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Die erste Szene von
Schillers
Drama »Die
Räuber« (I,1)
könnte Gegenstand der folgender
(mehrteiliger)
Arbeitsanweisung zur Textinterpretation sein. Die Schwierigkeitsgrad der
Aufgabe entspricht den Anforderungen ab der 12. Klasse und beansprucht
zur Bearbeitung eine Zeitdauer zwischen 220 und 300 Minuten (4-6
Unterrichtsstunden, am besten 6 Stunden!), wobei je nach geleisteten Vorarbeiten im Unterricht
die genaue Zeitdauer bemessen werden kann. Die Aufgabenstellung umfasst
Anforderungen aus allen drei
Anforderungsbereichen (Afb
I,
Afb II und
Afb III).
Als
Textinterpretation zählt die Aufgabe zur Aufgabenart des
untersuchenden Erschließen
literarischer Texte (vgl.
Einheitliche Prüfungsanforderungen in
der Abiturprüfung Deutsch (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom
01.12.1989 i. d. F. vom 24.05.2002)
Das Drama "Die
Räuber" von Friedrich Schiller (1759-1805),
noch während seiner Zeit auf der Hohen Karlsschule von Herzog Karl Eugen
von Württemberg in den Jahren um 1780 verfasst, macht seinen Autor,
spätestens nach der Uraufführung des Stücks im Januar 1782 am
Nationaltheater von Mannheim quasi über Nacht berühmt. In dem Drama, in
dem Schiller auch negative Erfahrungen seiner Zeit als Eleve des Herzogs
verarbeitet, geht es im Kern um die Auseinandersetzung von zwei adeligen
Brüdern. Beide haben jeweils nur ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse
im Kopf und geraten bei ihrer Verfolgung in einen Konflikt miteinander,
der nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie, das gesamte
Adelshaus zugrunde richtet.
Karl, der erstgeborene Sohn des alten Grafen Maximilian von Moor, lebt
seit einigen Jahren fern des Elternhauses und führt dabei ein
ausschweifendes Leben. Um dies zu beenden, bittet er seinen Vater,
dessen Lieblingssohn er ist, in einem Brief um Vergebung. Dieser wird
jedoch von seinem Bruder Franz abgefangen, der sich schon immer vom
Vater weniger geliebt sieht. Um seinen Bruder beim Vater für immer in
Ungnade zu bringen, täuscht er seinen Vater mit einem von ihm selbst
verfassten Brief eines Korrespondenten, in dem von schändlichem, den Ruf
der Familie in den Schmutz ziehenden Verhalten von Karl die Rede ist.
Franz gelingt es damit, den Vater zu bewegen, seinen erstgeborenen Sohn
zu verstoßen und damit zu enterben. Als Karl diese Nachricht erhält, ist
er so erbittert darüber, dass er sich für den Entzug der Vaterliebe
stellvertretend an der ganzen Menschheit rächen will. Als Anführer einer
Räuberbande führt er in der Folge ein gesetzloses, von Raub und Mord
gekennzeichnetes Leben. Eines Tages entscheidet er sich jedoch dafür
nach Hause zurückzukehren, wo ihn, wie er meint, außer dem immer noch
geliebten Vater seine ihm die Treue haltende Geliebte Amalia erwartet.
Doch auf dem Schloss der Familie Moor hat Franz bis dahin auf dem Weg,
die alleinige Macht zu übernehmen, längst weitere Tatsachen geschaffen.
