Die äußere
Form und die sprachliche Gestaltung von ▪ Thesenpapieren lässt
sich nicht allgemeinverbindlich beschreiben, da seine Formen erheblich
variieren können.
So lassem sich allenfalls einige Empfehlungen
aussprechen, die bei dieser Schreibform beachtet werden sollten. Im
Übrigen bleibt aber auch dabei ein großer Gestaltungsspielraum, der durch
Regelungen, die den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden
können, eingegrenzt und transparent gemacht werden sollte.

Hinsichtlich der Abfolge der in
einem Thesenpapier festgehaltenen Thesen, informierenden
(I-Thesen und kommentierenden Thesen (K-Thesen) fordert
Kutscha (2006, S.6) eine
systematische Strukturierung.
Dabei kommen seiner Ansicht insbesondere zwei Möglichkeiten in Betracht:
-
"Möglichkeit 1:
Auf eine informierende Ausgangsthese (I-These) folgen daran
anschlie0ende und aufeinander Bezug nehmende weitere Thesen. Hierbei
kann es sich auch um eine kommentierende These (K-These) handeln.
Der Zusammenhang zwischen den aufeinander aufbauenden Thesen sollte
im Thesenpapier erkennbar sein und im Referat näher erläutert werden
(argumentativ aufbauende Form).
-
Möglichkeit 2:
Der Ausgangsthese wird eine Antithese gegenübergestellt. In diesem
Fall werden gegensätzliche Auffassungen kontrastiert, um eine
strittige Sichtweise in der Diskussion über einen bestimmten
Sachverhalt zu verdeutlichen. Der Widerspruch zwischen diesen Thesen
sollte durch eine 'Synthese' aufgehoben werden. Dies kann durch eine
weitere I-These oder - wünschenswert - durch eine K-These erfolgen
('dialektische' Form)"
(aus:
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/berufspaedagogik/handout-hinweise_m__rz2007__lehramt_bk_.pd,
13.07.07)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
20.02.2023