Die Arbeit mit ▪
Leerstellen ist aus der Praxis des
▪
Literaturunterrichts kaum mehr wegzudenken. Auf das Konzept der
Leerstellen bezogen, wenngleich auch nicht darauf allein, hat sich beim
▪
kreativen Schreiben zu literarischen Texten eine Methodik entwickelt,
die sich, allgemein bei der
▪
produktiven Textarbeit, vor allem aber bei szenischen Verfahren der
Texterschließung wie z.B. dem
▪
literarischen Rollenspiel oder bei verschiedenen Verfahren der so
genannten ▪ "Szenischen Interpretation
" niedergeschlagen hat.
Allerdings betont auch
Matthias
Richter (1996), dass "die Grenzen an denen die Rede
vom bedeutungstragenden Fehlen vage wird, (...) unscharf (bleiben)".
Zugleich begrüßt er aber dennoch "jede risikofreudige Interpretation", die
"Neuland" erschließt. (S.533).
Allerdings sollte ein Interpret
bei der Leerstelleninterpretation
z. B. auf
den nachfolgenden Katalog von Fragen antworten (können).