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Vorlagen: Allgemeines
Argumentationsschema
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Gegenargumentationen entwickeln
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Rechtsextremismus in Deutschland
Wie kann man gegen das Wesen einer Person argumentieren?

Nach
Hubert Schleichert (1997)
lässt sich die
Gegenargumentation
gegen Fundamentalisten als subversives Argumentieren
gestalten.Dabei ist er sich der Frage bewusst: "Wie kann man mit
jemandem in eine Argumentation eintreten, wie kann man gegen
jemandes Wesen argumentieren, wenn man mit ihm in den fundamentalen
Dingen nicht übereinstimmt?“
Wer fanatische Ideologien erschüttern und einen Fanatiker darüber
aufklären will, muss nach Schleichert
-
"die Probleme, Seltsamkeiten,
Abstrusitäten“ einer Ideologie kennen,
-
sie benennen und
-
alternative
Denkmöglichkeiten aufzeigen können.
"Das subversive Vorgehen lockert
psychische Verspannungen und Fixierungen. Es legt nahe, dass die
Dinge vielleicht auch anders sein oder anders gesehen werden können,
es hebt die Verengung des Blickes auf. Es schärft den Blick für die
Folgen einer Ideologie, es lehrt Ideologie von außen zu betrachten,
es zeigt, wie man oft einfache Erklärungen an die Stelle von Wundern
und Mythen setzen kann, und vor allem, es nennt Unmenschlichkeit
beim Namen, statt sie mit einem religiösen oder ideologischen
Schleier zu überdecken.“
Beispiel: Subversiv gegen die Stammtischparole "Wir haben zu viele
Ausländer hier" argumentieren
Klaus
Peter Hufer (2001, S.95) hat das subversive
Argumentieren, dem er mit gewisser Skepsis gegenübersteht, an dem
Beispiel der Stammtischparole: "Wir
haben zu viele Ausländer hier." sinngemäß wie folgt
dargestellt:
Fragen, die auf Probleme dieser Position verweisen können,
sind z. B.:
-
Was würde passieren,
wenn wir tatsächlich weniger Ausländer in Deutschland hätten?
-
Wer würde den Müll
wegräumen? Wer würde in den Restaurants bedienen?
-
Wie bestimmt man
eigentlich die Anzahl der Ausländer, die "zuviel“ sind?
Fragen, die auf Seltsamkeiten dieser Position verweisen, z.
B.:
-
Gehören die im
Grenzgebiet lebenden Franzosen, Holländer, Österreicher,
Schweizer, Dänen etc. eigentlich auch zu den Ausländern?
-
Sollte ich/man weiter
protestieren gegen zu viele Ausländer, wenn der Herzspezialist,
der eine dringende Operation bei mir durchführen soll, ein
Italiener ist?
Fragen, die
Abstrusitäten belegen:
-
Wie viele echte
Münchner spielen eigentlich noch beim FC Bayern München?
-
Gilt die Parole von zu
vielen Ausländern auch aus der Perspektive von Mallorcanern, die
sagen, es gäbe dort zu viele Deutsche, die ein Haus besitzen?
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Beispiel
zum Üben des subversiven Argumentierens: "Ausländer sind krimineller
als Deutsche"
Mehr:
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Merkmale von
Stammtischparolen
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Motive, Inhalte und
Wirkungen von Stammtischparolen
▪
Auswahlliste von
Stammtischparolen
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Gegen bestimmte Stammtischparolen
argumentieren
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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