Er hat Karl mit abermals gefälschten Informationen für tot erklären
lassen und den eigenen Vater dem vermeintlich sicheren Hungertod preisgegeben. Maximilian von
Moor überlebt aber in seinem Verließ durch glückliche Umstände. Als Karl
nun, mit seiner Räuberbande im Gefolge, inkognito nach Hause zurückkehrt,
muss er erkennen, dass er das Opfer einer Intrige seines eigenen Bruders
geworden ist. Franz, der bald erkennt, dass sich hinter dem Unbekannten
sein Bruder Karl verbirgt, zieht der erwarteten Rache durch den Bruder
den Selbstmord vor. Karl, dessen Vater nach seiner Befreiung angesichts
der tragischen Verwicklungen tatsächlich stirbt, will für einen Moment, mit Amalia an seiner Seite dem Räuberleben endgültig den
Rücken kehren. Doch seine Räuberbande macht ihm klar, dass sie einen Bruch der ihnen geschworenen Treue nicht hinnehmen werde. In
Anbetracht dieser Aussichtslosigkeit, in sein altes Leben zurückzukehren,
verlangt Amalia von Karl getötet zu werden. Karl folgt ihrem Verlangen
und erschießt sie. Sich selbst übergibt er der Justiz.
Diese Handlung des Dramas von Friedrich Schiller erstreckt sich auf
insgesamt 5 Akte, so wie es in der zeitgenössischen Dramentheorie
vielfach gefordert worden ist. Die Akte sind in Großszenen unterteilt,
die jeweils einen Wechsel des Orts der Handlung signalisieren. Der erste
Akt, der die Aufgabe der Exposition hat, ist in insgesamt drei Szenen
unterteilt, die alle an verschiedenen Orten (Franken. Saal im Moorischen
Schloß; Schenke an den Grenzen von Sachsen; Im Moorischen Schloß.
Amaliens Zimmer) spielen, wobei die zeitliche Dauer der Handlung einen
Zeitraum von wahrscheinlich mehreren Wochen überspannt.
Die beiden ersten Szenen, die an ganz verschiedenen geographischen Orten
spielen, drehen sich vor allem um die beiden Hauptfiguren des Dramas,
die beiden feindlichen Brüder Franz und Karl von Moor. Ihr Vater, der
alte Moor, tritt im Dialog mit Franz in der ersten, Amalia, die Geliebte
von Karl, die aber auch von Franz begehrt wird, tritt in der dritten
Szene im Dialog mit Franz auf, der sich wieder, wie die erste Szene, im
Moorschen Schloss, dieses Mal aber im Zimmer Amalias, abspielt.
Die erste Szene des Dramas zeigt Franz Moor im Gespräch mit seinem Vater
und endet nach dessen Abgang mit einem längeren Monolog von Franz. Die
gesamte erste Szene des Dramas weist dadurch eine Zweiteilung auf, die
durch den einmaligen Konfigurationswechsel markiert wird.
Im ersten Teil der Szene, dem Dialog von Franz und Maximilian von Moor,
gelingt es Franz mit Hilfe einer geschickt eingefädelten Intrige seinen
Vater dazu zu bewegen, seinen Bruder, den erstgeborenen Sohn, zu
verstoßen. Wie er dabei vorgeht, lässt sich in vier Abschnitte
einteilen. Sie folgen den unterschiedlichen Elementen seines taktischen
Vorgehens, mit denen er seinen schon längst gefassten Plan endlich in die Tat
umsetzen will.
Zunächst spannt er seinen Vater auf die Folter, als er ankündigt, dass
ein Brief eines Korrespondenten aus Leipzig mit Nachrichten über Karl
eingetroffen sei. Zweimal fragt er seinen Vater, ob er sich in einer
einigermaßen guten physischen Verfassung befinde, ehe er ihm gegenüber
weitere Andeutungen über die im Brief enthaltenen Enthüllungen zum
schändlichen Lebenswandels von Karl macht. Er versetzt damit seinen
Vater in heillose Aufregung.
Im zweiten Abschnitt liest Franz, der, wie der Zuschauer/Leser erst
etwas später erfährt, den Brief selbst verfasst hat, dem Vater den Brief
vor. Dieser erfährt nun, dass sein über alles geliebter Sohn Karl
angeblich Schulden in beträchtlicher Höhe habe, ein angesehenes Mädchen
verführt und entjungfert und deren Bräutigam im Duell getötet habe und
deshalb steckbrieflich gesucht werde. Der alte Moor ist entsetzt und
sieht sich dadurch um alle Hoffnungen auf seinen Sohn betrogen.
