Verschiedene
Schülerinnen und Schüler haben die nachfolgenden (Interpretations-)aussagen
zu •
Johann Wolfgang
von Goethes •
Gedicht • »Prometheus«
im Rahmen ihrer schriftlichen Textinterpretation verfasst.
1)
"Generell spiegelt das Gedicht wider, dass das Volk gegen die
Obrigkeit rebelliert. Im konkreten Fall geht es gegen Zeus. Zudem setzt
Goethe die damaligen Verhältnisse in Szene. Für mich ist das Gedicht
jedenfalls eine Metapher, die die damalige Zeit sehr treffend darstellt.
Positiv zu vermerken ist auch die ziemlich bildhafte Darstellung, die
Goethe mit einer Vielzahl passender Adjektive gestaltet hat."

2)
"Zusammenfassend kann man sagen: Goethe will mit seinem Gedicht die
Obrigkeit, vor allem die Kirche kritisieren. Dazu bedient er sich der
Sage über Prometheus. Dieser steht dabei für Goethe selbst, der wie
andere Dichter im Sturm und Drang sich gegen die Kirche und die
weltliche Obrigkeit zu Wort melden. Insofern ist das Gedicht sicher
typisch für diese Zeit. Dafür sprechen auch andere Dinge, wie die die
reimlosen Verse mit ihren vielen verschiedenen Silben, die fast
unrhythmisch wirken. Außerdem sind das Herz und die Emotionen eigentlich
die maßgeblichen Antriebe, weshalb sich Prometheus so vehement gegen die
Götter ausspricht. Auch das ist typisch für diese Zeit, in der sie als
Energiequelle des Widerstands gegen Unterdrückung und für Freiheit
gesehen werden. Daher ziehe ich den Schluss, dass Goethe mit seinem
Gedicht die Menschen auffordern will, ihre Freiheit zu erkämpfen und
sich vor allem nicht von ihrem althergebrachten Glauben an Gott davon
abhalten zu lassen."
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Gert Egle. zuletzt bearbeitet am:
20.11.2024