen
entschieden zur Wehr setzen werde.
> II,1