Im dritten Abschnitt bringt Franz das Verhältnis des Vaters zu seinen
beiden Söhnen zur Sprache. Er macht dem Vater bittere Vorwürfe, dass er
nur immer auf Karl gesetzt, diesen über alles vergöttert und geliebt
habe, ihn aber stets hintangestellt und vernachlässigt habe.
Im vierten und letzten Abschnitt des Dialogs der beiden hat Franz seinen
Vater so weit, dass dieser alle Schuld auf sich nimmt, sich für sein
ungerechtes Verhalten ihm gegenüber entschuldigt und verspricht, es
künftig besser zu machen. Franz bringt jedoch ins Spiel, dass es für
alle Beteiligten besser wäre, wenn der Vater Karl ganz verstoßen würde.
Zunächst ist der alte Moor entrüstet, lässt sich aber nach und nach von
Franz dahin bringen, einen entsprechenden Brief an Karl zu schreiben.
Mit der ausdrücklichen Aufforderung an Franz, Karl dies so
mitzuteilen, dass dieser dadurch nicht in Verzweiflung getrieben werde,
lässt er diesen Brief von Franz schreiben, ohne ihn vor dem Absenden
noch einmal zu lesen.
Nachdem sein Vater abgegangen ist, rechtfertigt Franz in einem längeren
Selbstgespräch sein Vorgehen vor sich selbst.
Die Strategie und die Methoden, die Franz in dem Gespräch mit seinem
Vater verfolgt und anwendet, werfen ein erstes Licht auf seine Person
und seinen Charakter, die außer in dieser Szene auch in der 3. Szene des
ersten Aktes, in seinem Gespräch mit Amalia, exponiert wird.
Franz handelt, diesen Eindruck erhält der Zuschauer/Leser schnell, nach
einem klaren Kalkül und verfolgt gegenüber dem Vater einen Plan, den er
längst schon gefasst hat, wie er zu Beginn seines Selbstgeprächs nach
dem Abgang des Vaters im Hohn über dessen noch immer etwas zögerlichen
Haltung unmissverständlich zum Ausdruck bringt: "Er [Karl, d. Verf.] war
aus deinen Armen gerissen, ehe du wußtest, daß du es wollen könntest –
da müßt ich ein erbärmlicher Stümper sein, wenn ichs nicht einmal so
weit gebracht hätte, einen Sohn vom Herzen des Vaters loszulösen […] Ich
hab einen magischen Kreis von Flüchen um dich gezogen […]" (I,1, SW, Bd.
I, S.499f.) Mit dieser Aussage, die über die Selbstvergewisserung noch
die Aufgabe hat, den Zuschauer darüber zu informieren, zeigt darüber
hinaus, dass sein ganzes Vorgehen im Gespräch nur davon bestimmt gewesen
ist, Karl aus dem Herzen des Vaters wie auch bei der Erbfolge zu
verdrängen.
So hat er zunächst den Brief Karls, in dem dieser etwa eine Woche zuvor
seinen Vater um Vergebung bittet und seine Rückkehr nach Hause ankündigt
(vgl. I, 2, SW, Bd. I, S. 508) ganz offenkundig unterschlagen. Statt
diesem fälscht er eigenhändig den Brief eines offenbar
vertrauenswürdigen Korrespondenten aus Leipzig (vgl. ebd., S.500) und
erfindet dafür ein ganzes Bündel von Misse- und Straftaten seines
Bruders, von denen er annehmen kann, dass sie, wenn der Vater davon
erfährt, diesen in seinen Grundfesten so erschüttern, dass er dies bei
seiner offenbar ohnehin angeschlagenen Gesundheit (vgl. ebd., S. 493)
aus "Gram" nicht längere Zeit überleben werde. (vgl. ebd., S.500) Dies
nicht nur, weil sich die Hoffnungen des Vaters auf seinen Erstgeborenen
damit in Luft auflösen, sondern weil damit auch dessen eigenes
Selbstverständnis, sein "ehrlicher Name" (ebd., S.495), mithin sein
ganzes Lebenswerk in den Schmutz gezogen werden. Die Nachrichten über
seinen Sohn lassen ihn, wenn man Franz trauen kann, "totenbleich" (ebd.
