Jahr |
Reparationsregelungen |
Innenpolitische Ereignisse |
1919 |
Vorläufige Zahlung von 20 Mrd. Goldmark bis April 1921;
weitere Sach- und Geldleistungen in unbestimmter Höhe auf
unbestimmte Zeit |
Kapp-Putsch 1920 |
1920 |
Konferenz von
Boulogne:
269 Mrd. Goldmark in 42 Jahren |
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1921
Jan. |
Bestätigung der Forderungen auf Pariser Konferenz;
Nach Ablehnung durch Reichstag: alliierte Besetzung von
Düsseldorf, Duisburg, Ruhrort |
Rücktritt der Regierung Fehrenbach (Z, DVP, DDP) |
1921
Mai |
Londoner Ultimatum:
2 Mrd. Goldmark jährlich plus 25% der Ausfuhr
Drohung mit Ruhrgebietsbesetzung; Reichstag lenkt ein
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Ermordung des Reichsfinanzministers Erzberger |
1922 |
2. Londoner
Konferenz: Ablehnung der deutschen Vorschläge |
Ermordung des Reichsaußenministers Walter Rathenau |
1923 |
Jan.-Juli 1925: »Ruhrkampf«
Besetzung des Ruhrgebietes durch die Alliierten; galoppierende
Inflation |
Hitlerputsch,
Separatistenbewe-gungen, Krisenjahr |
1924 |
Dawes-Plan: jährliches
Anwachsen der Zahlungen auf einen Höchstbetrag von 2,5 Mrd.
Goldmark; 5,4 Mrd. bis 1928; keine Festlegung der Zahlungsdauer |
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1929 |
Young-Plan: bis 1939
jährlich 2 Mrd. Goldmark; danach ansteigende Raten; letzte Rate:
1988 (nach 59! Jahren) |
Volksentscheid gegen den Young-Plan (KPD / NSDAP) |
1931 |
Hoover-Moratorium:
internationales Schuldenfeierjahr |
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1932 |
Konferenz von Lausanne (Ende der Reparationszahlungen) |
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