Die ▪
Zeitgestaltung ist ein wichtiges Element der Erzähltechnik. Sie
zu analysieren, gehört damit stets den Aufgaben, die im Rahmen einer
▪
Textinterpretation als Schreibaufgabe bewältigt werden muss.
Dabei geht es um zwei verschiedene Aspekte: die
Erzählzeit und
die erzählte Zeit
und ggf. ihr ▪
Verhältnis zueinander.
Die "innere Zeiterstreckung des Erzählgeschehens" (Vogt
1990, S.101), die man als die erzählte Zeit bezeichnet, "lässt sich
aus den expliziten oder impliziten Zeitangaben im Text" (ebd.)
erschließen. Dazu werden alle Textstellen, die Aufschluss über
den Zeitablauf bzw. die Dauer des erzählten Geschehens geben,
▪
markiert.
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Markierungsmethoden
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Randmarkierungen
und -kommentare
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Texte am PC oder Tablet mit
Annotationen versehen
Um die
zeitlichen Strukturen zu erfassen, kann man z. B. an den
Rand das Kürzel "eZ" notieren, um sich die Stellen,
die etwas über die erzählte Zeit aussagen, schnell verfügbar
zu machen.
Auch eine
besondere farbliche Markierung ist geeignet.
Hilfreich
ist es auch sprachliche Signale wie temporale Adverbien oder
adverbiale Bestimmungen der Zeit zu umkringeln. Geübte Leser
können so schon bei der ersten Lektüre verfahren.
Gängige
Markierungsmethoden:
-
Rand-
markierungen |
Markierungen
innerhalb des
Textes |
Randkommentare
|
/ |
wichtig |
// |
sehr wichtig |
! |
erstaunlich |
? |
fragwürdig |
+
|
gut |
-
|
schlecht |
|
einkreisen einkasteln
unterstreichen
farbige Markierungen mit Leuchtmarker o. ä. |
Raum
eZ
(erzählte Zeit)
EZ (Erzählzeit)
ChFigur1, ChP,
Ch-P (Charakteristik Figur 1,
Charakteristik Paul)
Metapher
Vergleich
vgl. S.
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