Die ▪ Analyse von Alltagsargumentationen mit
▪ formal-logischen
Ansätzen gestaltet sich häufig sehr schwierig und lässt dabei Zweifel
aufkommen, ob dies wirklich praktikabel ist.
In der Schule wird man dabei
immer wieder an Grenzen stoßen, denn es bedarf "oft einiger Übung und Mühe,
wenn man Argumente in Alltagsgesprächen, Zeitungsartikeln, politischen Reden
oder wissenschaftlichen Texten auffinden will." (Bayer
1999, S.93f.)
Kienpointner (1996, S.83-184) hat anknüpfend an die topische
Argumentation von Aristoteles und an die Modelle und
Klassifikationen von »Stephen
Toulmin (1922-2009) und »Chaim
Perelman (1912-1984) eine ganze Reihe von ▪
Mustern der Alltagsargumentation
zusammengefasst und mit einem an ▪
Toulmins Schema zur Argumentation
orientierten dreiteiligen "Basisschema" aus den Elementen These,
Argument und Schlussfolgerung analysiert.
Dabei hat Kienpointner die von ihm dargestellten und analysierten 30
verschiedenen Muster den folgenden
neun Klassen von
Argumentationsmustern, "je nach den entscheidenden inhaltlichen
Zusammenhängen zwischen Vordersätzen (Prämisssen) und
Schlussfolgerung (Konklusion)" (Kienpointner 1996,
S. 184) zusammengefasst. Dabei geht er davon aus, dass damit im
wesentlichen alle inhaltlichen Bezüge erfasst seien, die die
Relevanz der Argumente für oder gegen eine strittige These
garantieren. (vgl.
ebd.)
Für größere Ansicht bitte anklicken*tippen!
▪
Regeln für
vernünftiges Diskutieren (Kienpointner)
▪
Überblick
▪
Redefreiheit
▪
Begründungspflicht
▪
Redliche
Bezugnahme auf das Gesagte
▪
Verwendung plausibler Argumentationsmuster
▪ Logische Gültigkeit
▪
Leitfragen zur
Analyse von Alltagsargumentationen
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
05.01.2024