teachSam- Arbeitsbereiche:
Arbeitstechniken - Deutsch - Geschichte - Politik - Pädagogik - PsychologieMedien - Methodik und Didaktik - Projekte - So navigiert man auf teachSam - So sucht man auf teachSam - teachSam braucht Werbung


deu.jpg (1524 Byte)

 

 

Bausteine zur Literaturepoche Barock

Putten: Die Kindengel des Barock


FAChbereich Deutsch
Glossar
Literatur Autorinnen und Autoren Literarische Gattungen Literaturgeschichte Didaktische und methodische Aspekte Überblick Literatur auf dem Weg in die Moderne Literaturepochen Überblick Epochenüberblick Literatur des Mittelalters (ca. 750-1500) Frühe Neuzeit, Renaissance und Humanismus (1300-1600 [ Barock (1600-1720) Didaktische und methodische Aspekte Überblick Annäherungen: Spuren, Zeugnisse und Zugänge zu einer fremden Welt Historischer Hintergrund Wichtige Autoren Die Literaturreform von Martin Opitz Barocklyrik Barockdrama und Barocktheater Barockroman und  andere Erzähltexte Literarische und nicht-literarische Zweckformen (Briefe, Lehrbücher, Predigten, Konversationsliteratur...) Textauswahl Bausteine ▪ Häufig gestellte Fragen (FAQs) Links ins Internet ] Aufklärung (1720-1785) Empfindsamkeit (1740-1780) Sturm und Dang (1760-1785) Weimarer Klassik (1786-1805) Jakobinismus (1789-1796) ▪ Romantik (1793-1835) Biedermeier (1820-1850) Das junge Deutschland und die politische Dichtung des Vormärz(1830-1850) Realismus (1850-1890) Naturalismus (1880 - 1910) Gegenströmungen zum Naturalismus (1890-1930) Expressionismus (1910-1925) Literatur der Weimarer Republik (1918-1933) Deutsche Exilliteratur (1933-1945) ▪ Literatur nach 1945 Literatur nach 1989 Literatur im 21. Jahrhundert Motive der Literatur Grundlagen der Textanalyse und Interpretation Literaturunterricht Schreibformen  Operatoren im Fach Deutsch

 

docx-Download - pdf-Download

Wahrscheinlich ist nahezu jede/r schon einmal einem dieser kindlich "putzigen" »Barockengel (Putten) begegnet oder hat die Figuren in »Abbildungen von Skulpturen oder in Gemälden zu Gesicht bekommen.

Die meist wenig bekleidet oder nackt dargestellten Kleinkinder mit oder ohne Flügel sehen manchmal in besonders manieristisch-überladen gestalteten Kirchen zu Hunderten von Altären, Orgeln, Geländern und Gesimsen, auf ihre Betrachterinnen* herab.


Für größere Ansicht (740px) bitte an*klicken*tippen!

Wer sie kennt, bringt sie auch oft mit den kleinen Liebesengeln, den sogenannten »Amoretten, zusammen, die Abbildungen des Liebesgottes »Amor darstellen. Solche Gestaltungen einer oft mit Liebespfeil und -bogen gestaltenden Kindfigur stellt allerdings nur eine Form der Putten dar, die schon in der griechischen Antike bekannt und in der Barockzeit und im ▪ Rokoko besonders beliebt und verbreitet waren. Als Motiv werden Putten auch in der späteren Bildenden Kunst immer wieder aufgegriffen und sind bis heute in unterschiedlichen Kontexten, z. B. ▪ in Karikaturen immer noch präsent.

Historisch betrachtet sind die Putten, wie die Figuren bezeichnet werden, allerdings nicht nur "Liebesengelchen". Das Wort selbst stammt aus dem Italienischen und bedeutet "Knäblein".


Für größere Ansicht (740px) bitte an*klicken*tippen!

Putten wurden wohl in Gebäuden vor allem zu dekorativen Zwecken verwendet, sie können aber auch, je nach Kontext im Zusammenwirken mit anderen Elementen auch allegorische Bedeutungen haben, die von dem jeweiligen Betrachter bzw. der jeweiligen Betrachterin erschlossen werden können. Als Engelsgestalten haben auch diese Figuren eine große Bedeutung in der christlichen Lehre und genießen eine besondere Verehrung. Als Schutzengel wird ihnen eine besondere Nähe zu den Menschen nachgesagt. Stets verweisen sie aber auch auf das himmlische Jenseits und manche benutzen dabei auch ▪ Vanitas-Symbole, wie den ▪ Totenschädel, um dem Menschen die Vergänglichkeit allen Irdischen vor Augen zu führen, nicht selten in einem merkwürdigen Kontrast zu dem Prunk und der Pracht, der in den barocken Kirchen gang und gäbe ist, von wo sie von oben auf die Gläubigen herabsehen.


Für größere Ansicht bitte an*klicken*tippen!

In der frühchristlichen Kunst gibt es, vielleicht auf antike Vorbilder zurückgehend, seit dem 15. Jahrhundert in christlichen Abbildungen häufig Darstellungen von kindlichen Engeln, die auf irgendeine Art und Weise musizieren.

Der Barock macht aus diesen musizierenden Kindesengel, dem Kleinkindschema folgend, mehr und mehr die kleinkindähnlichen Putten, wie sie uns heute begegnen oder als Motive geläufig geworden sind.

Ein Gemälde des französischen Genre-, Porträt- und Historienmaler »Guillaume Seignac (1870-1924), der fast nur Frauenbildnisse und Frauenakte, oft mit mythologischen und und antike Vorbilder nachahmenden (= antikisierenden) Motiven, gemalt hat, zeigt wie das mythologische Amormotiv in der Bildenden Kunst zitiert wurde.


Für größere Ansicht (740px) bitte an*klicken*tippen!

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 24.11.2021

   
   Arbeitsanregungen:
  1. Arbeiten. Sie die Bedeutung und den Wandel der sogenannten "Barockengel“ heraus.
  2. Berichten Sie, in welchen Kontexten Sie solchen Darstellungen begegnet sind.
  3. Inwiefern passen die "Barockengel" und ihre Verwendung zu den die Barockzeit prägenden Lebensgefühlen?
 
 
 

 
ARBEITSTECHNIKEN und mehr
Arbeits- und ZeitmanagementKreative ArbeitstechnikenTeamarbeit ▪ Portfolio ● Arbeit mit Bildern  Arbeit mit Texten Arbeit mit Film und VideoMündliche KommunikationVisualisierenPräsentationArbeitstechniken für das Internet Sonstige digitale Arbeitstechniken 
 

   
  Creative Commons Lizenzvertrag Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International License (CC-BY-SA)
Dies gilt für alle Inhalte, sofern sie nicht von
externen Quellen eingebunden werden oder anderweitig gekennzeichnet sind. Autor: Gert Egle/www.teachsam.de
-
CC-Lizenz
     
e>