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Mündliches und schriftliches Argumentieren

Oralität und Literalität

Argumentieren

 
FAChbereich Deutsch
Glossar RhetorikGeschichteBegriff und TheorieRhetorische Mittel Argumentieren ▪ Didaktische und methodische AspekteÜberblick
Vernunftorientierte Argumentation Definitionen und Lexikoneinträge [ Mündliches und schriftliches Argumentieren ▪ Überblick Oralität und Literalität ◄ ▪ Kompetenzerwerb beim Argumentieren Argumentative Grundkompetenzen und besondere Kompetenzen beim schriftlichen ArgumentierenTextordnungsmuster zur Strukturierung beim schriftlichen Argumentieren ] Partnerorientierung Geltungsansprüche Argumentationsmodelle Typen von Argumentationen Argumentationsstrategien Analyse von Alltagsargumentationen Probleme beim ArgumentierenTextordnungsmuster Häufig gestellte FragenBausteine DiskutierenRede Kommunikationspsychologie Zuhören Feedback ▪ Kommunikationspsychologische Modelle Operatoren im Fach Deutsch
 

Textordnungsmuster zur Strukturierung argumentativer Texte

Mündlichkeit und Schriftlichkeit unterscheiden sich auf vielfältige Weise

Im Alltag ▪ argumentieren wir meistens mündlich, tun dies aber auch unter bestimmten Umständen auch schriftlich. Auch in der Schule kommen beide Formen vor. Im Unterrichtsgespräch werden zu einem Thema, Sachverhalt oder Text Argumente mündlich vorgebracht und ausgetauscht und zahlreiche Schreibformen, die im Deutschunterricht gelernt werden, haben in dieser oder jener Weise mit argumentierendem Schreiben zu tun.

Es ist daher wichtig, sich die grundlegenden Unterschiede zwischen Schreiben und Reden bzw. schriftlichem und mündlichem Argumentieren einmal klarzumachen.

Oralität (Mündlichkeit) und Schriftlichkeit (Literalität) können dabei unter pragmatischem und/oder textuellem Aspekt betrachtet werden.

Oralität und Literalität unter pragmatischem Aspekt

Für das Reden bzw. die Mündlichkeit (Oralität) gilt unter pragmatischem Aspekt, dem Sprachhandeln in einer bestimmten Kommunikationssituation mit einem oder mehreren Kommunikationspartner*innen ganz allgemein:

  • Sprecher und Hörer sind beide an der ▪ Kommunikation beteiligt.

  • Der Sprecher kann auf die besonderen Eigenarten des Hörers eingehen.

  • Der Hörer kann Rückfragen an den Sprecher richten.

  • Aussagen können oftmals ohne weiteres wiederholt werden.

  • Ein Sprecherwechsel ist möglich.

  • Ebenso wichtig wie das, was mit Worten gesagt wird, ist das, was wir mit so genannten paraverbalen Mitteln (z. B. Stimmmodulation und -dynamik. Betonung, Sprechmelodie (Prosodie), Einschüben wie "mmh") oder allgemein über unsere ▪ Körpersprache mitteilen.

  • Beim mündlichen Sprechen ist nicht nur die Standardsprache, sondern sind auch Soziolekte und Dialekte möglich.

  • Mündlichkeit zeichnet sich durch Spontaneität, Assoziationsmöglichkeiten und eine höhere Emotionalität aus.

  • Und: Das gesprochene Wort ist "flüchtig", d.h. es existiert, sofern keine schriftliche oder elektronische Aufzeichnung vorgenommen wird, nur im Hier und Jetzt.

Beim geschriebenen Wort bzw. der Schriftlichkeit (Literalität) ist das ganz anders.

  • Hier sind der Verfasser und der Adressat (Empfänger) eines Textes nicht in vergleichbarer Weise an der Kommunikation beteiligt. Diese ist situationsentbunden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von zerdehnter Kommunikation.

  • Die Produktion und die Rezeption des Testes erfolgen nicht zur gleichen Zeit.

  • Der Verfasser kann - insbesondere wenn sich seine schriftlichen Ausführungen nicht an einen bestimmten Empfänger oder einen genau eingrenzten Adressatenkreis richten - kaum auf besondere Eigenarten eingehen.

  • Der Empfänger kann keine unmittelbaren Rückfragen an den Verfasser richten. Reaktionen sind nur zeitversetzt möglich. Dadurch werden Wiederholungen (Redundanz) eher vermieden.

  • Es stehen keine paraverbalen und körpersprachlichen Kontaktsignale zur Verfügung. Eigentlich nut Interpunktion (z. B. Ausrufezeichen und ä. verwendbar; Ausnahme: so genannte Emoticons in der SMS-Kommunikation).

  • Im Allgemeinen wird beim geschriebenen Wort die Standardsprache verwendet.

  • Schriftliche sprachliche Äußerungen sind planbar, eher überlegt und zeichnen sich im Allgemeinen durch ihre größere Distanzierung von Emotionen aus.

  • Und: Das geschriebene Wort steht "Schwarz auf Weiß" geschrieben, d.h. es ist schriftlich dokumentiert.

Oralität und Literalität unter textuellem Aspekt

Unter textuellem Aspekt unterscheiden sich Oralität und Literalität ebenfalls.

Textordnungsmuster zur Strukturierung argumentativer Texte

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 17.12.2023

   
 

 
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