Zunächst muss der Bereich des Küssens für die Diskussion auf
die partnerschaftliche Begegnung eingeschränkt werden. Es muss deutlich
abgesetzt werden vom Kuss zwischen Eltern und Kind, dem Kuss zweier Freunde,
dem Kuss als Abschieds- oder Begrüßungszeremoniell. dem Handkuss usw. Auch
muss etwa ab Klasse 9 die Klassifizierung erfolgen:
-
Küssen der Wangen, Augenlider und anderer Körperteile
-
Küssen der Brüste
-
Küssen der Geschlechtsorgane (Fellatio, Cunnilingus)
-
Mundkuss (Lippenkuss)
Auch das Beißen, Lutschen und Saugen sollte mit einbezogen
werden.
Hier empfiehlt es sich, zur vergleichenden Betrachtung, Erfahrungen der
Anthropologie, Ethnologie und der tierischen Verhaltensforschung
hinzuzunehmen.
Der Mundkuss, der im Folgenden behandelt werden soll, unterscheidet sich
durch graduelle Wertungen:
-
Der leichte, flüchtige Lippenkuss,
-
der intensive Mundkuss
-
der intensive Mundkuss mit Einführen der Zunge und
gegenseitiges Zungenberühren
(aus: Verch, Klaus: Geschlechtliche Partnerschaft. in:
Sexualerziehung. Handreichungen für Lehrer, hg. v. der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung, Stuttgart 1974)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
17.07.2021