S. 494) werden und so betroffen, dass er nur unter bitterlichen Tränen
(vgl. Regieanmerkung, ebd., S. 495), aber ohne Ansatz einer echten
Stellungnahme, die Ausführungen von Franz in stammelnden Ausrufen über
seine enttäuschten Hoffnungen unterbricht: " Oh – meine Aussichten!
Meine goldenen Träume!" (ebd.)
Um seinen Vater für seine Ziele einspannen zu können, verfolgt Franz
eine perfide Taktik. Zunächst wartet er offenbar eine Gelegenheit für
seinen Vorstoß ab, bei der sein Vater ohnehin physisch, mglw. auch
psychisch, angeschlagen ist. Zweimal erkundigt er sich nach seinem
Wohlbefinden (vgl. ebd. S. 493), Zeichen dafür, dass es nicht bestens
darum bestellt sein kann, ehe er mit der vermeintlichen Wahrheit über
Karl herausrückt. Ein Faktum im Übrigen, das sogar seinen Vater, der
solche Fürsorge von Franz wahrscheinlich nicht gewöhnt ist, in eine
verwunderte Anspannung versetzt. Mit diesem Vorgehen treibt Franz seinen
Vater von Anfang an in die Defensive und er behält auch während des
ganzen Gesprächs eindeutig die Oberhand, was sich für Zuschauer/Leser
leicht erkennbar, in der überaus unterschiedlichen Länge der
Redebeiträge beider Figuren niederschlägt. Stets gibt Franz den Takt und
die Stichworte des Gesprächs vor, während der alte Moor, hilflos und von
Selbstvorwürfen hin- und hergerissen ("Mein, mein ist alle Schuld!" –
ebd., S.498), zum Spielball in den Händen von Franz wird. Die Vorwürfe,
die er seinem ohnehin schon verzweifelten Vater über seine eigene
Benachteiligung macht, die Art, wie er, der die Religion sonst gern als
"Pöbelweisheit, Pöbelfurcht" (V,1, ebd. S.602) oder "Grillen" (ebd.
S.605) abtut, zur Begründung seines Vorgehens gegen Karl sogar religiöse
Argumente, ja sogar die Bibel, bemüht (vgl. ebd., S.497), zeigen Franz
als kühlen, abgeklärten und von moralischen Anfechtungen jeder Art
freien Strategen seines Plans. Alles zusammen macht ihn zu einem
Bösewicht par excellence, der alle Mittel einzusetzen bereit ist, selbst
den Tod des eigenen Vaters in Kauf nimmt, um an sein Ziel zu kommen: die
Macht im Hause Moor. (vgl. I, 1, ebd. S.502)
Diese Charakterzüge, die sich aus dem strategischen und taktischen
Handeln von Franz im Gespräch mit seinem Vater erkennen lassen, werden
in der ersten Szene noch ergänzt durch einige direkte
Charakterisierungen, die in der dramatischen Rede von Franz selbst
vorkommen. Der Vater selbst äußert sich in diesem Gespräch nicht direkt
über seinen Charakter, widerspricht allerdings auch Äußerungen von
Franz, die den Eindruck erwecken, sein Vater habe ihm gegenüber die
betreffenden Formulierungen verwendet oder ihn ihre Bedeutung spüren
lassen, nicht. So muss dies letztlich ungeklärt bleiben. Franz
jedenfalls hält dem alten Moor vor, dass er für ihn im Gegensatz zu
seinem "Vatersöhnchen" (ebd., S.495) Karl immer nur "der hölzerne
Alltagsmensch, der kalte, hölzerne Franz" (ebd., S.496) gewesen sei, dem
schon als Kind kaum oder keine echte Vaterliebe zuteil geworden sei. So
erklärt sich auch für ihn, dass sein Witz eben "Skorpionstich" (ebd.)
geworden sei.
