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Die deutsche
Außenpolitik
in der Weimarer Republik musste von den durch den Ersten Weltkrieg
und den Versailler Vertrag gesetzten Rahmenbedingungen ausgehen. Um ihre
langfristigen und mittelfristigen Ziele zu erreichen, bedurfte es einer
angemessenen außenpolitischen Strategie.
Rahmenbedingungen |
Langfristige
und mittelfristige Ziele |
Außenpolitische Strategie |
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Politische
Isolierung durch Krieg und Versailler Vertrag
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Feindschaft
Frankreichs und dessen übertriebenes Sicherheitsbedürfnis
gegenüber dem Deutschen Reich
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Entstehung
des politisch-gesellschaftlichen Systemgegensatzes zwischen
Sozialismus und Kapitalismus
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Räumung der
von den Siegermächten besetzten Zonen des Rheinlandes
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Milderung der
Reparationsverpflichtungen
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Wiedergewinnung der abgetretenen Ostgebiete
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Vorzeitige
Rückgliederung des Saarlands
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Zusammenschluss mit Österreich
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Gewinnung
eines oder mehrerer Bündnispartner zur Durchbrechung der
außenpolitischen Isolation
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Aussöhnung
mit Großbritannien und besonders mit Frankreich, das dafür
ausreichende Sicherheitsgarantien erwartet
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Die wesentlichen Stationen, auf denen
die Ziele der deutschen Außenpolitik erreicht wurden, waren
1919 |
Versailler Vertrag |
1922 |
Rapallo-Vertrag (DR-SU) |
1924 |
Dawes-Plan |
1925 |
Locarno-Vertrag (DR, F, B) |
1926 |
Aufnahme in den Völkerbund |
1926 |
Berliner Vertrag (DR-SU) |
1928 |
Young-Plan |
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