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Wegschauen ist keine gute Idee
Gewalt kann uns heute an vielen Stellen außerhalb der
Familie begegnen: auf dem Schulhof, auf der Straße und öffentlichen
Plätzen, im Bus oder an der U-Bahn-Station.
Folgende Behauptungen (Thesen) können dabei als strittig
angesehen werden und Anlass für eine argumentative Auseinandersetzung
sein.
Gegen Gewalt in der Öffentlichkeit
einzuschreiten, .... |
1 |
... ist ein
Gebot der Nächstenliebe,
weil
Denn
(wie z. B.)
Daher |
2 |
... ist notwendig, ...
weil/Denn/wie z.B./Daher (wie oben mit dem entsprechenden
Einrücken des Textes!)
|
3 |
... ist leichtsinnig, .... |
4 |
... ist stets auch im eigenen Interesse
... |
5 |
... kann nicht jeder ... |
6 |
... sollte man nur unter genauer Abwägung
der Situation ... |
7 |
... gebietet einfach die Zivilcourage ... |
8 |
... ist meistens sehr gefährlich ... |
9 |
... muss schon Kindern und Jugendlichen
beigebracht werden ... |
10 |
... sollte gesetzlich vorgeschrieben
werden ... |
Methodisch-didaktischer Hinweis:
Die
Argumentationsübung lässt sich gut im Anschluss an den Einsatz des
Films "Dienstag - Gewalt in der U-Bahn" (D, 1994, 17 min)
durchführen, der bei Stadt- und Kreismedienzentren ausgeliehen
werden kann oder über verschiedene andere Anbieter bezogen werden
kann (z.B.
Bundeszentrale für politische Bildung)
In einer U-Bahn in Frankfurt belästigen zwei junge Männer in
Skin-Montur während der Fahrt einen jungen Farbigen. Wie werden sich
die übrigen Fahrgäste verhalten? Eine versteckte Kamera beobachtet
ihre Reaktionen und hält diese minutiös im Zuge der gestellten Szene
fest. Anschließend erläutern einzelne Zeugen, was angesichts des
Vorfalls in ihnen vorging und was sie zu ihrer Handlungsweise
veranlasst hat. Ein kleiner Film zum Thema Zivilcourage, der zeigt,
wie schwer, aber auch notwendig es ist, die eigenen Ideale von
Mitmenschlichkeit in die Praxis umzusetzen. Deutlich wird auch, wie
das mutige Verhalten einzelner andere ermuntert, ihre anfängliche
Passivität aufzugeben. Der Film bietet dem Zuschauer ein breites
Spektrum möglicher Verhaltensweisen an und ermutigt ihn damit, sich
in ähnlichen Situationen aktiv für andere einzusetzen.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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