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Bausteine

Inhaltswiedergaben im Rahmen der Textinterpretation miteinander vergleichen

Franz Kafka Parabeln Der Geier

 
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Der Inhalt von Franz Kafkas Parabel »Der Geier« kann im Rahmen einer schriftlichen Textinterpretation auf unterschiedliche Art und Weise zusammengefasst werden. Hier können Sie verschiedene Varianten miteinander vergleichen.

Variante 1

In diesem Text geht es um einen Geier, der eine Figur angreift. Er fängt mit den Füßen an und will dann den Kopf angreifen. Der Text lässt sich in drei Teile einteilen: die bisherigen Angriffe, das Gespräch mit einem Mann und die letzte Attacke des Geiers. Der Ich-Erzähler sagt, dass der Vogel ihm schon seinen Schuh kaputt gemacht hat. Jetzt beißt er ihn in die nackten Stellen seiner Arme. Dann kommt ein Mann vorbei und fragt, warum der Vogel den Mann nicht angreift. Er wundert sich, dass der Mann sich nicht wehrt. Im zweiten Abschnitt sprechen die beiden Figuren miteinander. Der Mann sagt, dass er eine Waffe besorgen kann, um den Vogel zu töten. Das Opfer weiß nicht, was es tun soll und glaubt ihm nicht. Als der Mann dann doch helfen will, ändert der Geier plötzlich seine Meinung und tötet den Mann mit einem Schnabelhieb. Im letzten Satz der Geschichte stirbt der Geier, nachdem er in das Blut des toten Mannes gebissen hat. (164 Wörter, Schülerbeispiel)

Variante 2:

In Kafkas kurzer Parabel "Der Geier" wird ein Mann von einem Geier angegriffen, der ihm die Füße zerfleischt. Obwohl der Mann sich wehrt, ist er dem starken Tier unterlegen. Ein vorübergehender Herr bietet an, den Geier zu erschießen, braucht dafür aber Zeit, um sein Gewehr zu holen. Der Geier, der das Gespräch verfolgt hat, versteht die Gefahr und tötet den Mann, indem er ihm den Schnabel durch den Mund stößt. (70 Wörter) (KI-generiert)

Variante 3:

Der Ich-Erzähler schildert, wie ein Geier, nachdem er dessen Stiefel und Strümpfe aufgerissen hat, um ihn herumfliegt und immer wieder in seine Füße hackt. Ein vorübergehender Herr, der dies eine Weile beobachtet, erhält auf seine Frage an die vom Geier malträtierte Person, warum er dies zulasse, zur Antwort, er habe den Geier zu vertreiben versucht, sei aber gegen seine mit großer Kraft vorgetragenen Angriffe wehrlos. Um Schlimmeres zu vermeiden, habe er ihm eben seine Füße geopfert. Dennoch bleibt dem Passanten das Verhalten des Ich-Erzählers unerklärlich, zumal er meint, dass man den Geier doch einfach erschießen könne. Als der Ich-Erzähler den Mann fragt, ob er dies übernehmen könne, erklärt dieser sich dazu gerne bereit und verspricht, binnen einer halben Stunde mit seinem Gewehr zurückzukehren. Auf seine Frage, ob der Ich-Erzähler so lange warten könne, gibt dieser eine ausweichende Antwort, bittet ihn aber sein Gewehr zu holen. Der Geier hat das Gespräch der Beiden aufmerksam verfolgt. Er fliegt auf und stößt dem Ich-Erzähler seinen Schnabel tief in dem Mund. Als dieser wegen dieser Attacke umfällt, ergreift ihn ein Gefühl von Befreiung, da er spürt, wie der Geier in dem Blutbad, das er in seinem Inneren anrichtet, unrettbar ertrinkt. (195 Wörter) (teachSam)

Variante 4:

Franz Kafkas Parabel Der Geier handelt von einem Mann, der von einem Geier attackiert wird. Der Vogel hackt immer wieder in seine Füße, während der Mann zunächst hilflos zusieht. Er versucht, den Geier zu verscheuchen, schafft es jedoch nicht. Schließlich trifft ein anderer Mann ein, der den Vorfall beobachtet und dem Geier vorschlägt, den Mann schnell zu töten, damit er nicht länger leiden muss. Der Geier stimmt zu, erhebt sich, um den Mann zu töten, und stürzt sich auf ihn. Stattdessen trifft er den Mann jedoch nicht, sondern sich selbst und tötet sich dabei.
Die Parabel lässt sich auf viele Arten interpretieren und thematisiert möglicherweise Ausweglosigkeit, Passivität und das Verhältnis zwischen Opfer und Täter. (Ki-generiert)

