Wer beim Argumentieren Strittiges klären, Konflikte bewältigen und / oder
Standpunkte austauschen und gegeneinander abwägen
will und ggf. Entscheidungen treffen will, muss sich auf seinen
Gesprächspartner einstellen.
Denn die Art und Weise, wie man
seine Ziele beim mündlichen
▪
Argumentieren
erreichen möchte, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen u. a. die
Beziehung der Gesprächspartner zueinander, die Situation oder der zeitliche
Rahmen.
Doch unabhängig von diesen jeweils besonderen Bedingungen, die
es zu berücksichtigen gilt, kann man sich in einer Argumentation in
zweierlei Weise auf seinen (Gesprächs-)partner einstellen:
Der Partnerbezug bzw. die Partnerorientierung kann
▪
partnerschaftlich oder
▪
nichtpartnerschaftlich sein.
Partnerschaftliches Argumentieren verfolgt als
Idealvorstellung auch Ziele, die mit der so genannten
partnerzentrierten Kommunikation
erreicht werden sollen. Diese geht u. a. auf die klientzentrierte
Gesprächstherapie von Carl Rogers u. a. zurück.
Die partnerzentrierte Kommunikation fußt dabei auf drei
Voraussetzungen:
-
Vertrauen der Partner zueinander
-
Bereitschaft, sich zu öffnen
-
Beherrschen bestimmter Techniken wie z. B.
▪ aktives Zuhören
Ein partnerzentriertes Gespräch "soll ganz auf den Partner
konzentriert sein. - Nicht ich rede am meisten, lasse meine Probleme lösen
und spiele die Hauptrolle, sondern mein Partner." (Crisand
1982, S.67)
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023