Killerphrasen findet man überall, wo Menschen miteinander streiten
In vielen Gesprächen in Schule, Beruf und
Alltag, bei denen sich Menschen argumentativ miteinander auseinandersetzen,
verfolgen nicht alle das Ziel, den jeweiligen Gesprächspartner überzeugen zu
wollen oder u. U. auch von diesem überzeugt zu werden.Hat man diese Einstellung, dann wird man versuchen, eine echte
Auseinandersetzung möglichst abzublocken.
Solche Blockadestrategien
gehören natürlich als Formen des ▪
nichtpartnerschaftlichen
Argumentierens in den
"▪
rhetorischen Giftschrank".
Killerphrasen sollen ein echtes Gespräch kaputt machen
Formulierungen, die hauptsächlich dem Zweck der Blockade dienen, hat man den
sinnbildlichen Namen "Killerphrasen"
gegeben, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass sie darauf abzielen, ein
echtes Gespräch kaputt zu machen.

Killerphrasen stehen also „echten“ Gesprächen und Auseinandersetzungen
grundsätzlich im Wege.
Man findet sie
Bei kreativen Teamprozessen besonders störend
Besonders störend sind Killerphrasen, wenn sie
andere hemmen sollen, Ideen in einer Gruppe zu äußern, wie z.B. bei
einem
Brainstorming.
Beispiele für
"Killerphrasen" aus unterschiedlichen
Bereiche
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Auch Sie werden nicht herumkommen einzusehen
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Wie doch jeder hier weiß
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Als Mitarbeiter unserer Firma müssten Sie natürlich wissen
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Sie wollen doch damit nur sagen
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Das ist wissenschaftlich erwiesen ...
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Jedes Ding hat doch zwei Seiten
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Bekanntlich ist es doch so
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Das weiß doch jedes Kind
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Alle wissen hier
nur Sie nicht
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Ich habe Ihnen doch schon tausendmal gesagt
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Sie müssten doch endlich kapieren
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Das ist hier im Hause nicht üblich ...
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
21.01.2023
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