Wer die Schreibaufgabe einer
▪ freien Problem-
und Sacherörterung in einem produktorientierten Schreibprozess
bewältigen will und dabei dem
▪
Schritt-für-Schritt-Schreiben in fünf Arbeitsschritten folgen
will, muss seine Zeit gut einteilen. Die Niederschrift des Aufsatzes
verlangt nämlich umfangreiche Vorarbeiten, die zum Schreibprozess
gehören.
Nicht zuletzt an der mangelnden Bewältigung der zeitlichen Vorgaben für eine
Problemerörterung scheitern viele Verfasser. Sie äußern z.B.
-
"Ich hätte noch so viel schreiben können..."
-
"Die Zeit war viel zu kurz...
-
"Ich werde mit dem Schreiben nicht fertig!"
Derartige Äußerungen zeigen, dass die Bearbeiter eines Problemerörterungsthemas ihre
verfügbare Zeit nicht sinnvoll einteilen konnten. Vielleicht haben sie
sich auch darüber auch gar keine Gedanken gemacht, weil sie
unreflektiert nur einer
▪ Verhaltensstrategie beim Schreiben (Schreibstrategie)
beim Schreiben gefolgt sind, die sie immer und immer wieder in die
gleiche Bredouille bringt: Der vorgegebene Zeitrahmen reicht
ihnen einfach nicht, um den Erörterungsaufsatz fertig zu stellen.
So etwas passiert einem leicht, wenn man - manchmal ist einfach
nur Bequemlichkeit - das
▪
Schritt-für-Schritt-Schreiben vorschnell ablehnt und stattdessen
seinen Aufsatz
▪ in
einem Zug schreiben,
▪ den
Text zu einer Idee schreiben oder
▪ aus
dem Kopf niederschreiben will.
Wer immer wieder in die Zeitfalle gerät, sollte also umdenken und
eine bessere Schreibstrategie wählen - und üben.
-
Natürlich lassen
sich keine verbindliche Angaben darüber machen, wie viel Zeit man für
welchen Arbeitsschritt aufwenden sollte. Dazu sind die Bearbeiter und Bearbeiterinnen
zu
verschieden und die Anforderungen von Thema zu Thema unterschiedlich.
-
Auch wenn die
Antworten darauf stets etwas "schwammig" sind, gehören Fragen zum Zeitmanagement des Erörterungsaufsatzes zu denen,
die Schülerinnen und Schüler am häufigsten stellen.
Zeiteinteilung,
▪
Zeitmanagement,
ist also gefragt, will man bei einer Problemerörterung zum Ziel kommen.
Das dem ▪ Schritt-für-Schritt-Schreiben in
fünf Arbeitsschritten, wie es hier vorgestellt wird, könnte eine
Zeiteinteilung wie in der nebenstehenden Abbildung dargestellt wird
zugrunde liegen. Dabei sind diese anteilig auf den jeweils zur
Verfügung stehenden Zeitrahmen natürlich nicht verbindlich, wollen
und können dies naturgemäß auch nicht sein.
Wer über ein vernünftiges Zeitmanagement verfügt, kann, wenn sich im Verlauf der
Durchführung der Arbeitsschritte Änderungen in der Zeiteinteilung
ergeben, flexibel reagieren. Dies gilt insbesondere bei der
▪ Niederschrift, bei der man sich, was das
Zeitbudget dafür anbelangt, schon einmal verkalkulieren kann.
Mit einer
guten ▪ Arbeitsgliederung als Fahrplan
das Ganze nämlich übersehen und die erforderlichen Anpassungen im Rahmen der
veränderten zeitlichen Vorgaben vornehmen.
Damit vermeidet man auch ein altbekanntes Problem mit dem
Schluss des Aufsatzes. Statt einen "vernünftigen" Schluss zu verfassen, in dem das
differenzierte Urteilsvermögen des Bearbeiters klar sichtbar wird, greift man zu
x-beliebigen Schlussfloskeln, wie "im Grunde genommen, muss jeder entscheiden, was
für ihn richtig ist."
▪
Ich
werde nie fertig. - Wie man die Schreibaufgabe in einem
bestimmten Zeitrahmen bewältigt
▪
Wozu eigentlich die vielen Arbeitsschritte?
(FAQ)