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Exposition
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Allgemeine Expositionsanalyse
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Aspektorientierte Expositionsanalyse
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Feedbackformular zur schriftlichen Expositionsanalyse
Die folgende Aufgabe zur
Analyse der
Exposition in
Schillers
Drama »Maria
Stuart« wurde den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12
gestellt.
Untersuchen Sie die
Exposition zum Drama im ersten Akt.
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Fassen Sie
unter Heranziehung der
entsprechenden Textstellen die im Text erwähnten Elemente der länger
und kürzer zurückliegenden Vorgeschichte
zusammen.
Erläutern Sie
dabei – wo nötig – diese Informationen mit ihrer Kenntnis des
historischen Hintergrundes der Dramenhandlung.
-
Zeigen Sie
unter Bezugnahme auf den
Text auf: In welcher aktuellen Lage befindet sich Maria zu Beginn
der Dramenhandlung?
-
Stellen Sie unter Bezugnahme auf den
Text die futurischen Expositionsbezüge im 1. Akt zusammen.
Aus Schüleraufsätzen
-
(Einleitung eines Schüleraufsatzes:)
Das Drama "Maria Stuart", geschrieben von Friedrich Schiller, ist im Jahre
1801 erstmals als Buch erschienen. Die erste Aufführung konnte bereits
1800 in Weimar stattfinden.
-
In der Exposition werden im Dialog Sachverhalte verdeutlicht, die schon
lang zurückliegen (präterital) oder an einem anderen Ort passieren zur
gleichen Zeit (präsentisch). Oder noch passieren werden (futuristisch),
alle diese Sachverhalte können oder werden in dem Stück nicht direkt
dargestellt, nur im Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen
verdeutlicht.
-
Die
Exposition (Vorgeschichte) dieses Dramas wird so gelöst, indem die
Vorgeschichte der momentanen Situation durch einen Dialog verschiedener
Personen erzählt wird. So werden die Personen und die Vorgeschichte Marias
über den ganzen 1. Akt verteilt.
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Mortimer erzählt Maria von seinem vergangenen Leben, dass er auch
Gefangener war, dann aber freikam. Er kam zum Kardinal von Guise, wo er
ein Foto von Maria sah. Er erfuhr dort auch Marias Geschichte. Dass sie
aus dem Hause Tudor stammt und ihr die alleinige Krone von England gehört
(I,6 - 520/521)
-
Paulet will Maria beschützen und auf sie aufpassen, dass sie nichts
machen kann, dass aber auch ihr niemand etwas machen kann.
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Paulet begründet die sofortige Haft unter anderem damit, dass sie
England als eine Mörderin betrat und die Macht übernehmen wollte, um
England katholisch zu machen (vgl. I,1 -100). Maria war auch zu stolz, den
Edinburger Vertrag zu unterschreiben, indem sie erklären würde, auf die
Macht zu verzichten und ihre Freiheit zu erlangen (I,1 - 105).
Nachdem
Paulet von seinem Neffen Mortimer verlangt wird, sind die Amme und Maria
alleine. Heute ist der Jahrestag des Mordes an ihrem Mann, König Darnley
von Schottland.
(Ende eines Schüleraufsatzes:)
Ich finde, dass alles in diesem ersten Akt zusammenhängt: Die einfache
Auseinandersetzung der Geschichte und die ganze Tiefe ihrer Bedeutung.
Theoretisch brauche ich das Buch nicht weiterlesen, weil mir der Ausgang
schon bekannt ist. Außerdem finde ich es faszinierend, wie früher Politik
gemacht wurde und das sich die Grundbedürfnisse des Menschen bis heute
kaum verändert haben.
(Ende eines Schüleraufsatzes:)
Die Zukunft Marias ist nach dem 1. Akt noch offen, doch
kommen nur fünf Möglichkeiten in Frage. Diese sind: Hinrichtung,
Begnadigung, Flucht, Mord oder Selbstmord, doch für Selbstmord, das zeigt
ihr schon im 1. Akt exponierter Charakter, ist sie zu stolz.
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
16.12.2023
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