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Partnerschaftliches Argumentieren

Überzeugen und überreden

Konsensmodell oder Sieg-Niederlage-Modell

 
FAChbereich Deutsch
Glossar RhetorikGeschichteBegriff und TheorieRhetorische Mittel Argumentieren ▪ Didaktische und methodische Aspekte  ▪ Überblick
Vernunftorientierte Argumentation Definitionen und LexikoneinträgeMündliches und schriftliches Argumentieren Partnerorientierung Überblick [ Partnerschaftliches ArgumentierenGrundprinzipien Zuhören Überzeugen und Überreden ◄ ▪ Realistische Anforderungen an Alltagsargumentationen Standards der Argumentationsintegrität ] Nichtpartnerschaftliches Argumentieren Geltungsansprüche Argumentationsmodelle Typen von Argumentationen Argumentationsstrategien Analyse von Alltagsargumentationen Probleme beim ArgumentierenTextordnungsmuster Häufig gestellte FragenBausteine DiskutierenRede Kommunikationspsychologie Zuhören Feedback ▪ Kommunikationspsychologische Modelle Operatoren im Fach Deutsch
 

Zuhören

In der deutschen Sprache markieren u. a. die beiden Verben überzeugen und überreden in gewisser Weise die Grenzlinien zwischen dem am ▪ Konsensmodell orientierten ▪ partnerschaftlichen und dem am Sieg-Niederlage Modell orientierten ▪nichtpartnerschaftlichen Argumentieren.

Überzeugen

Im Idealfall zielt Argumentieren darauf, einen anderen oder ein Publikum mit starken, einleuchtenden, plausiblen, stichhaltigen, triftigen, schlüssigen oder schlicht guten Argumenten von den mit der eigenen Argumentation erhobenen ▪ Geltungsansprüchen zu überzeugen. Die Güte von Argumenten kann man daher auch als Überzeugungskraft bezeichnen und als "überzeugungskrätig" können Argumente dann bezeichnet werden, wenn die Geltungsgründe, die sie vorbringen, einen anderen "rational dazu bewegen können, den (problematisierten) Geltungsanspruch einer Aussage anzuerkennen." (Kopperschmidt 2000, S.52) Im Grunde genommen gehört, für seine eigenen Argumente Überzeugungskraft zu beanspruchen, zum Argumentieren schlechthin.

Überreden

Ist im Deutschen von Überreden die Rede, wird stets schon eine Wertung vorgenommen, mit der das, was der andere in seiner Argumentation vorgebracht hat, im Hinblick auf seine Geltung abgewertet wird. Wir behaupten nämlich damit, dass das Ziel, einen anderen rational zu überzeugen, eben nur vorgeschoben ist: "Wem vorgeworfen wird, bloß überreden zu wollen, dem wird mithin vorgeworfen, den Sinn des Argumentierens zu pervertieren, nämlich an Verständigung »ernsthaft« gar nicht interessiert zu sein."(Kopperschmidt 2000, S.53)

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 17.12.2023

 
 

 
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