Variante 5:

In diesem Text geht es um einen Geier, der eine Figur angreift. Er fängt mit den Füßen an und will dann den Kopf angreifen. Der Text lässt sich in drei Teile einteilen: die bisherigen Angriffe, das Gespräch mit einem Mann und die letzte Attacke des Geiers. Der Ich-Erzähler sagt, dass der Vogel ihm schon seinen Schuh kaputt gemacht hat. Jetzt beißt er ihn in die nackten Stellen seiner Arme. Dann kommt ein Mann vorbei und fragt, warum der Vogel den Mann nicht angreift. Er wundert sich, dass der Mann sich nicht wehrt. Im zweiten Abschnitt sprechen die beiden Figuren miteinander. Der Mann sagt, dass er eine Waffe besorgen kann, um den Vogel zu töten. Das Opfer weiß nicht, was es tun soll und glaubt ihm nicht. Als der Mann dann doch helfen will, ändert der Geier plötzlich seine Meinung und tötet den Mann mit einem Schnabelhieb. Im letzten Satz der Geschichte stirbt der Geier, nachdem er in das Blut des toten Mannes gebissen hat. (164 Wörter, Schülerbeispiel)

Variante 6:

Ein »Ich-Erzähler schildert, wie ihm ein Geier, der schon seine Stiefel und Strümpfe aufgerissen hat, in die Füße hackt. Ein Herr kommt vorbei und fragt, warum er den Geier dulde. Der Erzähler bezeichnet sich als wehrlos. Er habe die Füße geopfert, um zu verhindern, dass das Tier ihm sonst ins Gesicht gesprungen wäre. Der Herr wundert sich über diese Quälerei und meint, dass der Geier durch einen Schuss erledigt wäre. Der Erzähler bittet den Herrn, das für ihn zu tun. Allerdings muss erst das Gewehr geholt werden. Der Geier hat die Unterhaltung verfolgt und offensichtlich verstanden. Mit großem Schwung stößt er seinen Schnabel durch den Mund des Erzählers. In den entstehenden Unmengen von Blut ertrinkt der Geier „unrettbar“, während der Erzähler sich befreit fühlt. (124 Wörter) (»Wikipedia)

Variante 7:

Im Zentrum der stark reduzierten Handlung steht der Angriff eines Geiers. Der beginnt damit, die Füße einer Figur zu malträtieren. Schließlich setzt er zu einer tödlichen Attacke gegen den Ich-Erzähler an. Am Anfang erzählt der Ich-Erzähler ziemlich knapp, dass der Vogel ihm schon die Schuhe kaputt gemacht hat und jetzt seinen Schnabel ins nackte Fleisch der Arme und Beine bohrt. Dann kommt ein "Herr" (Z. 4) vorbei und fragt sich, warum der Typ sich so passiv verhält. Es scheint, als könnte er sich nicht gegen das Tier wehren und nimmt die Situation einfach hin. Im Anschluss daran kommt es zu einer kurzen Unterhaltung zwischen den beiden Figuren. Der Mann bietet an, eine Waffe zu besorgen, um den Vogel zu töten. Das Opfer reagiert zunächst unentschlossen und skeptisch. Als sich die Figur dann doch für das Hilfsangebot entscheidet, ändert der Geier plötzlich sein Verhalten und tötet den Ich-Erzähler mit einem Schnabelhieb. Im letzten Satz der Erzählung wird berichtet, dass der Geier im Blut des tödlich verletzten Erzählers verendet ist. (168 Wörter, Schülerbeispiel)

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 16.10.2024

    
   Arbeitsanregungen:

Vergleichen Sie die verschiedenen inhaltlichen Zusammenfassungen miteinander.

  • Überlegen Sie dabei, für welche der vorgestellten Varianten Sie sich im Zuge einer Textinterpretation entscheiden würden. - Begründen Sie diese Ansicht.
  • Überarbeiten Sie ggf. eine der Versionen so, dass sie Ihren Ansprüchen genügt.
 
 
 

 
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