teachSam- Arbeitsbereiche:
Arbeitstechniken - Deutsch - Geschichte - Politik - Pädagogik - PsychologieMedien - Methodik und Didaktik - Projekte - So navigiert man auf teachSam - So sucht man auf teachSam - teachSam braucht Werbung


deu.jpg (1524 Byte)

 

Methodenrepertoire zur szenischen Erarbeitung von Dramentexten

Sprechhaltungen erarbeiten

 
FAChbereich Deutsch
Center-Map Glossar SchreibformenSchreibformen in der Schule Kreatives Schreiben Überblick
Produktive Textarbeit ▪ Literarisches Rollenspiel   Szenische InterpretationÜberblick Aspekte Arbeitsschritte TechnikenÜberblick FantasiereiseRollentexte Rollenbiographie (Selbstdarstellung) Habitus- und Haltungsübungen Szenisches Lesen Raumbeschreibung Rollengespräche Szenische ImprovisationStandbilderStimmenskulptur [ Methodenrepertoire zur szenischen Erarbeitung von Dramentexten Überblick Einen Dramentext erlesen Eine Szene mit eigenen Worten erspielen  ▪ Rollenbiografien schreiben Körperhaltungen erarbeiten Sprechhaltungen erarbeiten ◄ ▪ Dialogische Sprech- und Körperhaltungen erarbeiten Stellung von Dialogpartnern im Raum erarbeitenStandbilder bauenEine Figur sich "privat" äußern lassen Innere Vorgänge bewusst machen Innere Vorgänge durch ein Hilfs-Ich darstellen ▪ Unterdrückte Fantasien einer Figur ausagieren ▪ Figur(en) ins Kreuzverhör nehmen Varianten einer Handlung erproben Ein Tableau erstellen ] Aufgaben des Spielleiters Bausteine Freies kreatives Schreiben Multimediale Objektpermutationen Multimediale Gestaltung von Gedichten Beispiele Gestaltendes Erschließen ... Operatoren im Fach Deutsch

▪ Dramatische Texte
Gestaltendes Erschließen

▪ Textinterpretation: Szenisches Erarbeiten dramatischer Texte

  Körperhaltungen erarbeiten

Szenische Interpretation und szenisches Interpretieren

Waldmann (52008, S.117-133) hat in Anlehnung an Scheller (1993) eine Liste von Aufgaben zusammengestellt, die "durchweg ohne Vorkenntnisse und praktische Erfahrungen im szenischen und darstellenden Spiel" umgesetzt werden können. (ebd., S. 120). Dramendidaktisch lassen sich die Methoden im Allgemeinen ▪ produktions- und ▪ theater- bzw. spielorientierten Ansätzen zuordnen.

Die Zusammenstellung Waldmanns greift auf die von Scheller (1999) im Rahmen seines Konzepts der ▪ szenischen Interpretation vorgestellten Methoden zurück (vgl. auch Scheller 22008,, S.62-64), die allerdings über die im Literaturunterricht intendierten Ziele weiterreichende personale und intrapersonale Wirkungsabsichten verfolgen. Der Begriff der szenischen Interpretation wird aber durchaus auch ohne diese konzeptuelle Bedeutung Schellers im Sinne szenischen Interpretierens und szenischen Erarbeitens dramatischer Texte verwendet.

Im Zusammenhang mit dem hier vorgestellten Methodenrepertoire zur szenischen Erarbeitung von Dramentexten wird auf diese und andere Quellen Bezug genommen. Dabei werden aber auch einige Ergänzungen hinzugefügt.

Sprechhaltungen erarbeiten

Wenn Sprechhaltungen erarbeitet werden sollen, geht es im Unterschied zu den ▪ Körperhaltungen vor allem die so genannten nonverbalen Vokalisierungen, die beim Sprechen zum Tragen kommen.

Dazu zählen, linguistisch ausgedrückt, die sogenannten suprasegmentalen Merkmale  der Sprache (i. e. Si. prosodische Merkmale und paraverbale Merkmale der gesprochenen Sprache wie Akzent, Sprechtempo, Pausen, Ton, Intonation und Lautstärke.

Sie können eine Person absichtlich oder unwillentlich charakterisieren und zugleich ihre sprachlichen Mitteilungen so qualifizieren, dass ihre Bedeutung irgendwie festgelegt wird.

Sprechhaltungen lassen sich nicht so einfach ohne geeignete, vorbereitende Schritte erarbeiten.

Als geeignetes Mittel dafür hat sich das ▪ Verfassen einer Rollenbiografie erwiesen, in deren Anschluss über passende ▪ Sprechhaltungen reflektiert werden kann und diese ggf. präsentiert werden können.

Oft finden sich auch im ▪ Haupt- und/oder ▪ Nebentext eines ▪ Dramas, z. B. in Form ▪ expliziter oder▪  impliziterBühnenanweisungen Hinweise auf die vom Autor intendierte Sprechhaltung bestimmter Figuren.

Dabei zielt der Begriff der Sprechhaltungen, wie er hier verwendet wird, nicht auf einen isolierten Sprechakt, also darauf, ob jemand in einer bestimmten Situation brüllt, nuschelt oder flüstert, sondern auf eine die Figur insgesamt charakterisierende Art zu sprechen. Aus diesem Grunde ist auch, wie schon erwähnt, das ▪ Verfassen einer Rollenbiografie als Vorarbeit sinnvoll.

So wird's gemacht

Vorarbeit z. B.

  1. Verfassen Sie in Ich-Form eine ▪ Biografie der Figur.

  2. Finden Sie zu der von Ihnen erarbeiteten Rollenbiografie passende Sprechhaltungen der Figur.

Variante 1

  • Wählen Sie einen Satz oder einen Redebeitrag der Figur aus, zu der sie eine Rollenbiografie verfasst haben.

  • Überlegen Sie, wie Ihre Figur diese Äußerung in der gegebenen Situation artikuliert.

  • Sie können, um eine geeignete Sprechhaltung zu finden und einnehmen zu können, die Situation, in der sich die Figur gerade befindet, auch kurz ansprechen.

  • Präsentieren Sie diese Sprechhaltung.

Variante 2

  • Überlegen Sie auf der Basis der von Ihnen verfassten Rollenbiografie, welche Sprechhaltung(en) Ihre Figur im Allgemeinen einnimmt.

  • Erproben Sie diese Sprechhaltung(en) in von Ihnen ausgewählten Passagen des dramatischen Textes.

  • Sie können, um eine geeignete Sprechhaltung zu finden und einnehmen zu können, die Situation, in der sich die Figur gerade befindet, auch kurz ansprechen.

  • Präsentieren Sie diese Sprechhaltung.

▪ Dramatische Texte
Gestaltendes Erschließen

▪ Textinterpretation: Szenisches Erarbeiten dramatischer Texte

Körperhaltungen erarbeiten

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 30.12.2023

  
 

 
ARBEITSTECHNIKEN und mehr
Arbeits- und Zeitmanagement Kreative Arbeitstechniken Teamarbeit ▪ Portfolio ● Arbeit mit Bildern  Arbeit mit Texten Arbeit mit Film und VideoMündliche Kommunikation Visualisieren PräsentationArbeitstechniken für das Internet Sonstige digitale Arbeitstechniken 

 
  Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA)
Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von
externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de
-
CC-Lizenz