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Friedrich Schiller: Die Räuber - 1. Akt

Szene I,1 »

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Autorinnen und Autoren Friedrich Schiller Biographie
Werke Dramatische Werke Die Räuber Didaktische und methodische Aspekte Überblick Gesamttext /Recherche/Leseversion) Entstehungsgeschichte des DramasStoffgeschichte Verschiedene Fassungen Schiller zu den "Räubern" Komposition des Dramas Handlungsverlauf ÜberblickSzenenschema Akte, Szenen und Konfigurationen Akte [ Erster Akt Text Szenenüberblick Aspekte der Aktanalyse I / Erste Szene I / Zweite Szene I / Dritte Szene Bausteine ] • Zweiter Akt Dritter Akt Vierter Akt Fünfter Akt Handlungsstränge FigurenkonstellationEinzelne Figuren Weitere Aspekte der Analyse Sprachliche Form Rezeptionsgeschichte Textauswahl • Bausteine Links ins Internet  ▪ Maria Stuart Lyrische Werke Sonstige Werke Bausteine Links ins Internet  Schreibformen Rhetorik Operatoren im Fach Deutsch
 

Die • Handlung der Szene I,1 im • 1. Akt von Schillers Drama • "Die Räuber" spielt in einem Saal des Schlosses von Maximilian Moor (= Der alte Moor, das sich irgendwo in Franken befindet. Sie gehört zur •  Familienhandlung des Dramas.

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In einem Saal des Schlosses der Adelsfamilie Moor liest • Franz Moor (FM) seinem Vater Maximilian Moor (MM) (= Der alte Moor ) einen von ihm selbst gefälschten, auf den 1. Mai datierten Brief eines Korrespondenten aus Leipzig vor, der angeblich gesicherte Informationen über das Leben des seit einiger Zeit in der Ferne lebenden erstgeborenen Sohn • Karl Moor (KM) (= Räuber Moor) enthält. Karl, so steht es in dem fingierten Brief geschrieben, sei über alle Maßen verschuldet, habe die Tochter eines reichen Bankiers entjungfert und deren jugendlichen Verehrer in einem Duell tödlich verwundet. Danach habe er sich zusammen mit sieben anderen Männern seines näheren Umfelds durch Flucht der Justiz entzogen. Inzwischen werde er steckbrieflich mit einem auf ihn ausgesetzten Kopfgeld gesucht. Der schon wegen seines Alters gebrechliche Vater, der sich alles nur damit erklären kann, dass ein Fluch auf seiner Familie liege, ist von diesen Nachrichten zutiefst erschüttert. Auf Drängen seines Sohnes Franz, der mit dieser Intrige erreichen will, als zweitgeborener Sohn Alleinerbe zu werden und zugleich die im Schloss wohnende • Amalia von Edelreich (A), die Geliebte und Braut seines älteren Bruders für sich zu gewinnen, entscheidet sich der alte Moor, seinen innig geliebten Sohn Karl zumindest so lange zu verstoßen, bis er sich gebessert habe. Dabei erklärt er sich damit einverstanden, dass Franz in seinem Auftrag einen Brief an Karl schreibt, in dem er diesen von seiner Verstoßung unterrichtet. Zugleich will er aber, dass der Brief in Ton und Inhalt Karl nicht völlig in die Verzweiflung treibe. Nach dem Abgang des Vaters enthüllt Franz in einem Monolog seine wahren Motive für die Intrige und sieht sich am Ziel seiner Absichten. Er vernichtet den von ihm selbst handgeschriebenen Brief und ist sich sicher, dass die Trauer über Karl seinen Vater demnächst ins Grab bringen werde. Um sein Gewissen zu beruhigen, rationalisiert er gegen alle moralischen Einwände, weshalb er zu diesem Vorgehen berechtigt ist: Er hadert mit der Tatsache, nur Zweitgeborener zu sein, sieht sich schon äußerlich von der Natur benachteiligt und zeigt sich fest davon überzeugt, dass er das Recht des Stärkeren auf seiner Seite habe, wenn er auf diese Weise seine Ziele verfolge. Die Blutsverwandtschaft und ihre moralischen Konsequenzen tut er als Folge rein triebhafter Neigungen der jeweiligen Erzeuger*innen ab, um seinen Plan zu rechtfertigen, alles um sich herum • "auszurotten", was ihn einschränke, und zwar solange, bis er selbst alleiniger Herr des Hauses werde.

 

> I,2

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 14.11.2023

 
 

 
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