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Literaturepoche Aufklärung
1720-1785
»Der
Begriff Aufklärung (Wikipedia)
Betrachtet man die • Aufklärung als
gesamteuropäische Phänomen und/oder Epoche, dann zählen wohl zu den
wichtigsten Aufklärern, die nachfolgenden Personen. Allerdings "sind
auch die Aufklärer des 18. Jahrhunderts nie nur Aufklärer gewesen. Sie
haben – nicht selten widersprüchlich in sich selbst – immer auch an
vielen anderen Strömungen ihrer Zeit teilgenommen, z. T. sogar an
deutlich gegenaufklärerischen Tendenzen." (Schneiders
1997/42008, S.20) Manche von ihnen hielten, trotzdem sie
sich als Wissenschaftler verstanden, noch immer am »Hexenglauben
fest oder vermuteten, dass der »Magnetismus
der Schlüssel für alles war. Es gab Philosophen, die kein Problem damit
hatten, wenn sie auf der einen Seite dem »Rationalismus
und »Empirismus
folgten, und auf der anderen Seite zum »Mystizismus
neigten. Und auch viele vernunftorientierte Schriftsteller trieften
zugleich vor Sentimentalität. Besonders häufig "verbinden sich immer
wieder scheinbar bruchlos wissenschaftliche (rationalistische) und
religiöse (emotionale) Einstellungen. In Deutschland z.B. sympathisieren
viele kritische Aufklärer zugleich mit dem »Pietismus.
Kurz,
es gibt auch im Zeitalter der Aufklärung keinen chemisch reinen
Aufklärer." (ebd.)
Die deutschen Aufklärer
waren im Allgemeinen eine "funktionale Elite" (Schmidt
2009, S.398f.) bestehend aus Gelehrten, Publizisten und (Staats-)Reformern,
die im 18. Jahrhundert die sozio-kulturelle Hegemonie übernahm, die bis
dahin der höfische Adel innehatte. Im Rahmen diese Prozesses erklärten
sie sich deutschlandweit zu den Vormündern des gemeinen Mannes bzw. des
gemeinen Volkes, das sie in einer Art "Erziehungsdiktatur" (ebd.)
im Bündnis mit den (aufgeklärten) Fürsten zu seinem Glück wollten. (vgl.
ebd.)

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Literaturepoche Aufklärung
1720-1785
»Der
Begriff Aufklärung (Wikipedia)
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
15.12.2024