Mit
dem Sinn und der Bedeutung von Wörtern eine rhetorische Wirkung erzielen
Wortfiguren als
rhetorische Mittel beziehen
sich in ihrem
Wirkungsbereich
auf den Sinn und die Bedeutung von Einzelwörtern oder Wortfolgen.
Dabei werden die Wörter und Wortfolgen meistens in einer
bestimmten Art und Weise wiederholt oder variiert.
In der nachfolgenden Tabelle
werden einige Beispiele für derartige Wortfiguren aufgeführt.
Akkumulation |
Anhäufung von Synonymen oder Aufzählung
mehrerer Unterbegriffe statt des zusammenfassenden Oberbegriffes vgl.
Wortfiguren
Beispiele: Meine Knie zittern, mein Herz klopft, ich schwebe
wie auf einer Wolke - ich liebe dich. - "Nun ruhen alle Wälder, Vieh,
Menschen, Städt und Felder." (Paul Gerhardt) - "Nenn's Glück! Herz!
Liebe! Gott!" - |
Anapher |
Wiederholung des Anfangswortes bei
aufeinander folgenden Sätzen, Versen oder Strophen Beispiel:
"Das Wasser rauscht, das Wasser schwoll..." |
Emphase |
Hervorhebung eines Wortes durch Tonfall,
Tonstärke usw. in Form einer nachdrücklichen Betonung, akustischen
Steigerung- vgl. Understatement
Beispiele: "Er ist ein Mensch." - "Wir tragen unser
Schicksal als Männer!" - |
Gemination |
Verdoppelung; unmittelbare Wiederholung
eines Satzteiles (Wort oder Wortgruppe) - vgl. Wortfiguren
Beispiele: "Vorwärts, vorwärts, zum Angriff!" - "Mein
Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!" (Goethe, Erlkönig) -
"Röslein, Röslein, Röslein rot" |
Klimax |
Steigerung
Beispiel: Überall gibt es Eifrige, Übereifrige und
Allzueifrige |
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.12.2023
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