In seinem Monolog am Ende der 1. Szene rechtfertigt Franz sein
Verhalten. Das Selbstgespräch, das Franz noch einmal aus seiner eigenen
Selbstwahrnehmung heraus exponiert, zeigt, dass die Entwicklung von
Franz zum Bösewicht zugleich Ergebnis einer gestörten
Persönlichkeitsentwicklung in der Familie Moor darstellt.
Zu Beginn zieht er kurz Bilanz darüber, wie erfolgreich er beim
Verfolgen seines bis ins Detail geplanten Vorgehens gewesen ist. Er
scheint rundum zufrieden mit sich und hofft, dass sein Vater die
demütigenden Enttäuschungen nicht mehr lange überleben werde. (vgl.
ebd., S.500) Zugleich weist er mit seiner Bemerkung "ihr muß ich diesen
Karl aus dem Herzen reißen" (ebd.) auf seine weiteren Pläne hin,
signalisiert, dass das Ganze erst ins Rollen gekommen ist.
Im Anschluss daran versucht er sein gezeigtes und künftiges Verhalten zu
rechtfertigen. Diese Rechtfertigungen lassen sich in vier Sinnabschnitte
einteilen, die sich aus den dabei behandelten Themen ergeben.
Im ersten Abschnitt versucht Franz sein Verhalten damit zu legitimieren,
dass er die ihm von Natur ungerechterweise auferlegten Bürden beseitigen
müsse. Von Natur aus sei er eben auf zweifache Weise gegenüber seinem
Bruder Karl benachteiligt worden: Zum einen sei er nur der zweitgeborene
Sohn, zum anderen auch noch mit körperlicher Unansehnlichkeit bestraft
worden. (vgl. ebd.) Mit zum Teil drastischen Bildern und einer Anhäufung
von als Vorwurf an "Gott und die Welt" gerichteten Fragen, einzig
unterbrochen von dem Ausruf "Mord und Tod!" (ebd.) unterstreicht er
dabei das ihm vermeintlich zustehende Recht dagegen aufzubegehren und
dabei jenes Mittel, das ihm die Natur geschenkt habe, einzusetzen,
nämlich seinen "Erfindungsgeist" (ebd.). Ob es sich bei der von ihm
beklagten "Häßlichkeit" mit "Mohrenmaul" und "Hottentottenaugen" (ebd.)
um tatsächliche äußere Merkmale von Franz handelt, die von der ihn
umgebenden Gesellschaft als hässlich angesehen werden, ist dabei nicht
klar. Genauso gut kann es sich dabei um ein bloßes Selbstbild halten,
das zur Legitimation seines Handels herhalten muss. Als Selbstbild ist
es dann Summe von Erfahrungen, die Franz in seinem bisherigen Leben
gemacht hat, nicht zuletzt in der Konkurrenz mit seinem Bruder um die
Zuwendung des Vaters.
Im zweiten Abschnitt relativiert Franz die zu Beginn gezeigte Anklage
gegen die Natur, indem er sich auf den "Erfindungsgeist", seine
rationalen Fähigkeiten besinnt. Ihr Gebrauch, so betont er nun, bestimme
letztlich allein darüber, wer im Kampf ums Dasein, um Macht, Einfluss
und Größe die Oberhand bewahre. (Der Text des Dramas wird zitiert
nach: Friedrich Schiller, Sämtliche Werke, 5 Bde., Bd. 1, 2. Aufl.,
München: Carl Hanser 2007, abgekürzt SW) Gert Egle,
23.01.2017
Anmerkung:
"Musteraufsätze", von der Hand eines Lehrers selbst geschrieben, bergen
immer die Gefahr, dass die Latte der Erwartungen zu hoch gelegt wird.
Das kann die Motivation der Schülerinnen und Schüler, die nicht darauf
vertrauen, zumindest auch Ähnliches zu produzieren, auch erschweren.
Dennoch denke ich, dass der Fahrplan, den derartige Aufsätze in Inhalt,
Aufbau und sprachlicher Gestaltung darstellen können, als wichtige
Fingerzeige für eigene Gestaltungen dienen können. |
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