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(aus:
Güntter 1925, S.160,
Schiller Nationalmuseum Marbach)
Die obigen Illustrationen/Szenenbilder zu
Friedrich Schillers
Drama "Die
Räuber" wurden nach Bildern von Johann Heinrich
Ramberg für
"Minerva. Taschenbuch für das Jahr 1816" in Kupfer gestochen.
Johann Heinrich Ramberg
Der Öl- und Aquarellmaler Johann Heinrich Ramberg wurde amam 22. Juli
1763 in Hannover geboren und ist am 6. Juli 1840 dort gestorben.
Besonders bekannt geworden sind seine Radierungen und seine Zeichnungen
für den Kupferstich. Seinen ersten Zeichenunterricht erhält er von
seinem Vater. 27 Zeichnungen, die er von Landschaften des Harz
anfertigt,
werden
dem englischen König »Georg
III., (1760–1820) Kurfürst von »Braunschweig-Lüneburg
(ab 1815 König von »Hannover)
& König von »Großbritannien
u. König von »Irland
(ab 1801 König des »Vereinigten
Königreichs von Großbritannien und Irland) . vorgelegt und gefallen
diesem so gut, dass Ramberg dessen Protektion erhält, die seine
Entwicklung in den Jahren 1781 bis 1788 maßgeblich beeinflusst, Als
Pensionär der Akademie in London ist er Schüler von Benj. 1789 gestaltet
Ramberg den Theatervorhang1 für das Hoftheater in Hannover
(damals noch im Welfenschloss, später im Opernhaus, 1943 verbrannt) und
reist dann in den Jahren 1790-93 nach Italien, von wo aus er nach
Hannover zurückkehrt, um die ihm vom König zugesagte Stelle als "Hof-
und Cabinetsmahler" anzutreten. In den Folgejahren "entstehen die
bekannten, großen, teilweise gestochenen Blätter, Szenen aus dem
italienischen Volksleben, Illustrationen zu Boccaccio und Lafontaine,
satirische Blätter, Ansichten von Hannover. Als Illustrator machen ihn
die Stiche zur »Fürstenausgabe« von Wielands Werken (1794/1802) bei
Göschen in Leipzig bekannt. Seit Chodowieckis Tod ist er der gesuchteste
Illustrator in Deutschland. Es gibt kaum einen zeitgenössischen
Schriftsteller, dessen Werke er nicht illustriert hätte. Daneben
versorgt er die zahlreich erscheinenden Taschenbücher und Almanache.
Alle Stecher von Namen arbeiten für ihn. Neben den Buchillustrationen
entstehen in den 20er und Anfang der 30er Jahre noch eine Reihe von
großen Blättern, Illustrationen zu Terenz und Shakespeare, Szenen aus
Geschichte und Mythologie. In engem Zusammenhang mit den Illustrationen
stehen die zyklischen Darstellungen, von denen 3 in Buchform im Handel
erschienen (bei Hahn, Hannover): Reineke Fuchs (1826), Tyll Eulenspiegel
(1826), Homers Ilias seriös und komisch (1827; Neudruck 1865 bei G.
Wedekind Hannover)."
F. Stuttmann, Artikel "Ramberg, Johann Heinrich" in:
Thieme/Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike
bis zur Gegenwart in 37 Bänden von 1907 bis 1950 , Bd. 27, 1933, S.
587-589.
1 Ausschnitt aus einer Postkarte, gesendet 1897, aus:
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