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Metapher und Vergleich
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Argumente aus der
Analogie
Die
Metapher
(gr. Übertragung) ist eine der wichtigsten Figuren zur Erzeugung von
Bildlichkeit.
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Früher sah man in der Metapher nur einen um die Vergleichspartikel
gekürzten ▪ Vergleich.
(s.
Metapher und Vergleich)
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Heute hat man in der Metapherntheorie ein sehr differenziertes
Verständnis vom Wesen der Metapher gewonnen.
Metaphern stellen ein sehr gebräuchliches
Stilmittel iin literarischen
(fiktionalen) und nichtliterarischen
(nicht-fiktionalen)
(Sach-)Texten dar.
Auch aus der ▪
Argumentation
sind sie nicht wegzudenken. Gerade bei der Argumentation sollten
Metaphern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um dem ihnen zugrunde
liegenden ▪ Analogieschluss nicht vorschnell zu erliegen. (vgl.
Argumente aus der
Analogie)
Das traditionelle Metaphernmodell: Bildspender und Bildempfänger
Auf
Harald Weinrich 1963 geht das
(selbst metaphorische) Modell der
Unterscheidung zwischen Bildspender und Bildempfänger zurück, das sich, aller
möglichen Einwände zum Trotz, dennoch gut zur Erklärung der Metapher eignet.
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Dem Bildempfänger »Vergessenheit« werden durch den von außen in den Text
tretenden Bildspender »Meer« bestimmte Eigenschaften wie z.B. Weite,
Unüberschaubarkeit zugeschrieben. Die beiden Metaphernbestandteile
verschmelzen zu einer neuen Bedeutungseinheit, die als Vorstellung mehr als
die Summe ihrer Teile darstellt. (vgl.
Burdorf
1995, S.152)
Formen der Verknüpfung von Bildspender und Bildempfänger
Dabei kann die Verknüpfung von Bildspender und Bildempfänger
sprachlich auf verschiedene Weise realisiert werden. Man kann dazu vier
Formen
unterscheiden:
Eine Sonderrolle spielen dabei Metaphern in Form von
Komposita.
Als besondere Formen der Metapher können
Oxymoron,
Katachrese und
Synästhesie angesehen werden.
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Metapher und Vergleich
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Argumente aus der
Analogie
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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