Die
transponierte Rede ist ein
Modus des Erzählens, der eine Art
Zwischenstellung zwischen dem
narrativen
und
dramatischen Modus des
Erzählens darstellt. Der Modus bzw. die transponierte Rede ist mit ihren
jeweiligen Präsentationstypen bei der • Darstellung von Rede
und mentalen Vorgängen möglich.
Transponiert bedeutet in diesem Zusammenhang, dass
die Figurenrede nicht erzählt oder
zitiert wird, sondern in einen anderen Modus "verschoben" oder
"übertragen" wird, der besondere Eigenschaften besitzt und sich vom
narrativen und dramatischen Modus abgrenzen lässt.
Bei der • Darstellung
von Rede und mentalen Vorgängen geht die neuere
Erzähltextanalyse gewöhnlich von einem Drei-Stufen-Modell der Rede- bzw.
Gedankenwiedergabe aus (vgl.
Martínez/Scheffel, 10. Aufl. 2016, S. 54ff.;
Lahn/Meister 2013,
S.199).
Bei der ▪
Darstellung/Erzählung von Gedanken handelt
es sich dabei um Erzählerrede in Form eines nicht autonomen ▪
Bewusstseinsberichts, um ▪
transponierte Rede und
▪ zitierte Figurenrede.

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