Besondere Schwierigkeiten
bereitet immer wieder die korrekte Zitatverwendung im
Interpretationsaufsatz.
Beachtet werden müssen vor allem:
Ohne deren Kenntnis kann man
beim Zitieren leicht ins Schleudern geraten.
Aus Interpretationsaufsätzen von Schülerinnen und Schülern zu
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Schillers
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Drama
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Maria
Stuart stammen die folgenden Schülerbeispiele, die alle, z. T.
zahlreiche Mängel aufweisen:
Textstelle
Maria.
(unterbricht ihn lebhaft).
Ich will nichts vom Dechanten. Einen Priester
Von meiner eigenen Kirche fordre ich.
- Auch Schreiber und Notarien verlang ich,
Um meinen letzten Willen aufzusetzen.
Der Gram, das lange Kerkerelend nagt
An meinem Leben. Meine Tage sind
Gezählt, befürcht ich, und ich achte mich
Gleich einer Sterbenden.
Paulet. Da tut Ihr wohl,
Das sind Betrachtungen, die Euch geziemen.
Schülerbeispiele
-
Paulet, der Wächter Marias, deutet das tragische Ende bereits im
ersten Gespräch an, (I,2 - 196) auf die Frage Marias, ob ihre Tage
gezählt seien, Zitat Paulets "Da tut ihr wohl."
-
Auch ihre zweite Ehe mit Lord Darnley wird mehrfach
erwähnt. Maria wird beschuldigt, diesen ermordet zu haben. Dies ist
auch der Grund, warum sie von Elisabeth, der Königin von England
gefangen gehalten wird. Die Tat bzw. Marias Schuld kommt in folgenden
Zeilen zum Anschein:
"der blut'ge Schatten König Darnleys" (I,4 -278)
"Jahrestag dieser unglückseligen Tat" (I,4 -278)
"Ich ließ die Tat geschehn und lockt' ihn in das Todesnest." (I,4
-293)
-
Wesentliche Merkmale der
Maria sind z. B. ihre Schönheit und Jugend, die laut Kennedy (I,4 -
294) Zitat: "Die Jugend mildert Eure schuld, Ihr wart so zartes
Alter noch." die Umstände mildern sollen
-
Im sechsten Auftritt erfährt Maria, dass sie doch
nicht ganz alleine ist. Mortimer hat einen Brief vom Kardinal von
Lothringen, in dem steht, dass Maria Mortimer blind vertrauen kann.
"... denn keinen treueren Freund habt ihr in England"
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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
25.10.2023